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Die Faust folgt dem eingedrehten Körper – 撇身拳 (piě shēn chuí)

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Die Faust folgt dem eingedrehten Körper (Angled Body Fist – piē shēn quán)
Nach der Wiederholung (Buddhas Wächter stampft mit dem Stößel) siehe dazu auch folgendes Video

liegt die rechte Faust in der linken Hand.
Sie öffnet sich und die Arme trennen sich und werden bei gleichzeitigem Sinken des Körpers in einem Bogen nach außen und oben geführt. Vor der Brust kreuzen sie, so dass sich die Handgelenke treffen (linke Hand vorne) und die Handflächen nach außen zeigen.

Die Hüfte dreht leicht nach links und die Arme folgen, wobei die rechte Hand in Richtung linke Schulter gebracht wird und die linke – wie bei der Seidenfadenübung – einen Yang-Kreisbogen auf Schulterhöhe nach links zur Seite beschreibt. Das Gewicht wird dabei (äußerer Wechsel, Yangenergie fließt Richtung Fingern) auf den linken Fuß verlagert. Es folgt ein Gleitschritt mit dem rechten Bein nach rechts – Blick zum fast gestreckten linken Arm nach hinten – beugen in der Hüfte nach rechts. Das bewirkt das der linke Arm nach vor gebracht wird. Er kommt bis links neben den Kopf und bildet eine schräge Linie, die vom Körper und linken Bein fortgeführt wird. Der rechte Arm wird während dessen von der linken Schulter weg geführt und gestreckt. Dann etwas gebeugt wird er seitlich in einem Bogen vom rechten Knie vorbei nach hinten geführt; der Blick folgt der rechten Hand. Wenn die rechte Hand am Knie vorbei kommt bildet sie eine Hacken- bzw. Peitschenhand.
Der Körper richtet sich vertikal auf, das Gewicht (Zentrum) wird nach links verlagert und es erfolgt eine Drehung nach links. Dabei folgen die Arme der Drehung; der linke Arm wird zu den linken Rippen gebracht und der rechte Arm schwingt fast gestreckt (Handfläche oben) vor dem Körper auf Brusthöhe bis über das linke Knie. Die Hand rotiert, sodass der Handrücken nach oben kommt. Das Gewicht wird nach rechts verlagert und die mitgezogene rechte Hand kommt so neben den Kopf, wo sie zur Faust geschlossen wird. Die linke Hand bildet eine Faust und kommt in die linken Hüfte. Die rechte Hand wird noch näher zur rechten Schläfe gebracht; Blick Richtung links unten.

Quellen und Links:
Old Frame Chen Family Taijiquan von Mark Chen
Tai-Ji-Quan Chen-Stil, Die 38er Form nach ChenXiaowang von Dietmar Grosch, Huaxiang Su
Chen. Lebendiges Taijiquan im klassischen Stil von Jan Silberstorff
Old Frame, First Form
Shu Jian
Perform

Gedankenexperiment

Der Artikel Doku: Expedition durch den menschlichen Körper hat mich zu einem Gedankenexperiment angeregt:
Wenn man alle Menschen der Erde (sind ja nicht einmal 7 Milliarden) als losen Verband eines Vielmenschler Wesens (Wortschöpfung in Anlehnung an Vielzeller) betrachtet und dann mit den Zellen eines einzelnen Menschen vergleicht (etwa 100 Billionen) ergeben sich für mich interessante Perspektiven. Jede Sekunde sterben Mio. Zellen ab und es entstehen neue, viele Funktionen von Organen werden sogar immer wieder mit Funktionen unserer Gesellschaft und des täglichen Lebens erklärt. Nehme hier nur ein Beispiel heraus: Polizei – Immunsystem. Umgekehrt sind sehr viele technische Geräte den Organen nachgebaut und übertreffen sie in der Leistungsfähigkeit oft bei weitem. Krieg kann ich mir so als Krankheit erklären, usw. Aber ich kenne keine Zelle, die unabdingbar wäre. Die soviele Funktionen, Macht oder was weiß ich was konzentriert hätte, dass es ohne sie nicht geht. Der Mensch ist vielleicht doch besser organisiert als die Gesellschaft, was einen noch genaueren Blick auf das Innenleben eines Menschen rechtfertigt.
Dazu mein Spruch, der mir vor mehr als 10 Jahren eingefallen ist:
Willst du wirklich wissen wer du bist, frage deine Tc-Lymphocyten. Falls sie dir antworten, vergiss nicht, mir darüber zu berichten. 😉

Weblinks:
Doku: Expedition durch den menschlichen Körper
Wie viele Zellen hat der Mensch?

Die Energietore des Körpers öffnen – Bruce Kumar Frantzis

Bruce Kumar Frantzis bzw. Welcome to Energy Arts ist ein in den USA aber auch in Europa bekannter Taijiquan-Lehrer. Neben Taijiquan lehrt er auch andere innere Kampfkünste wie Xingyiquan oder Baguazhang.

Bruce wuchs in Manhattan in New York City auf. Im Alter von zwölf Jahren kam er das erste Mal mit Kampfkunst in Kontakt. Er trainierte mit Begeisterung Kudo, Karate, und Jiu Jitsu sowie Aikidō. Im Alter von 18 Jahren verließ er seine Eltern und zog nach Japan, um dort Aikidō und Karate zu trainieren….” heißt es auf Wikipedia.

Bagua Bruce Kumar Frantzis

Da ich dieses Buch gerade lese habe ich natürlich nach weiteren Informationen gegoogelt und wurde nicht nur auf Wikipedia und Youtube fündig.

Hier eine Kurzbeschreibung auf Amazon zu “Die Energietore des Körpers öffnen: Chi Gung für lebenslange Gesundheit”:
“Dieses Basiswerk für alle an Komplementärmedizin und Selbsthilfe Interessierten wurde für Tausende zum Anlass, den Weg des Chi Gung zu beschreiten.
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