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An meinen Yogalehrer – Ein kurzer positiver Gedanke

27.11.12Jeder darf mir antworten, aber ich dachte natürlich an meinen Swami und der ist sicher kein vidialer Raubkopierer, der sich mit fremden Federn schmückt – nicht einmal auf (in) Sanskrit.
18.12.12
Ein ganz persönlicher Gedanke.

Zuerst zu dem Vergleich mit dem dummen, ungläubigen Ertrinkenden, der von Gott gerettet werden wollte. Ich kenne, die Geschichte vor allem aus dem Buddhismus (aber auch aus fast jeder anderen Religion; auch die Jona-Geschichte ordne ich diesem Gag im weitesten Sinne zu), aber auch aus meinem Leben. Ich befinde sie für nicht gut und schon gar nicht lustig, denn ich bin selbst so ein Dummer und habe einige andere dumme Nobelpreisträger, wie Priester und auch grausame, extrem dumme Götter kennen gelernt.

Die dummen, gläubigen Menschen aber, von denen ich spreche, waren am Sterbebett oft total verzweifelt und enttäuscht, weil sie ihr Gott nicht erhört hat.

Egal wie man es sieht, aber der Dumme, wird erst nach dem Ableben in der Konfrontation mit Gott zum Dummen und diesen Part der Geschichte, hat noch keiner von uns und kein lebender Mensch auf dieser Welt erlebt.

Nun zu meinem Gedanken:
Wie kann ich einen meiner Gedanken so stärken, dass er Früchte trägt und ich Taten ernten kann?
Nun, ich habe kein „echtes“ Problem, aber ich würde gerne kurz etwas aus meinem Leben erzählen und hören, was du dazu sagst oder mir persönlich raten kannst.
(jeder Guru darf sich angesprochen fühlen)

Wer Gedanken sät, erntet Taten.
Ich warte seit über 10 Jahren auf die Ernte.

Ich bin seit 40 Jahren starker Raucher, trinke Alkohol, meist 1 oder 2 Bier vor dem Schlafen gehen (manchmal auch mehr) und ich trinke viel Kaffee. Den Fleischkonsum habe ich zwar schon reduzieren können, was mir aber in dieser Angelegenheit nichts bringt.

Vor 10 Jahren wurde mir bewusst, dass ich persönlich (jeder wie er glaubt und will) absolut unzufrieden bin mit der Tatsache, dass ich monatlich rund € 500.- ausgebe, um meiner Gesundheit zu schaden. Ich wollte meine Laster los werden und das Geld Bedürftigen spenden. Manche Menschen, besonders auch Kinder, haben nicht einmal etwas zum Essen, kein Wasser und keine ärztliche Grundversorgung.
Ich wurde Pate und spendete an die UNESCO. Leider wirkte sich das auf meine Lebensführung sehr schlecht aus. Ich musste das Geld zusätzlich aufbringen, weil ich von meinen Lastern nicht weg kam.
Es war anfangs trotzdem irgendwie befriedigend und ich steigerte meine Spenden und meine Lebensumstände wurden unerträglich – viel mehr Kaffee, Zigaretten, Alkohol und vor allem Arbeit. Ich wusste bald, dass ich das nicht lange durchhalten kann und resignierte.
Der Gedanke lebt seit 10 Jahren, es gab auch noch ein paar weitere gescheiterte Versuche und jetzt erwarte ich von Yoga, dass es mir dabei hilft, endlich so leben zu können, wie ich es gerne möchte. Nichts mehr dafür zu bezahlen, um meine Gesundheit zu schädigen und das Geld denjenigen zukommen zu lassen, die Essen, Wasser und medizinische Grundversorgung benötigen. Aber wie gesagt, der Gedanke ist da, aber die Ernte lässt auch sich warten.
Wie kann ich diesen Gedanken verstärken bzw. wo liegt mein Fehler?
Alles Liebe, Helmut

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Taoster und Yogami

oder
Dadamussichfühlen scheiß gedanken machen hirnweh
Yogami:
Gehören grausliche Scheißgedanken zum Leben?
Taoster:
Nun, ich habe zwei Fehler. Einen im Kopf und einen im Leben. Der im Leben ist leicht zu erklären, falls es jemanden interessiert: ich lebe zu wenig Taijiquan! Könnte ich diesen Fehler beheben, wäre damit auch der erste behoben. Dann wäre mein Geist klar, könnte, wäre, würde – obsolet, aber dada ist er, der zweite, der nur im Hirn lebt und trotzdem ständig (natürlich [9 Monate Tragzeit] ganz besonders im Frühling) meinen Körper und mein Leben bedroht: der Zweite.
Zweitens habe ich den 2. Fehler, Natur zu sein in der Zivilisation und dieser Kopffehler führt bei weiblichen Reizen – ich erkenne eine Frau natürlich seit ewig schon auf 100 km am Arsch, selbst wenn sie einen Austronautenanzug trägt und habe mich noch nie geirrt – zu objektivierenden Gedanken führt und zum gedachten Verewigungsversuch, die ich hasse. Menschen werden zu Lustobjekten und ich kann mich im Kopf – und nur dort, aber dort und genau dort bin ja auch ich und nur ich – ich kann mich dort nicht persönlich wehren gegen die Gedanken;
dadamussichresignieren
Yogami:
Om!
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Gedanken – Was ich tun werde, werde ich sein!

Wer denkt, hat Gedanken,
wer weiß, hat Wissen,
wer glaubt, hat einen Glauben
und wer handelt setzt mutig Taten.
Ich bin, was ich getan habe und was ich tue.
Was ich tun werde, werde ich sein.

von mir

Denken oder glauben, dann verbalisieren und sich mittels kommunikativer Interaktion absichern, dann handeln ist eine kausale Folge, die zu geplanten Taten in einem bestimmten gesellschaftlichen und temporären Kontext führt. Meine Umgebung und ich können damit zufrieden oder unzufrieden sein.
Bei mittlerer Gehirnaktivität und stabilem Hormonhaushalt spontan richtig handeln setzt setzt Persönlichkeit voraus und führt zu meinen Taten. Ich bin damit zufrieden und die Umgebung kann sie akzeptieren, oder nicht. Ich bin nicht weil ich denke oder glaube, ich bin weil ich handle. Man erkennt mich an meinen Taten, nicht an meinen Gedanken, meinen Versuch nicht zu Glauben oder meiner Unwissenheit; ja, nicht einmal an meinen Gefühlen, sondern ausschließlich an meinen Taten, die ich seit meiner Geburt bis zu diesen Moment gesetzt habe.
auch von mir

Sprichwörter sind meist so allgemein, dass etwas wahres daran sein muss, daher dienen sie mir höchstens zur Unterhaltung und Zerstreuung. Sprüche sind keine Formel für’s und vom Leben, das wäre wohl zu einfach, könnte man Lebensweisheiten in Formeln verpacken, wie in Chemie, Mathe, Physik ….

Unterhaltsam und anregend für neue Überlegungen sind sie mir aber allemal, daher kommt an dieser Stelle ein von mir stark abgewandelt und erweitertes chinesisches Sprichwort:

Achte darauf was du denkst, denn Gedanken sind die Eltern der Taten. Achte auch auf deine Worte, denn mit der Verbalisierung bekommen die Gedanken einen gewissen objektiven, ausgesprochenen Status und werden zu einer Realität x-ter Ordnung.

Ich sage dazu:

Achte auf deine Taten, denn sie sind dein Werk, deine Realität. Sie zeigen dir was du bist, nachdem dir deine Tc-Lymphocyten gesagt haben, wer du bist.

Ach ja, willst du etwa auch noch wissen „wie du bist“, na dann frage doch einfach mich. 😉

Ich hatte immer den Mut „alles“ zu denken und auch konsequent weiter und zu Ende zu denken. Mich in jede Zeit und Person hinein zu versetzten, alles kennen, versehen und empfinden zu wollen und dabei hatte ich auch immer die Gelegenheit Taten folgen zu lassen. Die Entscheidung was ich mache und was nicht macht meine Grundsätze, meine Moral, meinen Respekt und meine Persönlichkeit aus. Sie ist nur durch meine spontanen Handlungen messbar, nicht über theoretisches verbales Blabla in dem ich jeden und sogar mich irreführen kann, selbst wenn ich es gar nicht will. Meine bzw. eine Handlung kann niemand so leicht irreführen und ist meist recht leicht auf eine Eindeutigkeit reduzierbar. Die daraus resultierenden Konsequenzen gehören zwar nicht mehr zu meiner Handlung, sind aber ebenfalls leichter absehbar, als die Konsequenzen von Gedanken, Gefühlen, Glauben und Worten.

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Gedankenexperiment

Der Artikel Doku: Expedition durch den menschlichen Körper hat mich zu einem Gedankenexperiment angeregt:
Wenn man alle Menschen der Erde (sind ja nicht einmal 7 Milliarden) als losen Verband eines Vielmenschler Wesens (Wortschöpfung in Anlehnung an Vielzeller) betrachtet und dann mit den Zellen eines einzelnen Menschen vergleicht (etwa 100 Billionen) ergeben sich für mich interessante Perspektiven. Jede Sekunde sterben Mio. Zellen ab und es entstehen neue, viele Funktionen von Organen werden sogar immer wieder mit Funktionen unserer Gesellschaft und des täglichen Lebens erklärt. Nehme hier nur ein Beispiel heraus: Polizei – Immunsystem. Umgekehrt sind sehr viele technische Geräte den Organen nachgebaut und übertreffen sie in der Leistungsfähigkeit oft bei weitem. Krieg kann ich mir so als Krankheit erklären, usw. Aber ich kenne keine Zelle, die unabdingbar wäre. Die soviele Funktionen, Macht oder was weiß ich was konzentriert hätte, dass es ohne sie nicht geht. Der Mensch ist vielleicht doch besser organisiert als die Gesellschaft, was einen noch genaueren Blick auf das Innenleben eines Menschen rechtfertigt.
Dazu mein Spruch, der mir vor mehr als 10 Jahren eingefallen ist:
Willst du wirklich wissen wer du bist, frage deine Tc-Lymphocyten. Falls sie dir antworten, vergiss nicht, mir darüber zu berichten. 😉

Weblinks:
Doku: Expedition durch den menschlichen Körper
Wie viele Zellen hat der Mensch?

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