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1.103.5 Prozesse: Erzeugung, Überwachung und Terminierung

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1.103.5 – Erzeugung, Überwachung und Terminierung von Prozessen
Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Prozesse zu verwalten. Dieses Lernziel beinhaltet das Ausführen von Prozessen in Vorder- und Hintergrund, das Bringen eines Jobs vom Hintergrund in den Vordergrund und umgekehrt, das Starten eines Prozesses, der ohne Verbindung zu einem Terminal laufen soll, und die Mitteilung an ein Programm, daß es nach Abmelden weiterlaufen soll. Ebenfalls enthalten ist die Überwachung aktiver Prozesse, die Auswahl und das Sortieren von Prozessen für die Ausgabe, das Senden von Signalen an Prozesse, das Terminieren von Prozessen sowie das Erkennen und Terminieren von X-Anwendungen, die nach dem Schließen der X-Sitzung nicht ordnungsgemäß beendet wurden.
Die wichtigsten Dateien, Bezeichnungen und Anwendungen:
* & * bg * fg * jobs * kill *killall * nohup * ps *pstree * top
Ausführen von Prozessen im Vorder- und Hintergrund
Prozesse werden von der Shell grundsätzlich im Vordergrund gestartet, indem einfach eine Kommandozeile eingegeben wird. Die Shell wartet dann bis der Prozess beendet ist und kehrt erst danach zur Eingabeaufforderung zurück.
Damit die Eingabeaufforderung sofort wieder zur Verfügung steht, kann ein Prozess im Hintergrund gestartet werden, indem der Kommandozeile einfach ein Ampersand (&) angehängt wird.
Dadurch kehrt die Shell sofort wieder zur Eingabeaufforderung zurück, der gestartete Prozess läuft jetzt im Hintergrund.
Diese Ausführungsart eignet sich jedoch nur für Prozesse, die nichts auf die Standard-Ausgabe schreiben (oder deren Ausgaben umgeleitet werden), weil auch die Hintergrundausführung die Ausgaben auf der Standard-Ausgabe belässt. Ein Hintergrundprozeß, der permanent auf den Bildschirm Meldungen ausgibt, ist wohl eher störend.
Häufig wird diese Fähigkeit benutzt, um in der graphischen Oberfläche aus einem XTerm heraus graphische Programme aufzurufen. Durch die Hintergrundausführung kehrt die Shell sofort zur Eingabeaufforderung zurück, das XTerm ist also nicht solange gesperrt, solange das graphische Programm läuft.
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