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Gewinnt die Bank immer, oder doch nur die Banker?

Gestern hatte ich eine Diskussion mit Bekannten über das Bankwesen. Nun, ich bin sicher insofern ein Finanzexperte, weil ich immer genau so viel Geld habe, wie ich brauche. Oder ist es umgekehrt, brauche ich so viel Geld wie ich habe? Wie dem auch sei, ich vertrat einsam und alleine, gegen alle die Meinung, dass eine Bank eine Goldgrube sei, keine Materialkosten hat, nur ein minimales, berechenbares Risiko besteht (Ausfälle kann man berechnen, Katastrophen und Schlechtwetter eher nicht so genau) und das man quasi ohne Personal auskommen könnte, weil die Leistungen alle relativ leicht automatisierbar wären.

Die Schuldenberatungsstellen haben Hochbetrieb und jeder bekommt sein Gehalt auf ein Konto. Banken müssten ohne Risikogeschäfte machen zu müssen, meiner Meinung nach die besten Steuerzahler überhaupt sein und fantastische Gewinne einfahren. Dass man sie dann retten muss, ist mir völlig unverständlich.
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Es gibt zwar schon lange reine Online-Banken (Paypal) und Direkt-Banken, aber man glaubte mir nicht, dass man Beratung oder Kreditgeschäfte auch automatisiert online abwickeln könnte. Ich erklärte es zwar programmiertechnisch recht genau, aber das wurde nicht akzeptiert. Gut ich machte mich ein wenig schlau und jetzt weiß ich auch warum das nicht geht. Denn kein Programmierer kann so einen fatalen Algorithmus seinem Programm zugrunde legen, wo ein 79-jähriger sein Geld mit einer über 20 Jahre langen Bindefrist anlegen soll. Das folgenden schon etwas älter Video zeigt, dass so etwas bei persönlicher Beratung möglich ist und ich meine, dass es nur mit persönlicher Beratung möglich ist, aber nicht mit einer guten Software.

Das ist ja spannend wie ein Krimi, ich habe mir dazu eine kleine Playlist auf YouTube angelegt:


Quelle Bild 1 und Artikelbild – Autor unbekannt

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Über Banken, Großveranstaltungen, Arroganz und Wirklichkeit

Nach den olympischen Spielen nun die Fußball-WM. Sotschi war nicht nur der Anfang vom Problem Russland-Ukraine, sondern noch vor der Eröffnung kam es zu Zwangsübersiedlungen und zu Menschenrechtsverletzungen (siehe dazu meine kleine Serie PUTINS SPIELE – TRIBUTE VON PUTIN), weil Russland ein gutes Prestige brauchte bevor sie die Krim und Ukraine in Angriff nehmen konnte.
Jetzt lese ich übrigens gerade nichts über die Unruhen und die bedrohliche Situation in der Ukraine, sondern im Profil Asamer: Schmiergeldzahlungen und Managementfehler in Sotschi.

Verdeckte Schmiergeldzahlungen, schlitzohrige Mitarbeiter, Managementfehler. Die Baustoffgruppe Asamer bediente bei ihrem Engagement im russischen Sotschi jedes Klischee. …

Quelle: Wikipedia, Fernando Frazão/ABr
Quelle: Wikipedia, Fernando Frazão/ABr

Jetzt gibt es Unruhen und bürgerkriegsähnliche Zustände in Brasilien. Dazu lese ich gerade den Artikel in der Frankfurter Allgemeinen „Arroganz und Wirklichkeit„. Da lese ich:

Der Protestmarsch von Bewohnern eines Armenviertels von Rio de Janeiro, bei dem es einen Toten gab, muss dabei der Fifa besonders weh tun. Es geschah im Stadtteil Copacabana, …

Die Unruhen sind allerdings nichts neues, siehe den Clip vom Juni 2013 „Die Proteste in Brasilien eskalieren! Steht der WM-Testlauf vor dem Abbruch? | Confederations Cup“

Aus dem Artikel auf Wikipedia geht das auch hervor, dass es jetzt zu einer Eskalation kommt, aber die Proteste schon länger bestehen: Proteste in Brasilien 2013

Die Proteste in Brasilien, die im Juni 2013 begonnen haben, sind die größten Unruhen in dem südamerikanischen Land seit dem Ende der Militärdiktatur in den 1980er Jahren.[1] Die Proteste richten sich gegen die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, gegen Korruption (insbesondere in der Verwaltung), gegen soziale Missstände, Erhöhung von Preisen im öffentlichen Nahverkehr und unrechtmäßige Polizeigewalt.[2]

In einem Land, wo der Drogenkrieg tobt und die Polizei mutmaßliche Drogendealer erschießt, herrschen eben andere Gesetze, als bei uns. Ich habe gerade irgendwo gelesen, dass die Polizei einen Star erschossen hätte, weil er wie ein Drogendealer aussah. Wie sieht den ein Drogendealer aus? Sind Nadelstreif und Lackschuhe oder Designer-Klamotten ein Kennzeichen?

Was hat das nun mit Banken zu tun?
Nichts offensichtliches, aber ich schreibe zu diesen Themen keine zwei Artikel, denn es ist immer das Gleiche: Geld regiert die Welt und leider kann da auf untere soziale Schichten keine Rücksicht genommen werden, weder bei dem Banken Problem, noch bei Olympiaden oder Weltmeisterschaften. Ach, da ist ja der gemeinsame Nenner.

Also, gleichzeitig werden nicht nur in Österreich Banken staatlich unterstützt.
Banken haben weder einen Wareneinsatz noch gibt es einen Schlechtwetter-Einfluß und die Arbeit kann so einfach rationalisiert und automatisiert werden, wie kaum auf einem anderen Sektor, wodurch bei modernen Banken auch die Personalkosten gering sein könnten. Die Schuldnerberatungsstelle ist voll beschäftigt und kein Mensch bekommt heute sein Gehalt bar auf die Hand ausbezahlt. Bei jeder Geschäftsabwicklung ist die Bank im Spiel und somit hätte ich erwartet, dass die Banken die „heilige Kuh“ des Staates sind, hohe Gewinne erzielt werden und die Banken am meisten Steuern zahlen im Land.
So kann man sich (ich mich) täuschen. Trotzdem frage ich mich, wo den das Geld bleibt? Haben die Safes der Banken ein Loch?
Ich verstehe die Aufregung, wenn bei der Bildung Einsparungen vorgesehen werden, damit man die Banken unterstützen kann. Was ich nicht verstehe, ist wie es Politiker wagen können, die Angelegenheit nicht aufklären zu wollen. Da kommt mir natürlich ein gewisser Verdacht auf. Nein, nicht was Sie jetzt womöglich denken, ich verdächtige unsere Politiker doch nicht, sonder ich habe den Verdacht, dass die nächsten Wahlen für manche eine Art „Jüngstes Gericht“ (eine Nacht ohne Morgen, das Letztes Gericht) werden.

Ach ja, warum habe ich diesen Artikel geschrieben? Weil die macht- und prestigegierigen Initiatoren und die Sportler sicher nichts dagegen machen werden und es immer nur schlimmer wird, aber wir können etwas dagegen tun. Geht nicht hin uns seht es euch nicht einmal im TV an. Boah, Fußball ist der Nationalsport Nummer eins und jeder wird sich jetzt fragen, ob ich noch ganz bei Trost bin. Naja, wie wär’s wenn ihr während der WM einmal selbst ein wenig spielt und Österreich ist ja sowieso nicht dabei. Also während ich das schreibe, wird mir schon klar, da wird sich nichts ändern und es wird noch schlimmer werden. Außerdem sollte ich sofort aufhören mit diesem Thema, sonst fliegt mir womöglich bald eine Wuchtl um die Ohren. Ich bin ja eh schon leise. 😉

Was können wir gegen Unterstützung für Banken und keinen U-Ausschuss im Hypo-Fall tun? Die richtige Partei wählen und das ist sicher keine, der aktuellen Regierungsparteien.

Weblinks dazu:
Ehrenhauser – „Europa anders“ startet Volksbegehren gegen Bankenhaftung
„Spindi, wir wissen, wo die Hypo steht!“
Das Netz rüstet zum Hypo-Widerstand
HYPO-ALPE-ADRIA: EIGENTLICH MÜSSTE ES EINE GROSSDEMONSTRATION GEBEN (Albert Steinhauser)
“Hypo: Es reicht!” – Demonstration gegen Hypo-Causa in Wien

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Hypo & Co: Böse Banken, arme Steuerzahler – Nährt der Staat die Gier der Banker?

In der Beschreibung auf Puls 4 lese ich:

Der Hypo-Sumpf wird immer dreckiger. Die Milliardenverluste wurden durch ehemalige Waffendealer und die Drogenmafia mitverursacht. Wie konnte es zu diesen krummen Geschäften kommen? Warum machen Banken weiterhin dreckiges Geld? Und warum zahlt der Steuerzahler jetzt die Zeche? Wir diskutieren u. a. mit dem Bankenberater Manfred Moschner, Attac-Mitbegründer Christian Felber und SPÖ Finanzsprecher Kai Jan Krainer.

Das Video ist auf Videos von Pro & Contra – PULS 4 News-Talk leider noch nicht erhältlich, aber ich warte mit Spannung darauf.

Ich kenne einige Leute, die in die Schuldenfalle getappt sind und fast ihr ganzes Leben lang horrible Zinsen für ihre Kredite an die Banken zahlten. Wenn die nun eine Bankensteuer zahlen sollen und Steuergelder zur Rettung der Banken aufgebracht wird, dann könnte das schlimme Folgen haben. Hoffentlich kommt es nicht zu einem Anstieg der Selbstmordrate wie in Griechenland.
Die Aktion der Grünen „Rettet Menschen statt Banken“ wird doch hoffentlich nicht für einen Großteils der Bankkunden erforderlich werden? Wie dem auch sei, vom „retten“ habe ich seit dem „rettet die Banken“ auf jeden Fall auch reichlich die Nase voll. Ich kann das zum Leidwesen von wirklich Bedürftigen, nicht mehr hören. Ein Kollateralschaden, den da unsere Politiker und Banken verursacht haben.
Jedenfalls bin ich gespannt auf diese Folge von Pro & Contra und sehe mir inzwischen „Island rettet Bürger statt Banken an, obwohl mir, wie gesagt, die ganzen Rettungsaktionen schon zum Halse heraus hängen:

httpss://www.youtube.com/watch?v=uSUnJgcx2Ks

Das hat zwar nichts mit unseren Banken zu tun, aber dieses Video merke ich mir auch gleich hier: Demonstrationen in der Ost-Ukraine

Mit der Besetzung der Krim und die Angliederung an Russland hat man sich offenbar abgefunden – aber jetzt scheint sich die Geschichte zu wiederholen. In mehreren Städten der Ost-Ukraine gab es Demonstrationen für einen Anschluss an Russland.

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Kreditkarten, Banken und Programmierer

Unlängst habe ich mich über Tovald’s Ausspruch „die sollen sich doch gleich selbst umbringenmockiert, aber anscheinend hat der Spruch etwas, denn heute verwende ich ihn einmal. Möchtegern-Programmierer, die die gleichen Nachrichten an Kunden schicken, wenn von ihrer Kreditkarte abgebucht wird und wenn ein Betrag blockiert wird (Garantie, Vorautorisierung) sollten sich wirklich am besten gleich selbst umbringen. Und die verantwortlichen Manager der Banken und Kreditkartenunternehmen, die das akzeptieren gleich dazu. Nur weil ein paar degenerierte Spaghetticoder ans Werk dürfen und für diesen Schwachsinn vermutlich von den Banken und Kreditkartenunternehmen auch noch fürstlich entlohnt werden, gibt es Tag für Tag, rund um die Uhr weltweit unzählige Probleme. Wieder so ein Fall, wo zu 99,99% mit dem automatischen Gehirn gearbeitet werden dürfte.
Übrigens, das ist natürlich kein Aufruf zum Selbstmord, sondern das ist mein nicht wörtlich gemeinter Ausdruck, von Geringschätzung und Verachtung der Leistungen unserer „Macher“. Ich muss das dazu schreiben, denn bei diesen Intelligenzbestien kann man ja nie genau wissen, ob sie es sonst nicht wirklich machen und im Abschiedsbrief hinterlassen: „helmeloh hat gesagt …“. Also sprach Helmeloh: „bitte tut euch nicht wirklich etwas an, aber lasst die Finger vom programmieren, bzw. spreche ich bei euch besser von coden und die verantwortlichen Manager der Banken und Kreditkartenunternehmen sollten über einen Berufswechsel nachdenken“. Als Tellerwäscher oder Schuhputzer wärt ihr vielleicht wirklich geeignet.

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Dramatische Entwicklung in Athen, die Gwalt nimmt zu

Auf europa.eu lese ich zu den Kopenhagener Kriterien, weil ich mich frage, ob das Problem aus heiterem Himmel kommt, oder vorhersehbar war:

Der Prozess bis zum Beitritt eines neuen Mitgliedstaates
* politische Kriterien: institutionelle Stabilität zur Gewährleistung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, der Wahrung der Menschenrechte sowie der Achtung und des Schutzes von Minderheiten;
* wirtschaftliche Kriterien: eine funktionierende Marktwirtschaft und die Fähigkeit, dem Wettbewerbsdruck und den Marktkräften innerhalb der EU standzuhalten;
* die Fähigkeit zur Erfüllung der Pflichten, die sich für ein EU-Mitglied aus dem EU-Recht und den Politiken der EU (dem so genannten gemeinschaftlichen Besitzstand) ergeben, einschließlich der Übernahme der Ziele der politischen und der Wirtschafts- und Währungsunion;
* Vorbereitung auf die Eingliederung in die EU durch Anpassung der administrativen Strukturen.

Die Wienerzeitung schreibt in Athen: Wer ist verantwortlich?

Noch immer wird dem griechischen Regierungschef vertraut und zumindest zu Gute gehalten, dass er weniger korrupt zu sein scheint als die Vorgängerregierungen. (das kenne ich von irgendwo) …..
Anfang 2002 einigten sich Griechenlands Schuldenverwalter und die US-Bank Goldman Sachs auf ein Geschäft mit sogenannten Cross-Currency-Swaps. Dadurch wurden die Staatsbilanzen geschönt. Die damalige Regierungspartei hieß Pasok. Regierungschef war Kostas Simitis, der 1996 nahtlos der Pasok-Regierung unter Andreas Papandreou gefolgt ist. …

Eine bedrohliche Situation, seit der Finanzkrise spitzt sich die Situation weltweit zu und ein Anlass, wie der aktuelle in Athen, könnte die Lunte für das Pulverfass Erde 2.0, Moral 2.0, Erziehung 2.0, Umwelt 2.0, Wirtschaft 2.0, Gesellschaft 2.0 und Politik 2.0 sein.

„Die Politiker und Banken haben uns in diese Situation gebracht“ und „die Reichen sollen zahlen, das Parlament ist ein Bordell“ ….. hört man die Stimmen der Griechen und ich lese beängstigende Schlagzeilen, wie „Athen brennt“


Google News zu Athen
Sf Tagesschau: Drei Tote in Athen – «Es sieht aus wie im Krieg»

Bei den Protesten in Griechenland sind drei Menschen getötet worden. Sie befanden sich in einer Bank, welche die Demonstranten in Brand gesetzt hatten. Allein in Athen sind mehr als 100’000 Menschen auf die Strassen gegangen, um gegen das angekündigte Milliardensparpaket der Regierung zu protestieren….

Siehe auch auf Twitter

Ich glaube, dass der fatalste Fehler jetzt die Schuldfrage wäre. Wer oder was ist Schuld an der gegenwärtigen Situation? Das läst sich leicht fragen und bringt mit Sicherheit eine falsche Antwort, die keine Lösung mit sich bringt, sondern eine furchtbare Gefahr in sich birgt. Es muss gefragt werden, wie lösen wir das Problem und was sind die sinnvollsten nächsten Schritte? Kleine Schritte in die richtige Richtung wärend dringend nötig und ich hoffe, dass es zu keinem Sprung in den Abgrund kommt. Um-, Vor-, Rück- und Nachsicht, Politik der kleinen Schritte ist jetzt das oberste Gebot und eine starke Kursänderung oder „hart durchgreifen“ wäre das Feuer zur Lunte, glaube ich aus Vergleichen, mit Zeiten aus den Geschichstbüchern, zu erkennen.

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