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Taiji und San Bao

Die drei Qualitäten von Qi im Taijiquan. Der erste Abend des Spezialtrainings mit Franz P. Redl und Niki Deistler (Shambhala) ist schon wieder vorbei. Für mich ist es jedenfalls eine interessante Ergänzung und die kleinen Qigongübungen, Seidenfadenübungen, Partnerübungen und Meditationen zu den unterschiedlichen Qualitäten von Jing, Qi und Shen gefallen mir ausgezeichnet. Hoffentlich bringe ich es nicht bald soweit, dass ich in er U-Bahn mit Yin- und Yangkreisen anfange. LOL

Di 19:30 – 21:30, am 12., 19. und 26. Jänner

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Yi (Shen), Jin (Ting Jin), Xin, Jing, Chi

Ich habe zu den inneren Methoden und zu Chi schon einige Artikel geschrieben und wahrscheinlich werden auch noch mehrere Notizen folgen müssen, obwohl mit das Thema nicht besonders am Herzen liegt. Verglichen zu den Praktiken, Techniken und Umsetzungen der TCC Prinzipien und deren Verifikation mittels push hands ist das Thema „Chi“ für mich sehr langweilig, aber es ist irgendwie unumgänglich.
Ich meine zwar, dass taoistische oder buddhistische Mönche, sowie TCC-, Gigong- oder allbemein Kung Fu-Praktizierende sicher niemand Rechenschaft schuldig sind über ihre Prinzipien und Geheimnisse bzw. wie sie das nur machen und schon gar kein naturwissenschaftlicher Beweis (westliche Naturwissenschaft) zu erbringen ist und wer seine Lebensenergie nicht spüren kann und wer sich nicht bewusst werden kann, dass er lebt, dem werden vermutlich die Ergebnisse von Akkupunktur oder die Aufzeichnungen von Wärmebildkaneras bei Chi-Demonstrationen auch nicht mehr weiter helfen. Diese Demonstrationen halte ich übrigens für sehr unangebracht und unnötig, ich finde sie widersprechen sogar einigen taoistischen Grundregeln. Das Tai Chi als das Gebet der Taoisten angesehen werden kann und auch eine Bewegungsmeditation ist wird wohl niemand bezweifeln.
Also an anderer Stelle habe ich schon über Yi, Jin, Xin, Jing, Chi gesprochen und ich werde bei Gelegenheit unter dem Schlagwort (Tag) „Methoden“ wieder darauf zurück kommen.
Eines sei aber hier noch erwähnt, Erle Montaigue meint in einem seiner unzähligen, hervorragenden Videos, wenn ihm jemand mit „pushes ohne Berührung“ kommt, schmeißt er ihn hinaus. Die Einstellung gefällt mir. Ich kann zu solchem Schabernak zwar schon lachen, solange sich nicht ein Meister dafür hergibt, das würde mich nicht belustigen, sondern eher traurig stimmen.
In anderen Kampfkünsten ist es übrigens überhaupt verpönt wenn Schüler und Meister unter dem 3ten Dan sich über die spirituelle Komponente Gedanken machen. Man ist der Meinung, zuerst sollte man einmal die Techniken perfekt beherrschen und verinnerlicht haben, bevor man sich mit der spirituellen Komponente beschäftigt.
Wie dem auch sei, ich habe jedenfalls schon einige Menschen kennen gelernt, die mit einer recht seltsamen Erwartung Tai Chi begonnen haben. Man weiß, dass es zur Selbstverteidigung erst nach Jahren konsequentem Training zu gebrauchen ist (daher ist es nicht unbedingt zu empfehlen, wenn jemand schnell eine Selbstverteidigung erlernen möchte) und das der gesundheitliche Aspekt nur zum Tragen kommt (wie bei Qigong) wenn man täglich übt. Viele Experten der TCM behaupten sogar, es müssten mindestens an die 2 Stunden täglich sein, wenn es für medizinische Zwecke genutzt werden soll. Zur Prophylaxe und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens genügen aber bestimmt auch kürzere tägliche Übungseinheiten.
Nur
um den „Chi“ ranken sich mysteriöse Gerüchte, was ich nicht verstehe, denn man glaubt der Dame mit den Lockenwicklern im Haar doch auch nicht, wenn Sie behauptet, Sie würde immer mit dem Waschmittel Blitzo waschen, denn es ist das einzige und beste und sie wird ihr Leben lang dabei bleiben und damit glücklich und zufrieden sein. Beim „Chi“ ist es manchmal so ähnlich, ich habe lange, frustrierte Gesichter gesehen, weil sich nach 3 Stunden üben in 3 Wochen die Zauberkraft noch immer nicht so richtig bemerkbar machte.
Da fällt mir gerade ein, mein Tai Chi Lehrer wurde von einem Schüler gefragt, was das sei, er spüre Wärme im der Hand. Mein TCC- Lehrer meinte: „wenn du Wärme spürst, dann ist es Wärme!“ Er lässt sich eben nicht zum Kasperlmachen,, auch wenn er dadurch einen Schüler verliert. Obwohl er uns ganz selbstverständlich, so als wäre es das normalste und einfachste der Welt, Chi im Dantiansammelnn lässt usw. Wenn ihr nichts spürt, wenn ihr keinen Druck spürt, wenn ihr keine Kraftwelle spürt usw., spielt das keine Rolle, tut einfach solange so, als ob, bis ihr es tatsächlich merkt. Bahnung(neurollogischer Terminu), Sensiibiisierung – ich hhabe keine Ahnung, aber es funktioniert.

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Nutzen von Neijiaquan

Mit ähnlichen Worten habe ich das schon auf einigne Seiten gelesen, aber diese Beschreibung gefällt mir besonders, weshalb ich sie hier zitieren möchte:

Die inneren Kampfkünste dienen nicht nur dem Erlernen von Kampftechniken und dem körperlichen Training, sondern stellen als Methode zur Entwicklung von innerer Kraft in daoistischer Tradition auch einen spirituellen Weg dar. Reinigung und Stärkung der drei Grundpfeiler Jing (Essenz), Qi (Energie) und Shen (Geist) bilden eine Einheit mit dem Training der drei Inneren Harmonien Xin (Herz), Yi (gerichtete Absicht) und Li (Kraft).

Neijiaquan lehrt, die eigenen Blockaden zu überwinden, Potenziale zu erschließen und im Einklang mit sich und seiner Umwelt zu leben. …. weiterlesen auf German Neijiaquan Association.

Abgesehen davon finde ich die Übersetzung für „Neijiaquan“ – „Innere Familie Faust“ und für „Waijiaquan“ – „Äußere Familie Faust“ amüsant.

Weblinks
Obligat: Taijiquan ist eine Lebens- und Kampfkunst
und Seiten die ich mir gerade ansehe:
Qi-Heilkunde-Qiiatrik
Shinerg
Literaturempfehlungen der Taiji & Qigong Schule Freising
Die 5 Wandlungsphasen (5 Elemente)
Lernen durch widerstreitende Kräfte
Meister ZHANG Xiao Ping
Auf zu letzt gelisteten Seite fasziniert mich das Video besonders, das auch auf YouTube zu finden ist:

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