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Panik und Verzweiflung nach Amoklauf in den USA

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=-xO4PEhO-DQ&w=560&h=315]
27 Tote, darunter 20 Kinder, starben bei einem Massaker an einer Volksschule in Newton, Connecticut. Der Täter soll Vater eines Schulkindes und Sohn einer Lehrerin sein.
Eigentlich wollte ich mir zu derartigen Tragödien keine Notizen mehr anlegen, aber ich bin so fassungslos, dass ich die Artikel in den Medien lesen muss:

Ich kann Amokläufe überhaupt nicht verstehen und „Ein Amoklauf passiert niemals spontan“ von Rebecca Bondü bzw. Leonard Fischl oder „Warum töten Jungendliche ohne erkennbaren Grund?„, von Mirko Smiljanic helfen mir da auch nicht weiter.

In blinder Wut angreifen und töten! In Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV) findet man „Amok“ unter Dissoziative Störungen und Störungen der Impulskontrolle. DSM-IV und WHO sehen Amok als kulturspezifische psychische Störung.
Amokläufe bzw. Massenmorde an Schulen und schwere zielgerichtete Gewalttaten an Schulen (School Shooting) werden häufig synonym verwendet, müssen jedoch qualitativ unterschieden werden, laut „Nils Böckler, Thorsten Seeger: Schulamokläufer: Eine Analyse medialer Täter-Eigendarstellungen und deren Aneignung durch jugendliche Rezipienten“.
Über Amok fand ich auch das Dossier: Amokläufe – töten aus blinder Wut auf SF Wissen. Dort lese ich auch, dass die Taten meist geplant sind und ich zitiere:

Ein typisches Psychogramm von Amokläufern gibt es nicht, ihre Beweggründe sind sehr unterschiedlich. Dennoch sind gewisse Parallelen augenfällig: Fast immer handelt es sich bei den Amokläufern um Männer. Mehr als die Hälfte hatte gemäss verschiedener Studien im Vorfeld mit psychischen Störungen zu kämpfen. Vereinsamung, Arbeitslosigkeit, Stress am Arbeitsplatz oder Konflikte in der Partnerschaft gehen den Taten häufig voraus. Und oft nimmt das willkürliche Töten ein abruptes Ende: Viele Amokläufer richten sich in ihrem Blutrausch schliesslich selber.

Das macht mir „Amok“ noch unverständlicher, denn wie kann jemand nur den eigenen Blutrausch planen?
Abschließend sehe ich mir die wohl schrecklichste Chronologie an, die ich mir vorstellen kann: Chronologie: Amokläufe an amerikanischen Schulen und Unis