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Wilhelm Richard Wagner

(* 22. Mai 1813 in Leipzig; † 13. Februar 1883 in Venedig im Palazzo Vendramin-Calergi)
war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu Text, Musik und Regieanweisungen schrieb. Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne.

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Rondo

Das Rondo ist eine seit dem 17. Jahrhundert bekannte musikalische Form, bei der sich ein gleich bleibender, mehrmals wiederkehrender Teil mit verschiedenen Zwischenteilen wechselt. Der gleich bleibende Teil heißt Refrain, die wechselnden Zwischenteile nennt man Couplets. Das Rondo kann für sich alleine stehen, ist aber meist ein Teil (Satz) eines zyklischen Werkes.

Man unterscheidet hauptsächlich zwei Rondotypen:

• Kettenrondo
• Bogenrondo (symmetrisches Rondo)

Kettenrondo
Beim Kettenrondo wechseln sich stets neue Couplets (B, C, D etc.) mit einem wiederkehrenden Ritornell (A) ab.

A – B – A – C – A – D – A… – A
Das Kettenrondo ist eine für Barockmusik typische Rondoform.

Bogenrondo
Das Bogenrondo hat eine symmetrische Anlage. In ihm umrahmen zwei Eckteile (A-B-A) einen kontrastierenden Mittelteil (C):

A – B – A – C – A – B – A
Da die Form des Bogenrondos typisch für Musik der Wiener Klassik ist, nennt man es auch klassisches Rondo.

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Ludwig van Beethoven

(~ 17. Dezember 1770 in Bonn; † 26. März 1827 in Wien)

war ein Komponist der Wiener Klassik. Er gilt als der Komponist, der die Musik dieser Stilepoche zu ihrer höchsten Entwicklung geführt und der Romantik den Weg bereitet hat.

Krankheiten
Ludwig van Beethoven litt wahrscheinlich schon vor seinem 20. Lebensjahr massiv unter dem giftigen Einfluss von Blei (Bleivergiftung).Historischen Berichten zufolge traten bei Beethoven in diesem Alter Veränderungen seiner Persönlichkeit zutage. Gleichzeitig begann er, über Magen- und Darmbeschwerden zu klagen.
Nicht klar ist dagegen, ob auch der Verlust von Beethovens Gehör auf die erhöhten Bleiwerte zurückzuführen ist. Mit etwa 30 Jahren machten sich bei ihm erste Anzeichen einer Otosklerose bemerkbar.

Liebe
Gräfin Julie Guicciardi: ei, begabte, reizvolle, erotisch überaus anziehende Frau,
verliebt
nach Josephines war aber seine Schwester war mit jemandanderen verheiratet

Den berühmten Brief Beethovens „An die unsterbliche Geliebte“ schrieb er 1812. Ob Therese oder jemand anderes die Empfängerin war, ist bis heute (Stand 2005) nicht geklärt. Einige vermuten, dass es sich dabei um Antonie Brentano handelt; eine andere Kandidatin ist Gräfin Anne-Marie Erdődy (1779–1837), in deren Haus in Jedlesee Beethoven im Jahre 1815 wohnte.

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Hänsel und Gretel

Hänsel und Gretel
Hänsel und Gretel ist ein Märchen aus der Sammlung der „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm.

Titel: Hänsel und Gretel
Originalsprache: deutsch
Musik: Engelbert Humperdinck Frankfurt am Main, ca. 1891 [1]
Libretto: Adelheid Wette
Literarische Vorlage: Brüder Grimm, Hänsel und Gretel
Uraufführung: 23. Dezember 1893
Ort der Uraufführung: Weimar

Spieldauer: ca. 2 Stunden

Erster Akt: Daheim
Hänsel und Gretel, Kinder eines armen Besenbinders, leiden Hunger. Statt die ihnen aufgetragenen Arbeiten zu Hause zu erledigen (Strümpfe stricken und Besen binden) tanzen sie ausgelassen in der Stube herum. Da kehrt ihre Mutter heim. Vor Sorge um das tägliche Brot schimpft sie mit ihren Kindern. Dabei fällt ihr ein Topf mit Milch herunter und zerbricht. Keine weitere Nahrung ist vorhanden. Wütend jagt sie die Kinder aus dem Haus. Sie sollen im Wald Erdbeeren sammeln. Nun kehrt – angetrunken – der Vater nach Hause zurück. Er hat ein gutes Geschäft gemacht und einen Sack voller Lebensmittel gekauft. Mitten in der gemeinsamen Freude der Eltern bemerkt der Vater, dass die Kinder fehlen. Als der Vater von den Geschehnissen erfährt, erzählt er von der im Wald hausenden Knusperhexe, die Kinder zu Lebkuchen backt und hernach frisst. Die Eltern begeben sich auf die Suche nach den Kindern.

Zweiter Akt: Im Wald
Hänsel und Gretel haben den Korb voller Erdbeeren. Sie spielen und essen in ihrem Übermut alle Beeren auf. Da bemerken sie, dass es dunkel wird und sie sich verirrt haben. Das Echo und der aufkommende Nebel machen ihnen Angst. Das Sandmännchen beruhigt sie und streut ihnen Sand in die Augen. Sie beten ein Nachtgebet (Abendsegen) und schlafen ein. Vierzehn Engel bewachen ihren Schlaf.

Dritter Akt: Im Knusperhäuschen
Das Taumännchen weckt die beiden. Sie stellen fest, dass sie beide von vierzehn Engeln geträumt haben. Plötzlich bemerken sie hinter sich ein Haus, das über und über mit Lebkuchen und anderen Süßigkeiten bedeckt ist. Sie beginnen sofort zu naschen. Da taucht die Knusperhexe auf, die sie mit noch mehr Süßigkeiten in ihr Häuschen locken will. Doch die Kinder misstrauen ihr und wollen weglaufen. Die Hexe belegt sie mit einem Bann und sperrt Hänsel ein. Gretel soll den Ofen anfeuern, damit sie und Hänsel zu Lebkuchen gebacken werden können. Aber Gretel befreit Hänsel und mit einer List schieben die beiden die Hexe selbst in den Ofen. Plötzlich finden sie sich von vielen Lebkuchenkindern umgeben, die sie ebenfalls befreien konnten. Da kommen die Eltern der beiden hinzu. Sie sind froh, ihre Kinder wieder gefunden zu haben. Die Hexe ist selbst ein Lebkuchen geworden und die Anwesenden danken Gott dafür.

Musik
Hänsel und Gretel ist eine durchkomponierte Oper in der Nachfolge Richard Wagners, die jedoch in großem Maße volksliedhafte Musik.

Viele der Themen in Hänsel und Gretel werden oft für Zitate von Volksliedern gehalten. Humperdinck hat sich zwar vieler Volksliedfragmente bedient, aber tatsächlich nur drei Volkslieder unverändert verwendet:
Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?
Ein Männlein steht im Walde.
Schwesterlein, hüt‘ dich fein!
Viele der weiteren Melodien aus der Oper (z. B. Brüderchen, komm tanz mit mir … und der Abendsegen) sind aber erst später zu Volksliedern geworden.

Fragen und Antworten:
1.) Wohin gehen die Eltern?
Der Vater geht auf den Markt um Besen zu verkaufen und die Mutter geht auch auf den Markt und kauft Lebensmittel.
2.) Was müssen die Kinder machen und wer muss was machen?
Hänsel muss Besen zusammen binden und Gretel muss Socken stopfen.
3.) Wie heißt das erste Lied?
Susi liebe Susi.
4.) Was machen die Kinder statt zu arbeiten?
Sie singen, tanzen und spielen.
5.) Wie heißt das zweite Lied?
Brüderlein komm tanz mit mir.
6.) Was passiert während die Kinder Spaß haben?
Sie schmeißen ein Glas Honig um.
7.) Wer kommt nach Hause?
Die Mutter.
8.) Wie handelt sie/er?
Die Mutter wird sehr Sauer und schickt die Kinder in den Wald.
9.) Was machen die Kinder im Wald?
Sie sammeln Beeren.
10.) Was passiert dann?
Die Kinder bekommen Hunger und essen ein paar von den Beeren.
11.) Was machen sie um sich abzulenken?
Sie spielen Waldkönig und Waldkönigin.
12.) Wie heißt das dritte Lied?
Ein Männlein steht im Walde.
13.) Was wird es und wie fühlen sich die Kinder?
Es wird dunkel, die Kinder werden müde und bekommen Angst.
14.) Was machen die Kinder jetzt?
Sie beten und legen sich schlafen.
15.) Wie heißt das vierte Lied?
Abends wenn wir schlafen gehen.
16.) Wer beschützt die Kinder während sie schlafen?
Die Engel.
17.) Was passiert morgens wenn sie wieder aufwachen?
Sie kommen drauf, dass sie sich verlaufen haben.
18.) Wo kommen die Kinder jetzt hin wenn sie weiter gehen?
Sie gehen weiter in den Wald hinein und stoßen auf das Hexenhaus.
19.) Aus was ist das Haus?
Aus Lebkuchen.
20.) Was machen die Kinder mit dem Haus?
Sie knabbern es an.
21.) Wie heißt das fünfte Lied?
Der Wind der Wind das himmlische Kind.
22.) Wer kommt da aus dem Haus heraus?
Die Hexe.
23.) Wen schnappt sich die Hexe zuerst?
Den Hänsel.
24.) Was macht die Hexe mit Hänsel?
Sie füttert ihn bis er kugelrund ist, damit sie ihn braten kann.
25.) Was muss Gretel in der Zwischenzeit machen?
Das Haus fegen.
26.) Wie überlisten die Kinder die Hexe?
Sie stoßen die Hexe gemeinsam in den brennenden Ofen hinein.
27.) Zu was wird die Hexe?
Zu Lebkuchen.
28.) Was passiert mit dem Lebkuchenhaus und den Lebkuchenkindern?
Das Lebkuchenhaus fällt zusammen und die Kinder werden befreit.
29.) Wer kommt jetzt um Hänsel und Gretel den richtigen Weg zu weisen?
Ihre Eltern die bereuen einen Fehler gemacht zu haben.
30.) Und was ist jetzt?
Das E N D E

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Engelbert Humperdinck

(* 1. September 1854 in Siegburg; † 27. September 1921 in Neustrelitz) war ein deutscher Komponist der Spätromantik.
Am 9. September 2004 ehrte ihn die Deutsche Post anlässlich seines 150. Geburtstages mit einer eigenen Briefmarke zu 45 Eurocent (Michel Nr. 2420). Humperdincks Geburtsstadt Siegburg veranstaltete zum Jubiläum eine Festwoche mit Vorträgen und Konzerten sowie der Publikation einer wissenschaftlichen Festschrift über Humperdincks Oper „Königskinder“.

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