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Sex-Party in stattlichen, staatlichem Kurhotel erregt Politikerin

Keine Angst, aus meinem Notizblog wird kein Porno-Blog oder gar ein Promi-Blog. Nein, nein, alles bleibt wie es ist und ich notiere mir, was mir gerade auf- und einfällt, nutze es für Recherchen und Brainstorming und um mir bestimmte Seiten und Artikel zu notieren.
Heute lag in der U-Bahn, auf dem Sitzplatz mir gegenüber, eine aufgeschlagene Heute. Ich las: „Sex-Party in Kurhotel (gehört dem Staat) erregt Politikerin„. Obwohl ich heute schon ein paar österreichische Zeitungen gelesen hatte, war mir das neu. Ich dachte mir: „die schreiben das deshalb, weil es außergewöhnlich ist, dass die abgebildete Politikerin, Miachaela Kaniber, bei einer Sex-Orgie erregt wurde und normalerweise wird sie bei Sex-Orgien wahrscheinlich nicht sexuell erregt“. Warum sollten sie es sonst so schreiben? Ach, im Artikel steht nichts von sexueller Erregung sondern sie war entsetzt, was natürlich eine ganz andere Art von Erregung ist. Vom Titel wurde ich vergewaltigt, ich kann ja nicht die Augen schließen in der U-Bahn, aber in diesem Fall ist es doch gut, dass ich das Blatt, von dem mir sonst ekelt, selbst wenn es noch druckfrisch ist, doch in die Hand nahm und den Artikel (wenn man das so bezeichnen kann) las, sonst hätte ich einen falschen Eindruck von Frau Kaniber bekommen. Dem Titel nach, hätte ich sie für eine frigide Sexsüchtige gehalten, der ich nur noch Heute empfehlen hätte können. Ich meine, der Wiener Feuerwehrmann mit der Riesenschlange, die sich vor seinem Hosentürl aufbäumt, hätte sie eventuell wieder erregt. Ob sexuell oder empörend, dass sei dahingestellt, denn ich kenne diese Frau ja nicht.
heuteorgie
Jedenfalls finde ich, dass sich dieser Artikel (natürlich ohne Angabe eines Autors, wie es sich für ein Revolverblatt gehört) auf der Titelseite wunderbar ausgemacht hätte und wahrscheinlich hätte (heute ist mein Tag des „hätte“) er es auch geschafft, wären da nicht die störenden runden Klammern, die man vermutlich nicht weg bekam, weil man nicht wusste, wie man „staatlich“ dekliniert. Wär‘ ich ein Heute-Schreiberling, würde ich sagen: „Wenn die (mollige) Klammer nicht dabei gewesen wäre, wäre das ein Titelblattleitartikel gewesen“, schade drum.

Insgesamt also nix passiert, außer ein Titel der Gegenteiliges aussagt, als der dazugehörige Artikel.
400 Gäste haben in einem staatlichen Hotel eine Lack- und Leder-Sex-Orgie gefeiert und eine Politikerin hat das erregt, merke ich mir.
Moment – 183 Abgeordnete mal 2 ist doch 366. Wer war da also noch dabei? 😉
Ausführliche Recherche klärt das Geheimnis, denn laut Radio Arabella Sex-Party in staatlichem Kurhaus beschäftigt Finanzministerium fand das Erotik-Treffen ja in Bad Reichenhall, im königlichen Kurhaus des Staatsbades statt.
Jaja, die Deutschen, die sind ja wirklich Schweine – Pfui, Teufel.
LOL und noch ein 😉 damit das sicher keiner ernst nimmt.

Naja, Heute ist eben das neue Morgen von Vorgestern.

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