Bad Bank für Bad Company

Das ist wieder einmal ein ganz typisch deutscher Titel. Nein, ich verarsche euch nicht, schaut in die Zeitung oder seht euch eine Diskussionsrunde an. Unsere Bad Company hat als Lösung für verschwundene Milliarden, die Bad Bank gefunden.
Zuerst muss man sich durch Korruption, Verbrechen oder zumindest Handlungen im rechtlichen Graubereich bereichern. Und zwar in einem Ausmaß, dass unbedingt die ganze Nation ins Staunen versetzt. Dann macht man sich politisch wichtig und sucht um Lösungen, damit nicht der Steuerzahler für die kriminellen, oder zumindest zweifelhaften Machenschaften aufkommen muss. Also gründet die Bad Company (hier ist nicht die Musikgruppe, sondern unsere Regierung gemeint) eine „Bad Bank“. Eine Bank für schlechte Verpflichtungen von einer schlechten Regierung, die uns glaubend machen soll, dass die Kredite dieser Bad Bank, dann irgendwer zahlt. Glaubt ihr wirklich, dass die korrupten Betrüger und Gauner das Geld zurück zahlen werden, dass sie in ihre Tasche verschinden haben lassen? Nein, der Steuerzahler wird dann aus der Bad Bank wieder eine Good Bank machen, die dann wieder mit korrupten Methoden ausgeraubt werden kann. Wo sich die Bad Company dann wieder bedienen kann, oder zumindest durch Schmiergeld sehbehindert wird, wenn sich Bad Boys und Girls bedienen.
Dazu brauchen wir natürlich Kommissionen, Fachleute, Berater, Agenturen und Gerichte, die gut von diesen Aktivitäten leben können. Tolle Arbeit, congratulations vom bad citizen. Eine Bad Bank to go gaga, das macht ihr wirklich gut. Wer sollte da nicht politisch interessiert werden, denn irgendwie muss man doch selbst auch an die Schüssel kommen, in der Milliarden Euros liegen und nur darauf warten „gestohlen“ zu werden. Die Bad Company findet dann schon wieder einen Weg (ihr bleibt ja gar nichts anderes übrig, außerdem steigt dadurch ihr internationales Ansehen), um die Angelegenheit zu bereinigen.
Da hätte ich einen Vorschlag an unsere Bad Company, die dem Steuerzahler billiger käme, als die üblichen Skandale. Ich gründe eine Scheinfirma, Hypo-Heli oder irgend einen Hypo-Heli-Fond und beantrage gleich direkt von der Bad Bank einen Milliarden-Kredit. Wenn mir ein Bad Boy/Girl zur Genehmigung verhilft (ihr braucht sie ja nur anweisen), bekommt er/sie 50%. Wir könnten dem Staat verworrene Geschichten und den ganzen Rattenschwanz an Spezialisten und Teams ersparen, wodurch es dem Steuerzahler günstiger käme. Falls ein einflussreicher Politiker Interesse hat, kann er mich ja im Kommentarbereich oder per Email erreichen.
Hey, macht euch keine Sorgen, es fällt sicher niemanden auf, wenn die Bad Bank erst einmal gegründet ist, denn es weiß doch sowieso keiner, wie viele Milliarden fehlen. Dann waren es eben 27 und nicht 17 Mrd. – wen kümmert’s? Geteilt durch alle Steuerzahler auf eine lange Laufzeit, spielt das absolut keine Rolle.
Was hat mir unsere Regierung wieder einmal beigebracht: „Wer Geld hat (auch wenn es unehrlich erworben ist) hat die Macht und kann sich schützen lassen.“ Also, „bad“ werden, aber so richtig „bad“ im ganz großen Stil mit vielen Verbündeten, dann bist du fein heraus und die Deppen der Nation dürfen dafür büßen.
Ihr Hypo-Heli

Ein Gedanke zu „Bad Bank für Bad Company“

  1. Das darf doch nicht wahr sein. Was höre ich gerade in einer Sondersitzung von Seiten der SPÖ dazu? Die Medien sollen schweigen. Das macht alles nur schlimmer und vergrößert den Schaden. Sag‘ sind die wirklich schon total …. ? Die Medien sollen schweigen, damit sie in Ruhe daran arbeiten können. Wir kennen eure Arbeit inzwischen, liebe Bad Company und wenn die Medien schweigen und es zu einer Anstaltslösung kommt, dann fehlen in ein paar Jahren zusätzlich doppelt so viele Milliarden. Das ist so eine unglaubliche Unverschämtheit, die zum Himmel stinkt. Die einzig sinnvollen Argumente kommen, wie immer von Herrn Kogler und obwohl ich es ungern zugebe, diesmal auch von Herrn Strache, der einen U-Ausschuss und eine geordnete Insolvenz will und sich fragt, was die bisherigen Berater geleistet haben und wofür sie bezahlt wurden, wenn sie dann keine Verantwortung übernehmen müssen. Aber natürlich nicht nur die und wozu man die ganzen teuren Prüfungen und den Rechnungshof hat, frage ich mich auch, wenn nun ungefähr 2 bis 20 Milliarden fehlen.

    Ich glaube, der Steuerzahler wäre sogar bereit eine finanziell für ihn schlechtere Lösung in Kauf zu nehmen, würde man dafür die Verantwortlichen einmal tatsächlich zur Verantwortung ziehen. Die ganze Schuld einfach gleich wieder auf den Steuerzahler aufteilen, den Medien einen Maulkorb umhängen (sonst wird es ja noch schlimmer) und wie gewohnt, korrupt weiter „arbeiten“ – so kann es sicher nicht weiter gehen liebe SPÖ und ÖVP.

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