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Unsterblich – Schaffen wir das Sterben ab?

Unsterblich – Schaffen wir das Sterben ab? ist ja ganz interessant, aber wozu sollte sich jemand auf einen Superrechner hochladen wollen, um dann nur mehr digital in diesem Rechner gefangen zu sein? Das halte ich für ausgeschlossen. Da ist es doch viel wahrscheinlicher, dass sich dieses digitale Wesen wieder einen Körper besorgt und als Android alles kann, was er vorher als Mensch konnte. Sehen, Hören, Fühlen, sich fortbewegen und agieren. Also wenn man sich schon mit solchen Fiktionen beschäftigt, dann sollte man das doch wenigstens in Betracht ziehen, finde ich. Immerhin wird die Telomertheorie erwähnt, Nanotechnologie, Kryonik usw. erwähnt, also ist sie doch sehenswert.
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Kurzurlaub auf Runlevel 1

Einer meiner Sprüche, nein – halt, der einzige Spruch, den ich kenne und der von mir stammt ist: „Willst du wirklich wissen wer du bist, dann frage deine Tc-Lymphozyten“.
Heute wird mir klar, dass ich ihre Antwort noch immer nicht verstanden habe. Noch um einiges unangenehmer ist mir die Erkenntnis, dass sie mir nur Auskunft über mich und mein Leben auf Runlevel 1 geben können.
Ja, das ist zwar ernüchternd für mich, doch gleichzeitig eröffnet mir diese Erkenntnis eine neue Perspektive.
Gib in Ubuntu oder Debian „init oder telinit 1“ ein und schon kannst auch du die Welt aus dieser Perspektive sehen.
Einen Durchschnittsmenschen sollte ich an dieser Stelle erklären, was ein Runlevel ist. Nun, lieber Durchschnittsmensch, ein Runlevel ist der Level, auf dem man durchs Leben läuft. Da wir beide, lieber Leser, aber sowieso gerade auf Runlevel 5 laufen, sonst könntest du das nicht lesen, lasse ich lieber das Volkshirn erklären httpss://de.wikipedia.org/wiki/Runlevel.

Ich schreibe diesen Artikel, weil ich euch etwas zu sagen habe. Nämlich, dass ich glaube, dass einem bei Problemchen, ein zeitweises Leben auf Runlevel 1 mehr bringen kann, als neue, komplexe Speziallösungen auf Runlevel 5. Das gilt sowohl für die Administration eines Computers, als auch für das Leben.

Fahren Sie einmal nicht auf Urlaub und werden Sie einmal kein Opfer der Freizeitindustrie und Konsumgesellschaft, sondern verzichten Sie statt dessen einmal ein paar Tage auf alle Medien und Einflüsse von außen. Gehen Sie ganz alleine und ohne Kontakt zu anderen Lebewesen in sich und fragen Sie sich, wie es Ihnen geht. Gibt es da etwas, was Ihnen unangenehm ist, dann versuchen sie es auf Runlevel 1 zu beheben. Erst wenn man sich auf diesem Level wohl und sicher fühlt, kann man mit „init 5“ wieder voll in’s tägliche Leben einsteigen. Ein ständiges Leben auf Runlevel 1 wird kaum jemand führen wollen und das ist auch nicht meine Empfehlung, sondern man sollte es führen können und ab und zu wollen, wenn man Gelegenheit dazu hat, das ist meine Botschaft.

Ich hoffe ihr versteht mich und könnt euch meine Anregung zu nutze machen.

Weblinks:
httpss://wiki.debian.org/de/RunLevel
https://www.debianadmin.com/debian-and-ubuntu-linux-run-levels.html

Beitagsbild: Quelle: Wikimedia, Balkhovitin

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Leben = Lesen, Schreiben + Addieren

Diese Aussage ist wahr, richtig und sinnvoll, wenn Leben, Lesen, Schreiben und Addieren entsprechend definiert wird.

Ich bin der Meinung, dass alles, was mit Leben zu tun hat, Motivation, Emotion, Kognition, Bewusstsein, Wahrnehmung, Bewertung, Fähigkeit zur Erbringung körperlicher und künstlerischer Leistung in jedem Bereich …. auf Lesen, Schreiben und Addieren zurückführbar ist.
Wer jetzt denkt: „Blödsinn“, der soll mir doch beweisen, dass meine Meinung falsch ist. Um uns lange Diskussionen zu ersparen gebe ich Hinweise (eine Definition ist mir leider nicht möglich), was unter den drei Begriffen zu verstehen ist.

Lesen ist das Erkennen eines Zeichens (wobei natürlich auch Zustände, molekulare Strukturen chemischer Substanzen, Gene, Potentiale ….) als Zeichen betrachtet werden. Erkennen bedeutet hier, dass dem Zeichen eine Information zugeordnet wird.

Schreiben ist prinzipiell das Gegenteil von Lesen, wobei hinzu kommt, dass neue Zeichen geschaffen werden können und dass die Zeichen verschieden lang und resistent gegenüber Veränderungen an einem bestimmten Ort gespeichert werden können.

Addieren, auch von negativen Werten ist kurz gesagt auch ein Aufsummieren von Information.
Allerdings gehe ich von keinem Zahlensystem aus, denn meine Zellen rechnen weder im Dual-, Oktal-, Dezimal- oder Hexadezimal-System, sondern analog. Chemische Reaktionen werden zum Addieren gerechnet, Affinität zum Lesen, Synthese zum Schreiben. Entscheidungen und Verzweigungen sehe ich als Sonderform der Addition.

Das Lesen, Schreiben + Addieren (Leben) eines Menschen beginnt mit der Verschmelzung der Sperma- und Eizelle und endet mit dem Tod, weil sich bei der Zellteilung zu viele Lese- Schreibfehler eingeschlichen haben (Abnutzung des Schreib-Lesekopfs, bzw. sind die Telomere verbraucht, die die DNS an ihren Enden fixiert). Zwischen Befruchtung und Tod interpretiere ich alles, als Lesen, Schreiben und Addieren. Ich will jetzt nicht mit der Genexpression und Proteinsynthese oder dem Abwehrsystem beginnen, dazu gibt es genügend Fachliteratur, aber ich meine, dass ich immer und überall jeden Prozess, der unmittelbar mit dem Leben zu tun hat, auf diese drei Aktionen zurückführen kann.

Leider sind die Analogrechner im Museum, ASICs von VLSI Technology gibt es nicht mehr und die Memristorrechner sind noch nicht auf dem Markt.

Ach ja, falls jemand ein paar Neuristoren zuhause herum liegen hat, ich würde gern damit spielen. Ich mach‘ auch nichts kaputt. 🙂

Weblinks:
Analog- und Hybridrechner Analog- und Hybridrechner
Neuromorphic silicon neuron circuits Neuromorphic silicon neuron circuits
100-Schritt-Regel 100-Schritt-Regel
scikit-learn scikit-learn
SHARK != Wireshark aber auch gefährlich gut 😉 SHARK != Wireshark aber auch gefährlich gut 😉
Maschinelles Lernen Maschinelles Lernen
Hierarchischer Temporalspeicher Hierarchischer Temporalspeicher
Kohonennetze Kohonennetze
Portal:Geist und Gehirn Portal:Geist und Gehirn
Geist & Gehirn, Staffeln von Manfred Spitzer Geist & Gehirn, Staffeln von Manfred Spitzer
Bayessches Netz


Bildquelle: Besamung: Darstellung des Eindringens des gleichen Spermiums zu aufeinander folgenden Zeitpunkten in die gleiche Eizelle; Schematische Darstellung der Akrosomreaktion beim Seeigel. Hochgeladen auf Wikipedia von Matthias M.

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Der Himmel ist grau – auch das macht euch nicht schlau

Dadaichmussistisches Novemberprosa.
Ja, es ist über 20 Jahre her, da hörte ich mir eine Vorlesung eines schlauen Sozialmediziners an, der eine 20 x 20 Regel aufstellte, welche die Studenten kennen mussten, um das Fach Sozialmedizin zu bewältigen. Er behauptete, dass man nach 20 Jahren täglich 20 Zigaretten auf jeden Fall gesundheitliche Schäden feststellen kann.
Gut, ich bin zwar nicht stolz darauf, aber bei mir sind es nun 40 Jahre mal 60 Zigaretten täglich, also das 6-fache und ich merke keine Schäden. Gut in letzter Zeit rauche ich weniger, da ich aufhören wollte. Aber jetzt bin ich auf ganz leichte Zigaretten ( 1 mg Teer und 1 mg Kohlenmonoxid) umgestiegen (bei bewusst gleichem Inhalationsverhalten) und verwende zusätzliche Filter, die über 50% Teer herausfiltern. Damit rauche ich seit Wochen eigentlich nur mehr Wasserdampf mit ein wenig Nikotin und Aroma. Dabei möchte ich bleiben und wenn möglich nicht viel mehr als 20 Zigaretten pro Tag genießen. Das ist eigentlich fast nur noch eine Zeremonie und ich habe dabei kein schlechtes Gewissen mehr, egal was andere dazu sagen. Jedenfalls habe ich schon 6 mal mehr ohne merkbaren Schaden inhaliert, als Mediziner für möglich hielten. Gut, vielleicht ist es dann ohnehin zu spät für mich, wenn ich es bemerke, aber dann gilt das nur für mich. Wenn ihr, liebe Leute merkt, dass ihr euch vergiftet habt, dann seid ihr alle tot – fuck, auch ich, obwohl ich keine Auto fahre und noch nie mit einem Flugzeug geflogen bin. Das heißt, eigentlich bringt ihr (auch Nichtraucher) mich um, egal ob ich rauche oder nicht.
20120825_110227Stellt euch vor ihr setzt euch in eurer Garage ins Auto und lasst den Motor laufen – das ist eine Methode, um Selbstmord zu begehen. Die Atmosphäre ist schon ein wenig größer, als eure Garage, aber es gibt ja auch viel mehr Verbrennungsmotoren. Da euch die Autos und Motorräder nicht genügen, verdunkelt ihr den Himmel mit Billigfliegern. Zur Tante Mali in Berlin auf einen Kaffee, schnell einen erholsamen Urlaub dort oder da, einmal um die Welt und weil ihr so wichtig seid, müsst ihr zur Nichtraucher- oder Umwelt-Konferenz in Dschibuti natürlich auch persönlich erscheinen. Videokonferenz geht natürlich nicht, da könnte man sich ja nicht so wichtig dabei vorkommen und kosten soll das Ganze ja auch etwas, wenn es schon die anderen zahlen. Nämlich die, die keine 17.000.- € Pension bekommen und auch keine Abfindungen usw., sondern ihr Leben lang hart arbeiten und dann mit € 1.000.- und weniger im Monat auskommen müssen.
Naja, wenn ich so in den Himmel schaue, dann überkommt mich das Gefühl, dass das ohnehin nicht mehr lange so weiter geht. Leider ist es dann aber vielleicht für alle zu spät, wenn ihr es auch endlich bemerkt, wer und was hier die Gesundheit gefährdet.
Raucher gründet endlich eine Religon der Raucher (nach dem Vorbild der Kopimisten), denn gegen Religionsfreiheit wagt es kein, kurzsichtiger und die Umwelt verschmutzender Gesundheitsfanatiker vorzugehen.
Aber es ist eigentlich sowieso alles total grotesk – Finger weg von meiner Hure – und bei der rasanten Zunahme der Verbote, wird das Leben bald sowieso auch explizit verboten werden, wenn es das nicht schon längst ist.

Ach ja, vorsicht! Leben ist lebensgefährlich und kann nicht nur zum Tod führen, sondern führt absolut immer zum Tod (bis jetzt zumindest). Also, ihr Lebenden, pickt euch doch ein Pickerl auf’s Hirn: „Leben kann tödlich sein“, oder seid ihr ohnehin nur noch Untote mit unzähligen Regeln und Vorschriften?

Übrigens habe ich natürlich nichts gegen Mobilität und Reisen, aber das könnte man auch mit elektrisch betriebenen Transportmittel, wobei der elektrische Strom aus sog. alternativen Quellen und aus weniger sinnlos vergeudeten Energie stammen könnte.

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Mission erfüllt

Zuerst willst du überleben
dann willst du geben (Sex, oder dich fortpflanzen)
und jetzt kannst du für immer in die Kiste hüpfen.
Freu dich, deine Mission ist erfüllt.
Der genetische Auftrag ist erledigt
und du bist es auch
Schlauch –
– schlüpfen und Samen
pfffft & amen
in meinem Namen
bin ich mein Gott
sapperlot
lot
noch einmal
al
ah
h
.

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