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Abschaffung der Steuerbefreiung für Flugzeugtreibstoff

Gedanke zum Flugverkehr
Es gibt da so tolle Apps, mit denen man die Flugzeuge live beobachten kann. Unlängst viel mir z.B. ein Stau in der Umgebung von Schwechat wegen eines Gewitters auf. Da fragte ich mich: „Wie viel CO2 wird wohl weltweit jede Stunde in die Luft geblasen?“

Nach einigen Versuchen es zu berechnen, musste ich doch mit einer Schätzung zufrieden geben. Dann fand ich heraus, dass es dazu ja ohnehin Studien gibt. Laut CO2-Ausstoß der Luftfahrt könnte dramatisch steigen liegt die Gesamthöhe der Emissionen derzeit bei ungefähr 670 Millionen Tonnen pro Jahr und

Uno-Experten hatten in ihrem mit großem Abstand extremsten Modell eine Menge von 1,03 Gigatonnen CO2 für das Jahr 2025 ausgerechnet.

Ich lese da, dass über 200 000 Flüge täglich stattfinden und gleichzeitig weltweit etwa 59 000 Flugzeuge in der Luft sind. Da ich noch nie geflogen bin und in nächster Zeit auch nicht fliegen werde, kann ich schwer verstehen, wozu diese Vielfliegerei gut sein soll. Natürlich wird es dafür gute Gründe geben, aber wenn ich z.B. ein geschäftliches Meeting irgendwo hätte, würde ich eine Videokonferenz vorschlagen. Die ist billiger, umweltschonender, bequemer, viel schneller und aufgezeichnet kann sie auch gleich werden. Ja gut, schnell auf einen Kaffee nach Sydney fliegen, dass muss natürlich schon sein. Den kann ich ja nicht während einer Videokonferenz in Sydney trinken. Aber alle Flüge können nicht wirklich nötig und sinnvoll sein, denke ich.

Die CO2 Emission ist aber bekanntlich nicht das einzige Problem. Kondenzstreifen bilden künstlich Wolken die angeblich sogar vom Weltall aus zu beobachten sind…..
Leider sieht es auf den Meeren nicht besser aus. Sie brauchen sich ja nur einmal den Verkehr auf Maine Traffic ansehen.
Mein Hausverstand sagt mir, dass es nicht lange so weiter gehen kann und wird.

Abgesehen davon ist reisen per Bahn teurer als mit dem Flugzeug, was mir nicht sinnvoll erscheint, weshalb ich die europäische Bürgerinitiative: „Abschaffung der Steuerbefreiung für Flugzeugtreibstoff unterschrieb“.

Gegenstand:
Wir fordern die Europäische Kommission auf, den Mitgliedstaaten die Einführung einer Steuer auf Flugzeugtreibstoff (Kerosin) vorzuschlagen. Der Luftverkehrssektor genießt Steuervorteile, obwohl er eine der am schnellsten wachsenden Ursachen von Treibhausgasemissionen ist.
Wichtigste Ziele:
Auf umweltfreundliche Alternativen für den Luftverkehr werden hohe Steuern erhoben, während die Luftfahrt von zahlreichen ungerechten Steuerbefreiungen profitiert. Flugzeugtreibstoff (Kerosin) ist in Europa weiterhin steuerbefreit. Außerdem erheben die Mitgliedstaaten keine Mehrwertsteuer auf Flugtickets, wodurch das Flugzeug zu einem immer attraktiveren Verkehrsmittel wird, obwohl es das kohlenstoffintensivste ist. Die Besteuerung von Kerosin würde es der EU ermöglichen, ihre Mittel für eine umweltfreundlichere Mobilität drastisch aufzustocken, da im Verkehrssektor die Treibhausgasemissionen am stärksten ansteigen.

Unterstützung ist hier möglich.

Weblinks
MarineTraffic
59.000 Flugzeuge in der Luft: Position künftig lückenlos erfasst
Flugzeuge verursachen große CO2-Emissionen
CO₂-Fußabdruck meines Flugs berechnen
Die wahren Kosten des Fliegens: Klimakiller Luftverkehr
CO2-Ausstoß der Luftfahrt könnte dramatisch steigen
Statistiken zum Thema Flugpassagiere

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Wohin fliegen wir 2014? Guten Flug ins Verderben!

20131218_044540Na von einer kitschig beleuchteten Müllhalde, auf die Nächste, oder eben zu einer Umweltschutzkonferenz, zu einer Konferenz über Videokonferenzen, oder doch zu einem Formel 1 Rennen, oder auf eine Plastik-Müllinsel. Sicher nicht nach Schilda, denn das lockt keinen Menschen mehr hinterm Ofen hervor. Es ist heute ubique, überall und omnibus, schildbürgerischer, als damals in Schilda.
Der Standard kann ja nichts dafür, aber diese Seiten werfen mir wieder einmal die Frage auf, wie lange sich der Mensch wohl noch auf dieser Erde halten wird.
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In der Innenstadt bauen sie tausende Fahrradständer auf, um die Autos aus der Stadt, oder in die Garagen (denke dabei nicht an Schmiergeld) zu bekommen. Egal, wenn im Umkreis hunderter Meter eines öffentlichen Gebäudes mit heftiger Fluktuation kein Auto halten kann, weil alles mit Fahrradständer verbaut wurde. Feuerwehr, Rettung, Müllabfuhr usw. können natürlich auch nicht über die einbetonierten Fahrradständer fahren und haben somit ebenfalls keine Zufahrt und müssen hunderte Meter von dem Gebäude entfernt halten. Dafür haben wir uns die Formel 1 nach Österreich geholt und die Medien behaupten, dass sich die Österreicher darüber freuen. Mich haben sie natürlich nicht gefragt, denn ich halte die lärmenden Stinker, die die Umwelt verschmutzen indem sie im Kreis fahren und dafür Millionen bekommen für typisch zeitgenössischen Megawahnsinn. Statt Pionierleistungen zu bringen mit E-Motoren … ach, es ist eh sinnlos, wozu überhaupt erwähnen.
Schade, dass wir die Dinosaurier nicht fragen können, wie schnell es geht, wenn der Anfang des Endes erst einmal für jeden Willhaben-statt-Sein-Vollidioten sicht- und spürbar ist.
Naja, was soll’s guten Flug ins Verderben.

Weblinks:
Das Flugzeug steht als umweltschädlichstes Verkehrsmittel im Fokus. Ein paar Fakten zum Thema.
Ökologische Auswirkungen des Luftverkehrs
Das Auto im Vergleich zum Flugzeug.

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