Jeder darf mir antworten, aber ich dachte natürlich an meinen Swami und der ist sicher kein vidialer Raubkopierer, der sich mit fremden Federn schmückt – nicht einmal auf (in) Sanskrit.
18.12.12
Ein ganz persönlicher Gedanke.
Zuerst zu dem Vergleich mit dem dummen, ungläubigen Ertrinkenden, der von Gott gerettet werden wollte. Ich kenne, die Geschichte vor allem aus dem Buddhismus (aber auch aus fast jeder anderen Religion; auch die Jona-Geschichte ordne ich diesem Gag im weitesten Sinne zu), aber auch aus meinem Leben. Ich befinde sie für nicht gut und schon gar nicht lustig, denn ich bin selbst so ein Dummer und habe einige andere dumme Nobelpreisträger, wie Priester und auch grausame, extrem dumme Götter kennen gelernt.
Die dummen, gläubigen Menschen aber, von denen ich spreche, waren am Sterbebett oft total verzweifelt und enttäuscht, weil sie ihr Gott nicht erhört hat.
Egal wie man es sieht, aber der Dumme, wird erst nach dem Ableben in der Konfrontation mit Gott zum Dummen und diesen Part der Geschichte, hat noch keiner von uns und kein lebender Mensch auf dieser Welt erlebt.
Nun zu meinem Gedanken:
Wie kann ich einen meiner Gedanken so stärken, dass er Früchte trägt und ich Taten ernten kann?
Nun, ich habe kein „echtes“ Problem, aber ich würde gerne kurz etwas aus meinem Leben erzählen und hören, was du dazu sagst oder mir persönlich raten kannst.
(jeder Guru darf sich angesprochen fühlen)
Wer Gedanken sät, erntet Taten.
Ich warte seit über 10 Jahren auf die Ernte.
Ich bin seit 40 Jahren starker Raucher, trinke Alkohol, meist 1 oder 2 Bier vor dem Schlafen gehen (manchmal auch mehr) und ich trinke viel Kaffee. Den Fleischkonsum habe ich zwar schon reduzieren können, was mir aber in dieser Angelegenheit nichts bringt.
Vor 10 Jahren wurde mir bewusst, dass ich persönlich (jeder wie er glaubt und will) absolut unzufrieden bin mit der Tatsache, dass ich monatlich rund € 500.- ausgebe, um meiner Gesundheit zu schaden. Ich wollte meine Laster los werden und das Geld Bedürftigen spenden. Manche Menschen, besonders auch Kinder, haben nicht einmal etwas zum Essen, kein Wasser und keine ärztliche Grundversorgung.
Ich wurde Pate und spendete an die UNESCO. Leider wirkte sich das auf meine Lebensführung sehr schlecht aus. Ich musste das Geld zusätzlich aufbringen, weil ich von meinen Lastern nicht weg kam.
Es war anfangs trotzdem irgendwie befriedigend und ich steigerte meine Spenden und meine Lebensumstände wurden unerträglich – viel mehr Kaffee, Zigaretten, Alkohol und vor allem Arbeit. Ich wusste bald, dass ich das nicht lange durchhalten kann und resignierte.
Der Gedanke lebt seit 10 Jahren, es gab auch noch ein paar weitere gescheiterte Versuche und jetzt erwarte ich von Yoga, dass es mir dabei hilft, endlich so leben zu können, wie ich es gerne möchte. Nichts mehr dafür zu bezahlen, um meine Gesundheit zu schädigen und das Geld denjenigen zukommen zu lassen, die Essen, Wasser und medizinische Grundversorgung benötigen. Aber wie gesagt, der Gedanke ist da, aber die Ernte lässt auch sich warten.
Wie kann ich diesen Gedanken verstärken bzw. wo liegt mein Fehler?
Alles Liebe, Helmut
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