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Die Straße von morgen

Autopilot Full Self-Driving Hardware from Tesla Motors

Laute, Giftgas abgebende Lenkwaffen sind mir seit eh und je ein Gräuel. Den Begriff „Lenkwaffe“ für Fahrzeuge die mit Ottomotor betrieben werden verwende ich seit etwa 20 Jahren, aber seit dem Terroranschlag mittels LKW in Berlin hat er eine neue Bedeutung gewonnen. Denn bis jetzt wurde mit Fahrzeugen nicht gezielt jemand angegriffen, sondern nur aus Dummheit und Verantwortungslosigkeit. Sehen sie sich einfach die Statistiken der Toten und Verletzten im Straßenverkehr an, um mir Recht geben zu müssen. Am aller meisten stören mich die Lärmterroristen, die mit ihren Harleys und anderen Ungetümen die Umwelt terrorisieren. Aber auch über ganz normale PKWs schimpfe ich seit Jahrzehnten. Es ist mir ein Rätsel, warum die Verbrennungsmotoren nicht längst vom der Bildfläche verschwunden sind. Gegen E-Autos, die über den Straßenbelag aufgetankt, also geladen werden könnten, habe ich nur noch geringere Einwände. Allerdings finde ich es schon sehr dumm, wenn in einem Fahrzeug für 5 Personen nur eine Person sitzt und stundenlang im Stau steht, bzw. stundenlang herum kurvt, um einen Parkplatz zu finden. Nun wird die Straße aber vielleicht doch noch interessant für mich, denn ein selbstfahrendes E-Auto, dass an ein Verkehrsleitsystem angeschlossen ist, wodurch es den kürzesten, Stau freien Weg zu einem freien Parkplatz am Zielort findet, klingt sehr gut und vernünftig für mich. Vielleicht erlebe ich auf der Straße von morgen ja noch einen Verkehr, der mich nicht nur in vielerlei Hinsicht nicht stört, sondern den ich sogar faszinierend finden kann. Unter solchen Umständen würde sogar ich daran teilnehmen. Aber dazu müssten folgende Punkte gegeben und ausgereift sein:

  1. E-Auto
  2. selbstfahrend
  3. Verkehrsleitsystem
  4. Parksystem

Punkt 1 (E-Car):
Zu Punkt eins muss ich nicht viel sagen, denn jeder Autohersteller, der etwas auf sich hält, bringt ja schon seine Modelle auf den Markt, obwohl die „E-Tankstellen“ viel zu langsam ausgebaut werden. Hybride halte ich für keine gute Lösung, da diese die Entwicklung zum E-Auto nur aufhalten. Nun, ich habe zwar sogar den Führerschein für die Klasse C, aber ich benötige keine Auto, da mich in Wien die Öffis überall schnell und bequem hin bringen und ich vermute, dass ich um den Preis der Jahreskarte, nicht einmal die Versicherung und Steuer für ein Auto bezahlen könnte. Würde ich mir aber heute ein Auto kaufen, dann müsste es ein Tesla sein. Nicht nur wegen seiner Reichweite, sondern das Gesamtpaket ist meiner Meinung nach nicht zu übertreffen. Motorsportler und ihre Fans sind mir seit je sehr suspekt, weil sie nur an der Umweltzerstörung beitragen, statt ihre Boliden auf Elektro umzustellen und die beste Leistung eines Solarpanels zu prämieren. Trotzdem muss ich euch um die Nase reiben, was ich auf der Seite von Tesla lese:

Das Model S wurde von Grund auf konzipiert, um die sicherste und aufregendste Limousine der Straße zu sein. Mit beispielloser Leistung, möglich gemacht durch Teslas einzigartigen, vollelektrischen Antrieb, beschleunigt das Model S von 0 auf 100 km/h in gerade mal 2,7 Sekunden. Das Model S ist ausgestattet mit der Autopilot-Funktionalität um Ihre Autobahnfahrten nicht nur sicherer, sondern auch stressfreier zu gestalten.

Der Standard schreibt Video: Tesla-Autopilot warnt vor Unfall bevor er passiert und auf futurzone lese ich Tesla will Autos künftig in wenigen Minuten aufladen. Auch was die Preisklasse betrifft, will Tesla mit dem neuen Modell 3 ein neues Segment erreichen, siehe z.B. Alles zum Tesla Model 3 auf autobild.de.
Bezüglich Punkt 1 vermisse ich also nur den raschen Ausbau der E-Tankstellen.

Punkt 2 (selbstfahrend): Es gibt mehrere Projekte und Dmitri Dolgov, Head of Google’s self-driving technology meint, wir sind Two Million Miles Closer to a Fully Autonomous Future. Trotz verschiedener Projekte weise ich hier nur auf WAYMO hin und halte mich hier auf dem Laufenden.
Ja, ein selbstfahrende Autos auf den Straßen könnte ich noch erleben, also zu Punkt 3.

Punkt 3 (Verkehrsleitsystem):
Rechnergestützte Betriebsleitsysteme werden aktuell nur im öffentlichen Verkehr eingesetzt, aber auf Verkehrstelematik basierende Daten für Verkehrslagedienste werden immer häufiger auch von privaten Verkehrsteilnehmern genutzt. Siehe dazu Diese Verkehrslage-Dienste gibt es für Autofahrer. Auch Wechselverkehrszeichen könnten zukünftig mehr dazu beitragen, um Staus zu verhindern. Stau-Simulatoren mögen ja recht nützlich zur Analyse sein, aber Apps wie das Stau Mobil werden bald in jedem Auto-Cockpit selbstverständlich sein. Bei diesem Punkt bin ich mir nicht sicher, ob ich noch ein gutes System, dass für einen flüssigen Verkehr sorgt, erleben werde.

Punkt 4 (Parksysteme):
Parkleitsystem könnten hier natürlich nützliche Dienste erweisen, doch auch hier halte ich integrierte Apps für aussichtsreicher. Es verwundert mich allerdings, dass ich im Standard einen Artikel vom Oktober 2012 finde App soll freie Parkplätze in Wien finden. Einen weiteren, für eine andere App aus 2015 ParkU: „Gibt in Wien mehr als genug Parkplätze“ und schließlich den aktuellsten von heuer Parkbob: Wiener Start-up bekommt 200.000 Euro – und wird in Handy-Parken-App integriert und die Leute finden immer noch keinen Parkplatz. Funktionieren die Apps nicht, oder werden sie nicht verwendet? Wie dem auch sei, auch dieser Punkt wird demnächst gelöst sein, denke ich.

Wirklich wichtig ist mir nur, dass endlich die lärmenden Stinker von der Straße verschwinden und dass diese für alle sicherer wird.

Weitere Weblinks:
Selbstfahrendes Kraftfahrzeug
autonomes FahrenIntermodal Transport Control System
Grenzübergreifender RDS-TMC-Verkehrsinformationsdienst für 19 europäische Länder von Mediamobile und Partnern
httpss://de.wikipedia.org/wiki/COOPERS

Bildquelle: Viktor Vasnetsov [Public domain], via Wikimedia Commons

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Wiener Volksbefragung 2013 – Frage 1: Parken in Wien?

Auf wienwillswissen.at lese ich zu „Parken in Wien?“

DIE IST-SITUATION:

Mehr als eine halbe Million Menschen fahren täglich nach Wien und wieder hinaus – 80 Prozent davon benutzen ein Auto. Dies entspricht einer KFZ-Kette von Wien nach London, oder 350.000 Autos, die täglich die Stadtgrenze überqueren. Insgesamt hat der Verkehr über die Stadtgrenze in den vergangenen 15 Jahren zugenommen, der Anteil der Öffi-FahrerInnen ist währenddessen gleich geblieben oder hat sogar leicht abgenommen. Die Zahl der KFZ-Zulassungen in Wien allein hat sich in den vergangenen 40 Jahren auf über 800.000 verdoppelt, gleichzeitig ist die Parkplatzfläche an der Oberfläche aber mehr oder weniger gleich geblieben.

… über eine „Studie“ und „DIE MÖGLICHKEITEN“.

Stimmen die WienerInnen für eine generelle Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung, wird eine in Wien einheitliche Lösung für alle Bezirke möglich: Das heißt, es soll überall dort, wo zu wenig Parkplätze vorhanden sind, Parkplatzregelungen geben. Dies heißt gleichzeitig aber nicht, dass flächendeckend in allen Bezirken Parkraumregelungen eingeführt werden!

Beim Ankreuzen der zweiten Möglichkeit wird die bisherige Regelung und Handhabung beibehalten, nämlich dass es individuelle Lösungen für einzelne Bezirke geben soll. Jeder Bezirk entscheidet dabei für sich, ob und wo Parkraumregelungen eingeführt werden sollen. Dies muss allerdings mit den Nachbarbezirken abgestimmt werden.

Kann ich nicht lesen? Oder bin ich einfach nur ganz, ganz dumm? Die Möglichkeiten am amtlichen Stimmzettel lauten:

1. Wie soll die Parkplatzsituation und Lebensqualität für BezirksbewohnerInnen verbessert werden?
A) Es sollen für jeden Wiener Bezirk Parkraumregelungen eingeführt werden.
B) Es soll Lösungen für einzelne Bezirke geben (mit Berücksichtigung der Interessen der Nachbarbezirke)

Was hat das bitte mit einer generelle Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung und einer einheitliche Lösung für alle Bezirke zu tun?
A und B sind identer Schwachsinn, wobei B um eine Anmerkung in Klammer erweitert ist.
Von einheitlicher Lösung keine Spur. Manche Leute interpretieren Punkt A so, dass für gemeinsame Lösungen für alle Bezirke gesucht werden soll, aber das steht nicht da. Parkraumregelungen für „jeden“ Bezirk heißt für mich, Parkraumregelungen für „jeden einzelnen Bezirk“, also ganz genau das Gleiche. Naja, vielleicht sollte ich doch noch einmal in die Grundschule, oder werden wir einfach nur verarscht?
Daher meine Frage:

Macht die Auswahlmöglichkeit Sinn

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Nun, ich brauche in der Stadt kein Auto und finde es absolut unerträglich, wenn da ein Maxerl in so einer stinkenden, lauten Lenkwaffe sitzt und mehr Ressourcen verbraucht, als 10 Leute, die mit den Öffis und dem Fahrrad fahren, wie ich. Was muss ich also ankreuzen, wenn ich diese gefährlichen, lauten, asozialen Stinker aus der Stadt verbannen will?
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