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Von Fukoshima über Syrien nach Libyen

und das, obwohl ich die Informationsflut, oder besser gesagt das Schlagzeilenbombardement etwas von mir fern halten wollte. Der Ausnahmezustand in Jemen und die Eskalation der Gewalt in Jemen unter Staatschef Ali Abdallah Saleh ist schon wieder fast vergessen, genau so wie Mubarak, der laut Schlagzeilen gerade noch Kairo niederbrennen wollte. Aber das ist schon wieder Schnee von gestern, heute fliegen die Bomben auf Libyen und morgen?

Ach du schöne neue, verstrahlte, zerbombte Welt, wer hat dich nur so zugerichtet? Moses Aufforderung: „Macht euch die Erde untertan“ hat anscheindend gut funktioniert.

Also, was gibt es Neues am Horrorplaneten, Erde?

Zuerst wunderte ich mich noch über Facebook wirft täglich 20.000 Minderjährige raus und meinte zu:

Das soziale Netzwerk Facebook kickt nach eigenen Angaben täglich 20.000 Benutzer raus, die das Mindestalter von 13 Jahren noch nicht erreicht und folglich bei der Angabe ihres Geburtsdatums gelogen haben. Die Mitarbeiter dürften auch künftig gut zu tun haben: Einer Studie zufolge ist in den USA jeder zweite 12-Jährige in einem sozialen Netzwerk angemeldet. …. weiter lesen im Gulli

„“Wie man in Palo Alto die Spreu vom Weizen trennt, ist noch unbekannt. “
Wie sie das machen wäre wirklich sehr interessant? Aber vielleicht haben sie ja ein Hellsehermodul eingebaut. Kinder als Spreu, vom über 12-jährigen Weizen zu trennen ist eine schwachsinnige Frechheit. Denn erstens sind 12-jährige nicht wertlos und werden nächstes Jahr 13 und zweitens sind sie noch nicht einmal reif, also wie könnte man da die Frucht von der Hülle trennen. Ein absolut unpassender Vergleich, eine sehr runde Zahl (20.000) und eine unbekannte Methode, um das zu tun, was in der Headline behauptet wird.
Der Artikel bekommt von mir minus 5 Yiggs und ist es meiner Meinung nach nicht wert gelesen zu werden. “

Dann stolperte ich über:
Fukushima ist üerall ein Artikel der NZZ wo es unter anderem heißt:

Fukushima mahnt: Alle AKWs abschalten» gingen in den vier grössten Städten Berlin, Hamburg, München und Köln mehr Menschen auf die Strasse, als die Veranstalter zuvor erwartet hatten. Um 14 Uhr 15 gedachten die Teilnehmer mit einer Schweigeminute der Opfer von Erdbeben und Tsunami in Japan….. weiter lesen

Ein Artikel der Presse zu diesem Thema:
Meer vor AKW Fukushima massiv verstrahlt

Extrem überhöhte Werte an radioaktivem Jod im Wasser wegen Reaktornotkühlung durch Meerwasser. Experten beruhigen: Die Stoffe sollen sich rasch verdünnen, pazifischer Fisch sei nicht in Gefahr….

Habe den Artikel auch auf Yigg eingestellt. Wie auch die zwei folgenden Artikel der Presse:
Syrien: Demonstranten brennen Parteizentrale nieder
Nach dem blutigen Demonstrationen vom Freitag war die Lage in Syrien auch am Samstag angespannt. Zwar ließ das Regime am Freitagabend 260 politische Gefangene frei, unter ihnen vorwiegend Islamisten und 14 Kurden, die ihre Haftstrafe bereits zu drei Viertel verbüßt hatten.
weiter lesen auf die Presse oder auch auf Yigg kommentieren.

Libyen: Leben vor der Revolution war kein echtes Leben

Viele Libyer vertrauen dabei einfach auf die gebildete Diaspora im Ausland. „Sie werden zurückkommen und uns helfen, das Land wieder aufzubauen“, versichert Mohammed Haddouth, ein 51-jähriger Mann aus Tobruk. Er nennt sich gerne „ein zwei Monate altes Baby“. Denn „das Leben vor der Revolution war kein echtes Leben“. … weiter lesen kommentieren.

Eine rührende Geschichte, aber was „echtes“ Leben ist wird leider nicht besprochen – vielleicht wenn man …. naja, ich lass das lieber, aber leben muss trotzdem jeder selbst, dabei werden einem der Wohlstand, die Konsumgesellschaft oder der Bildungswahn, AKWs und die Medien auch nicht viel helfen.

Der letzte lässt das Licht an

Am Freitag haben sich gleich zwei AKWs abgemeldet. Schon wieder Probleme mit Trafos
Deutschlands AKW-Betreiber wollen dem staunenden Publikum offenbar demonstrieren, wie unzuverlässig, unsicher und überflüssig ihre gefährlichen Anlagen sind. Am Freitag gingen gleich zwei AKWs vom Netz, während mindestens fünf weitere ohnehin schon still standen. Wenn es in dem Tempo weitergeht, merken die Atomkraftgegner von .ausgestrahlt süffisant an, sind bis zur Bundestagswahl alle AKWs abgeschaltet…..

Den ganzen Originalartikel können Sie hier lesen: Der letzte lässt das Licht an

Kernkraftgegner verzögern Castortransport nach Gorleben

Einige Ereignisse des Protestwochenendes

Castor-Behälter

Castor-Behälter

Montag, 13.15 Uhr: Mehr als 1.200 Menschen sitzen auf der Straße vor dem Zwischenlager. Die Polizei beginnt zu räumen. Sie geht rücksichtslos und gewalttätig vor. Nach kurzer Zeit wird die Räumung unterbrochen, weil zu wenig Polizisten vor Ort sind.
Montag, 13.40 Uhr: Ein Kletterer kettet sich auf einem Hubwagen der Polizei an, von dem aus er geräumt werden sollte.
Montag, 13.50 Uhr: Die Polizei umstellt ganze Orte. Ausnahmezustand. Die Räumung vor dem Zwischenlager wird fortgesetzt.
Montag, 16.08 Uhr: Die Sitzblockade vor dem Zwischenlager in Gorleben ist nach 48 Stunden beendet Die Polizei ging ruppig vor. Die insgesamt mehr als 1.500 BlockiererInnen wurden mehr geschleift als getragen. Bei Quickborn stehen weiter Trecker auf der Straße. Die Lkw mit strahlender Last konnten noch nicht starten.
Montag, 17.11 Uhr: Die Polizei holt die letzten Kletterer von Robin Wood aus den Bäumen über der Straße ins Zwischenlager Gorleben.
Montag, 22.13 Uhr: Erst jetzt gelingt es der Polizei, den letzten Blockierer aus der Betonpyramide zu entfernen. Acht Mitglieder der bäuerlichen Notgemeinschaft hatten sich angekettet.
Montag, 23.03 Uhr: Der letzte Trecker wird in Quickborn von der Straße gezogen.
Montag, 23.15 Uhr: Die Lkw-Kolonne startet und nimmt die Südstrecke über Splietau.
Dienstag, 0.25 Uhr: Der Zug kommt im Zwischenlager an. 20 Stunden später als von der Polizei geplant.

Auf Wikinews liest man dazu:
Tausende Demonstranten behinderten den elften Transport hochradioaktiven Abfalls in so genannten Castoren in das zentrale Zwischenlager für atomare Abfälle in Gorleben. Damit wurde der Zeitplan für den Transport erheblich verzögert. Ursprünglich war die Ankunft für den heutigen Montagmorgen geplant. Am Abend war der Transport jedoch immer noch nicht am Ziel eingetroffen.

Auf der Straße zum Zwischenlager veranstalteten friedliche Demonstranten seit Samstag eine Sitzblockade. Die Polizei …
Den aktuellen Originalartikel dazu lesen auf Kernkraftgegner verzögern den Zeitplan eines Castortransports ins Zwischenlager Gorleben

Castor ist das Akronym für „cask for storage and transport of radioactive material“, also „Behälter für Lagerung und Transport radioaktiven Materials“. Castor-Behälter sind Spezialbehälter zur Lagerung und zum Transport hochradioaktiver Materialien, zum Beispiel von Brennelementen oder hochradioaktiven Abfallprodukten aus der Wiederaufarbeitung.

Strahlkraft für den Wahlkampf

titelt die TAZ und schreibt:
Kernkraftgegner verzögern Castortransport nach Gorleben weiterlesen