Archiv der Kategorie: Allgemein

Ist das Einscannen von Büchern, Zeitschriften, Skripten usw. legal?

Frage ich mich, da es im Zusammenhang mit relativ neuen Technologien immer wieder verschiedenste Rechtsauffassungen gibt. Da wäre zum Beispiel das Streamen von Filmen, die auf diversen Web-Hoster und Sharehoster gespeichert sind, oder das permanente Filmen mit einer am Körper mitgetragenen Kamera, oder eben das Digitalisieren von Druckerzeugnissen (Druckmedien).
Ich habe noch nie ein Buch oder Skriptum weg geworfen, mag es noch so ein Schund sein. Das bringe ich nicht einmal bei alten Kinderbüchern oder wirklich sehr schlechten Romanen über’s Herz. Ich habe Bücher zu UNIX-Systemen aus den 80ern usw., ein Buch über Taijiquan, das von der ersten bis zur letzten Zeile ein totaler Schwachsinn ist, sodass ich das Buch versteckt habe, damit ich mich über den Online-Kauf nicht mehr ärgern muss. Daneben habe ich ganz neue sündteure Bücher zu den Themen Psychologie, Mathematik, Naturwissenschaften, EDV … und alte Skripten aus Medizin, EDV, Betriebswirtschaft, Philosophie und Geschichte … Und dann sind da natürlich Lehrbücher für diverse Sprachen, angefangen von Chinesisch über Russisch für alle romanische Sprachen und ein paar für mich ganz exotische, die ich nie wirklich lernen wollte, aber trotzdem wollte ich auch etwas über Sanskrit, Arabisch, Hebräisch usw. erfahren. Es gibt auch so einige Bücher, die ich einfach bekommen habe. Zum Beispiel wollte unlängst eine alte Frau aus unserem Haus einen ganzen Stapel alter Bücher weg schmeißen. Aber ich habe sie gerettet und jetzt nehmen sie mir nur den Platz weg, denn lesen werde ich so etwas nie im Leben.
Jetzt sollte ich wieder einmal Ordnung schaffen, aber Ausmisten geht bei Büchern nicht, also will ich sie digitalisieren und dann die DVD verrotten lassen. 😉
Nein, natürlich nicht, denn die von den Herstellern versprochene Lebensdauer von CDs, DVDs oder Blu-rays liegt zwischen 80 und 100 Jahren, was mir eigentlich genügt. Meine Nachkommen können sich dann ja Kopien anfertigen, wenn sie die Daten weiterhin haben möchten.
Bei manchen Exemplaren werde ich die Originale entsorgen, also nur das Medium wechseln und bei anderen behalte ich das Original und lege mir sozusagen eine Sicherheitskopie an. Weitergeben und Vervielfältigen werde ich die Bücher nicht, also habe ich keine rechtlichen Bedenken.
Google Books brauche ich in diesem Zusammenhang nicht erwähnen, denn für Google gelten ja sowieso überall „eigene“ Gesetze.

Weblinks:
Aus einem Buch ein E-Book für den privaten Gebrauch erstellen
Scannen von Büchern
US-Gericht: Universitäten dürfen Bücher digitalisieren

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Halbe-Halbe für ganze Männer und MännerInnen

Also sprach der Mensch / die Menschin, zuerst einmal ein Zitat aus Halbe-Halbe

Eva Glawischnig, Berivan Aslan, Judith Schwentner – Wir wollen eine gerechte Verteilung von Einkommen, Aufstiegschancen, in der Kinderbetreuung und Pflegearbeit zwischen Frauen und Männern!
Halbe-Halbe Frauentag 2015
Bild: Halbe-Halbe in Beruf, Politik und Alltag
Auch für uns Grüne gilt halbe-halbe 😉
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
Am 18. Dezember 1996 präsentierte die damalige SPÖ-Frauenministerin Helga Konrad die Informationskampagne „Ganze Männer machen halbe/halbe“. Haushalt, Kinder und Pflegearbeit seien nach wie vor Frauensache, und eine „Umverteilung dieser Versorgungsarbeiten dringend notwendig“, sagte Konrad damals. Seither sind fast 19 Jahre vergangen. Ein paar Fortschritte gibt es jedoch.

Ja, 20 Jahre ist es her und jetzt sind 60% der UNI-Absolventen Frauen! Das Pensionsalter ist immer noch 60 Jahre und das der Männer 65, obwohl Frauen eine höhere Lebenserwartung haben und bei der Wehrpflicht dürfen sie bestimmen, dass die Männer diese leisten müssen.

Halbe-Halbe wäre schon in Ordnung, aber Halbe-Halbe bei den Rosinen und den Männern die ganze Suppe auslöffeln lassen, die wir uns gemeinsam eingebrockt haben, ist überhaupt nicht in Ordnung, liebe Frau Glawischnig!
Ich fordere Wehrdienst für Frauen und das gleiche Pensionsantrittsalter, sowie eine Quotenregelung für die UNI, denn auch dort sollte man Halbe-Halbe machen. Während die Männer Wehr- oder Zivieldienst leisten, holen sich die Frauen eine UNI-Ausbildung – was ist daran Halbe-Halbe? Das ist eine soziale Ungerechtigkeit und Diskriminierung der Männer, die man in letzter Zeit ja sogar schon aus der Sprache verbannen will.

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ZwitterInnen Idiocracy

Heute habe ich einmal mehr das perverseste Argument für das Binnen-I und die total verblödete Sprachverhunzung gehört. Die Frauen wollen in der Sprache vorkommen und Gegner der Sprachverunstaltung wollen angeblich, das Frauen weder in der Sprache vorkommen, noch in der Realität. Warum dürfen diese geistigen Nackerpazerl mit akademiscen Grad derartige Verleumdungen kund tun, ohne deshalb zur Verantwortung gezogen zu werden. Mich erinnert dieser Schwachsinn an Schwarzer mit ihrer Parole „Schwanz ab!“. Ich bin ein überzeugter Gegner des „gendern“ und des Binnen-Is, aber sicher nicht dafür, das die Frau irgendwo nicht vorkommen sollte. Aber als Frau soll sie auch in der Sprache vorkommen, nicht als MannIn und wenn es den Bürger und die Bürgerin gibt, dann brauche ich nur dann eine/n BürgerIn, wenn mein Gehirn so degeneriert ist, dass ich trotz akademischen Titel nicht mehr bis zwei zählen kann.
Apropos „Gender“, Zitat aus Wikipedia:

Der Begriff Gender [ˈdʒɛndɐ] bezeichnet als Konzept die soziale, gesellschaftlich konstruierte oder psychologische Seite des Geschlechts einer Person im Unterschied zu ihrem biologischen Geschlecht (engl. sex). Der Begriff wurde aus dem Englischen übernommen, um auch im Deutschen eine Unterscheidung zwischen sozialem („gender“) und biologischem („sex“) Geschlecht treffen zu können, da das deutsche Wort Geschlecht in beiden Bedeutungen verwendet wird. Er dient vor allem als Terminus technicus in den Sozial- und Geisteswissenschaften.

Wenn die Deutschsprachigen zu deppert sind, einen eigenen Begriff für dieses „Gender Konzept“ zu finden, dann sollten sie vielleicht in die USA auswandern oder irgend einen Aushilfsjob am Fließband anstreben, statt sich in einer Führungsposition wichtig zu machen.

Und was ist mit Menschen, die weder Mann noch Frau sind, liebe BinnenIlerInnen? Eure Ignoranz, Intoleranz und totale Verblödung stinkt derart zum Himmel, dass dort schon genau so die EngelInnen ersticken, wie in der Hölle die TeufelInnen.

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Splitter im Hirn

und Glitter im Zwirn.
Wie ein Pfau
nicht besonders schlau
doch genau
so wertvoll wia a Sau.
Ich hab im Hirn an Splitter
und poste es auf Facebook,  Google+ und Twitter.
Auf Instagram zeig is natürlich auch
sonst hab i bei meine Freind den Schlauch.
Ja diese Schurken,
geben mir sonst die Gurken.
Die Medien sinds, die streu’n die Splitterbombis!
Sind wir nicht schon alle Zombis?

Dada werbe ich
muss unbedingt ja auch mit machen
lass die Splitterbombe krachen
in Gehirn
und der Glitter spritzt
spritzt auf meinen Zwirn.

Gloria, Glanz und Glimmer
ihr habt doch keinen Schimmer.
Streu Splitter und Glitter
nur so wirst zum Zwitter
und modern –
Mich habt’s gern.


Dadaichmussistische Zeichensetzung, Versmaß und Orthographie und ungeniert ungenderd bzw. un-gegendert

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Muselmann und Muselfrau

640px-HaremPoolWer kennt nicht Lessings Drama „Nathan der Weise“? Und darin heißt es über Nathan: „Jud’ und Christ und Muselmann und Parsi, alles ist ihm eins.“
Mit Parsi assoziierte ich Farsi und damit Perser, aber ich googelte es trotzdem und wurde bestätigt. Muselmann habe ich auch schon öfter gehört, aber ich wusste nicht, dass das heute ein Schimpfwort ist. Ach du meine Güte, Zigeuner, Neger, Muselmann, Muselfrau oder Muselmannfrau… wird bald aus jedem Wort ein Schimpfwort? Dafür wird „bitch“ (Hündin, Schlampe, Nutte oder Miststück) immer mehr zum Kosewort. Ja ich höre das immer öfter unter Freundinnen, die scherzen und lachen und sich dabei als „bitch“ bezeichnen.
Dabei ist „Muselmann“ im Duden noch eine „veraltete Bezeichnung für Muslime“. Was soll’s, ich fand dazu auch „Muselmann“ kostet 1200 Euro (diesen Titel bitte nicht falsch verstehen, sondern den Artikel lesen) und glaube daher, dass es tatsächlich als Schimpfwort gebraucht werden kann.
Für mich war es nahe liegend, dass dann die alte Bezeichnung für weibliche Muslime Muselfrau oder Muselmannfrau sein müsste und ich suchte danach mit Google. Neben dem Eintrag in der Wikipedia fand ich dazu noch Max Muselfrau auf FaceBook und ein paar andere leere Profile. Weiters dieses Bild was mich zuerst sehr verwunderte, doch ich fand gleich heraus warum es als Suchergebniss aufschien, es wurde der tag Muselfrau gesetzt.
Dann gab es noch Wie berechnet sich die Rente der Muselfrau bei 10 Muselkindern?, finde die böse muselfrau (der Titel eines nicht vorhanden Kommentares) und Radikalisierung der Muselfrauen wo zuerst aus der Welt Online zitiert wird:

Der Hamburger Verfassungsschutz stößt im Rahmen seiner Beobachtungen von Dschihadisten auf zum Teil erstaunlich schnelle Radikalisierungsverläufe bei jungen Frauen. Teils sind sie überzeugt, teils werden sie bedrängt. Im Extremfall führt diese Entwicklung bis zur völligen Selbstaufgabe und Isolation – oder in ein Terror-Camp.

und dann auf Moslemfrauen taugen nur als Brennholz in der Hölle verlinkt wird, wo man liest:

Die Aussage mit dem Brennholz stammt nicht von mir, sondern von einem hochgeschätzten Islamgelehrten des Mittelalters. Die Kopftuchträgerinnen sollten ihn vielleicht öfters lesen und auch öfters daheim bleiben, nicht mit engen Klammotten auf unseren Straßen provozieren. Dann wird die mohammedanische Hölle ihnen gnädig gesonnen sein. Die Moslemgelehrten sind es nicht:

[Es wurde] Überliefert von Usama ibn Zaid, dass der Gesandte Gottes sagte: „Ich stand am Tor zum Paradies, und die Mehrzahl derer, die hineingingen, waren die Armen. Ich stand am Tor zum Feuer, und die Mehrzahl derer, die hineingingen, waren Frauen.“ Von Djabir wurde überliefert: „Der Gesandte Gottes sprach zu den Frauen: ‚Gebt Almosen, den die meisten von euch sind Brennholz der Hölle.‘ Eine Frau mit dunkel gefärbten Händen aus den Reihen der Frauen stand auf und fragte ihn: ‚Warum, Gesandter Gottes?‘ Er antwortete: ‚Weil ihr das Übel vermehrt oder immerzu flucht und dem Gatten gegenüber undankbar seid.‘

Es handelt sich dabei um den im Islam hochgeschätzten Buch des arroganten Machomoslems Ibn al-Djauzi, „Buch der Weisungen für Frauen“, erschienen im Verlag der Weltreligionen.

Dann kamen schon Einträge für „Muskelfrau“, was ich recht seltsam und spärlich finde, denn ich wollte eigentlich etwas lesen über die Stellung der Frau im Osmanischen Reich und den Kalifenreichen. Naja, ich werde wohl ganze Geschichtsbücher lesen müssen, denn auch Suchbegriffe wie „Frau Osmanisches Reich“ bringt keine brauchbaren Ergebnisse. Nur ein paar sinnlose Stichwortsammlungen, in denen das Wort „Harem“ vorkommt.


Gemeinfreies Bild von Jean-Léon Gérôme – Haremsbad (1876) auf Wikipedia

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