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35) Geruchssinn

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Bei den Riechzellen der Regio olfactoria (obere Conchae) handelt es sich um primäre, bipolare (nicht pseudounipolare) Sinneszellen. Die Dendriten der Sensorzellen tragen Cilien, die in Schleim eingebettet sind. Die Cilienmembran ist der Ort, wo es durch schwache Bindung gelöster Geruschstoffe an die Chemoreceptoren zu Wechselwirkungen kommen kann. Die Axone führen als Fila olfactoria durch die Lamina cribrosa zu den Glomeruli der Mitralzellen, also zum Bulbus olfactorius. Auch freie Nervenendigungen der N. V (Nasenschleimhaut) und der Nn. X und IX (Rachen) sprechen teilweise auf Geruchsreize an.

Durch sog. Schnüffeln kann die Luftzufuhr, und damit die Geruchsstoffkonzentrierung erhöht werden. Beim Schlucken und beim Ausatmen wird auch Luft über den Mundraum und den Nasenraum zur Regio olfactoria gebracht (gustatorisches Riechen).

Vieles, was man zu schmecken glaubt, wird in Wahrheit gerochen. Es ist z.B. nicht möglich, nicht riechen zu können (Anosmie), aber “Zimt” zu “schmecken”. Auch die ca. 107 Sensorzellen der ca. 10 cm² großen Regio olfactoria werden durch sog. Zellmauserung ständig erneuert, wie es bei den Geschmackszellen der Fall ist.

Elektroolfactogramme sind Summenpotentiale, die vom Riechepithel nach Duftreizung aufgenommen werden.

Einzelableitungen zeigen, daß die Spontanaktivität der Riechzellen sehr niedrig ist, und, daß die Sensoren auf verschiedene Stoffe ansprechen. Reaktionsspektren einzelner Sinneszellen lassen sich zusammenstellen (ähnlich den Geschmacksprofilen).

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