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Lieber Herr Kern, danke für die Warnung vor Ausgrenzung rechtspopulistischer Parteien!

Kanzler Kern befürchtet eine Ausgrenzung rechtspopulistischer Parteien. – © APA
Lieber Herr Kern, Ein Bundeskanzler sollte meiner Meinung nach in der „Heute, Österreich oder Bild-Zeitung“ keine Interviews geben, sondern sich ein seriöses Sprachrohr finden. Ihre Warnung habe ich zwar inhaltlich verstanden, aber meine Frage an Sie: „Kann man jemand, der die Mehrheit hat, ausgrenzen“? In Wirklichkeit kann sich doch höchstens die SPÖ selbst ausgrenzen und das macht sie seit Kreisky auch konsequent.
Ich bin zwar ein Grüner mit einem roten Neo-Herz, aber ich gebe die dumme und gefährliche Warnung gerne und dankend zurück:
Ihr sollt euch irgend wann einmal nicht mehr um die FPÖ kümmern, sondern um euch selbst, solange es euch noch gibt. Aber das scheint ihr ganz beharrlich nicht zu verstehen. Legt endlich ein soziales Programm vor, das für die Zukunft Sinn macht. Räumt euren Politsumpf der durch Skandale, Korruption und Freunderlwirtschaft gekennzeichnet ist endlich einmal auf und lasst euch alle sofort von der jungen SPÖ ablösen, oder ihr könnt euch in paar Jahren nicht einmal mehr selbst ausgrenzen. Und noch etwas Herr Bundeskanzler: „Besser gespalten, als rot-blau, also braun!“
Haben Sie in Geschichte gefehlt Herr Bundeskanzler, oder wollen Sie tatsächlich Sozialismus und Nationalismus neu vereinen? Also, wenn diese dumme und gefährliche Warnung nicht das endgültige Aus für die SPÖ war, dann möge ich zukünftig Politkasperl heißen.

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Wenn Hetzer über Hetzer hetzen,

macht man sich kein Bild davon.
Wozu auch? Sie haben das Gewohnheitsrecht….

Aus der Bild könnte ich natürlich nichts erfahren, denn nicht nur ich weigere mich in dieses Blatt hinein zu sehen, sondern sogar meine Software. Mein Adblocker sagt, die Inhalte der Bild sind Adware und werden daher nicht angezeigt. Sehen Sie selbst, was ich sehe, wenn ich die Bild aufrufe:
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Natürlich kann ich mir die Ads auch ansehen und den Adblocker kurz ausschalten, um das zu sehen:
bildhetzer2.
Etwa 2/3 des Bildschirms sind ausgefüllt mit einem Patchwork von Hetzen auf FB und 1/3 mit einer Werbung.
Wissen Sie jetzt warum Bild die Hetzer an den Pranger stellt? Leider kann ich den Artikel nicht lesen, denn ich beging den Fehler auf die Startseite der Bild zu gehen und stehe für den Rest des Tages unter einem schweren Schock.

Jedenfalls finde ich es prinzipiell gut, wenn gegen Hetzer vorgegangen wird. Aber ich würde das fast jeder Institution und jeder Person zugestehen, nur nicht der Bild. Ich hoffe nur, dass sich jetzt FaceBook ein wenig um die Bild kümmern wird. Bei der Bild muss man ja nicht erst im Kommentar-Bereich wühlen, sondern dort findet man die Verstöße womöglich schon auf der Titelseite und in den Schlagzeilen. Eine Tageszeitung sollte für seriöse Berichterstattung zuständig sein und nicht mit Panikmache und Verunsicherung der Bevölkerung und mit Hetze, um ein paar Zugriffe heischen, damit die Werbung auf ihren Seiten endlich einmal gesehen wird. Was ist das für eine Recherche, wenn ein paar Screenshots von Kommentaren anfertigt werden? Das ist gar keine Recherche, weshalb ich diesen Artikel selbst als Hetze einstufe.

Es ist jedem Kind ein Leichtes, sich mittels Verwendung von Tor, eines Anonymisierungsdienstes, oder einfach eines anonymen Proxy-Servers einen Fake-Account auf FB anzulegen. Ich selbst bezeichnete früher etwas unvorsichtig, scherzhaft und doch plakativ „FaceBook“ als „FakeBook“.
Falls Bild allerdings Zugang zu den FB-Daten hat und vielleicht mittels höherer Staatsgewalt und nach internationalem Übereinkommen das Recht bekam, die Accounts auf Echtheit zu überprüfen, nehme ich meine Aussagen hier zurück. Ansonsten halte ich es für eine total unverantwortliche und gefährliche Verleumdung, wo durch ungeprüfte Daten, eventuell Menschen, die vielleicht gar nichts davon ahnen und womöglich selbst nicht einmal einen FB-Account haben, in Verruf und Gefahr gebracht werden.
Es gibt die geteilte Meinung, dass wir ohnehin schon in einem Überwachungsstaat leben, aber die Bild scheint über Mittel zur Überwachung zu verfügen, von denen Nachrichtendienste, Polizei und andere staatliche Einrichtungen nur träumen können.

Falls dem doch nicht so ist, sollte man die Schlagzeilen der Bild und die Kommentare auf der Bild durchleuchten und die Bild am Pranger einfach dazu stellen.

Übringens, man kann statt eines Screenshots auch ein Video eines Screenshots erstellen, wie mir das Beispiel der Süddeutschen zeigt:

Nicht nur den Missbrauch von Journalismus („Journalistische Macht hat nur, wer sie missbraucht„, „Medien: Volle Ladung Hass“ ), sondern auch den Missbrauch von Kunst finde ich schändlich, doch bin ich mit meinem Dadaichmuss weit davon entfernt, denke ich und mussdadatippen:

Wenn Hetzer über Hetzer hetzen,
macht man sich kein Bild davon.
Wozu auch? Sie haben das Gewohnheitsrecht.
GewohnheitsUNrecht auch wozu
schlechtes Bild
verzerrtes Schild
WerbeMammon macht euch froh
Bild – lichterloh
und am Klo
aus
.

Anmerkung zum Schluss: Natürlich kann man den Artikel der Bild über „Hetzer auf FB“ „liken“ und der Seite auf FB auch folgen, worüber sich Zuckerberg besonders freuen dürfte, falls ihm die FB-Hetzer-Story irgendwie zugetragen werden sollte.

Noch ein paar Weblinks zum Thema:
BILD schürt den Scheiterhaufen: So landen Sie mit Facebook am Pranger
„Bild“ prangert Facebook-Hetzer an
„Bild“-Zeitung druckt Hasspostings ab“
Erste Presseratsbeschwerden wegen Bild-Pranger gegen Facebook-Hetzer
„Bild“ stellt Hetzer an den Pranger und erntet Kritik
„Bild“ stellt rechte Hetzer an den Pranger
„Bild“ stellt Internethetzer an den Pranger

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Scripts für ImageMagick

Scripts, scripts und noch mehr bash scripts für ImageMagick, die einem die Arbeit erleichtern findet man auf Fred’s ImageMagick Scripts.
Ebenfalls sehr nützlich für die Verwendung von ImageMagick sind die Beispiele auf Examples of ImageMagick Usage und Graphics Lab, besonders wenn man nur ab und zu einige bilder bearbeiten möchte.

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