Raucherentwöhnung durch Hypnose

(Last Updated On: 28. Juni 2013)

Hat jemand Erfahrung damit? Ich überlege es mir gerade, denn ich bin durch die unzähligen Versuche über Jahre hinweg so frustriert, dass ich es sowieso nicht schaffe, wenn ich nicht einen neue Methode versuche. Alles andere mir bekannte hat schon oft genug fehl geschlagen. Aufhören will ich aber trotzdem wirklich, glaube ich zumindest.
Über andere Vorschläge wäre ich auch dankbar, vielleicht ist etwas dabei, das ich noch nicht versucht habe. Bitte schreibt mir nicht, ich soll einfach keine mehr rauchen, denn für mich das ist nicht so einfach.

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12 Gedanken zu „Raucherentwöhnung durch Hypnose“

  1. „Von vorne anfangen und wieder hinein finden, das hört sich gut an.“
    Und lass Dir mehr Zeit dabei. Dein schneller Verstand ist dabei keine Hilfe. Das langsame Üben ist das große Geschenk des Taiji Chuan. Nicht das tief stehen ist die Herausforderung bei der Ausführung sondern das perfekte Wei san he, und Buddhas Wächter ist schon die erste große Hürde.
    Dann wird Rauchen wieder zur Nebensache und man kann sich leichter davon trennen. Bei mir hat es so funktioniert.

  2. Das habe ich mir gedacht.

    Aber ist Dir auch aufgefallen, daß du beim Stehen nie geraucht hast? Kein Verlangen nach dieser Ablenkung. Das Stehen ist der wahre Kern vom Chen Taiji. Es ist wohl das Einfachste was es gibt, um die eigene Mitte zu bewahren. Alles andere dagegen schon zu komplex. Wenn man das Einfache nicht beherrscht, dann hilft auch kein Yoga mehr, oder Voodoo, oder die Tempelritter.

    1. Da stimme ich zu. Habe hier auch schon ein paar ausführliche Artikel über Zhàn zhuāng geschrieben. Allerdings ist TCC für mich nicht nur Stehmedidation, sondern TCC ist Bewegung und ein harmonisches Spiel mit Yin und Yang. Daher sollte man sein Zentrum zwar finden und das ist natürlich essentiell, aber auch in den Seidenfadenbewegungen erhalten können. Das ist eigentlich schon alles in TCC, denn die Figuren und Formen setzen sich aus Seidenfadenbewegungen zusammen. „Nur“ „stehen“ oder „sitzen“ ist womöglich etwas für Großmeister, aber ich fand die Ausgeglichenheit und eine zufriedenstellende innere Ruhe, wenn ich die Form (Laojia Yi Lu oder die 37 von CMC) alleine ungestört in der Natur lief. Mein Ehrgeiz hat mir aber alles zerstört. Ich wollte alle Formen im Yang und Chen Stil beherrschen und im Push Hands gut sein. Ich war unzufrieden mit meiner Beweglichkeit und konnte nicht sehen, dass mein Lehrer beim Aufwärmen schon den Spagat macht. Naja, jetzt muss ich ganz von vorne anfangen und erst wieder hinein finden.
      Jedenfalls war das Rauchen u.a. auch schuld daran, dass ich nun schon seit fast 8 Wochen nicht mehr übe. Ich verzweifelte, weil ich trotz langjährigem, fleißigen, täglichen Üben nicht mit dem Rauchen aufhören konnte. Selbst im Trainingslager habe ich als einziger geraucht. Mit 20 habe ich mir schon vor einem Wettbewerb im Orientierungslauf am Start noch schnell eine rein gezogen. Beim Langlauftraining hatte ich nichts dabei, außer Zigaretten, denn da lief ich stundenlang. Ich blieb nicht einmal stehen, um keine Zeit zu verlieren, sondern rauchte während dem Laufen ein paar Zigaretten. So unmöglich das auch klingt, aber das ist kein Spaß, sondern leider die Wahrheit.
      So, und jetzt ist es mir völlig egal, wenn ich Lust darauf habe, rauche ich, aber mit dem Training werde ich auf jeden Fall wieder anfangen – diese Woche noch.

    1. Erwischt! Seit Monaten gar nicht mehr. Früher jahrelang täglich 10 bis 90 Minuten. Ja, das wäre natürlich eine Möglichkeit. Danke für die Frage, die ich als Hinweis werte, der mir anscheinend zu nahe liegend war.

  3. Pruuust … „Dann einen Therapeuten suchen, der mir sympathisch ist und ihn vorsichtig fragen, ob ich mit dem Rauchen aufhören will.“ 😉

    Ich schaffst auch nicht! Total verrückt ist das. Hör blos nicht mit TCC auf. Was glaubst du denn wie es dir ergehen wird ohne TCC, man oh man, tue dir das nicht an.

    Halt uns alle auf dem Laufenden, gell!

  4. Wir haben einige Gemeinsamkeiten scheint mir, Alter, Interesse Tai Chi, mit dem Rauch nicht aufhören können.
    Weil der extreme Husten mein ganzes Leben beeinträchtigt, bin ich nun wieder bei einem Versuch, das Rauchen aufzuhören. Aktuell bin ich bei Tag 27 ohne Zigaretten, genaueres kannst du hier: https://rauchdaemon.wordpress.com/ nachlesen.

  5. Hallo , Hypnose kann Dir helfen Ziele zu erreichen. Vielleicht stehst Du aber noch nicht so richtig dahinter?!?! Dann kannst Du mit Hilfe von Hypnose mehr über Dich erfahren. Ich wünsche Dir viel Erfolg. David

    1. Danke, dass ist eine gute Idee, denn ich bin mir wirklich nicht sicher. Ich denke nämlich, wenn ich es wirklich wollte, müsste ich es können. Tschick sind ja nicht lebenswichtig. Wie kann ich mich also dazu bringen, es wirklich zu wollen. Taijiquan und Yoga machte mir jetzt jahrelang unglaublich viel Freude, aber in meinem Alter ist jeder weitere Fortschritt ausgeschlossen, selbst wenn ich mehrere Stunden täglich übe, wenn ich weiterhin rauche und mich nicht optimal ernähre. Mein Intellekt sagt: „sofort aufhören“! Mein Gefühl sagt: „Nichtraucher sind kalte, berechnende, Angsthasen, die auf das wild-romantische Abenteuer Rauchen verzichten, weil sie nur das machen, was vernünftig ist. Ich will aber keine Vernunftsbestie werden“. Mein Körper ist total süchtig und versaut und sagt daher: „ich brauche eine Zigarette, was soll’s!“
      Mein Dilemma dabei: „ein reiner Geist (den hoffe ich zu haben), fühlt sich in einem schmutzigen Körper nicht wohl. Außerdem bekomme ich keine Luft mehr.“
      Ja, ich werde wirklich erstmals einen Psychotherapeuten aufsuchen, obwohl ich von Psychotherapie auch nicht sehr viel halte. Ich kann ihnen nicht verzeihen, dass sie, auch wenn es historisch bedingt ist, die Lehre der Psyche als Grundlage verwenden aber Psyche nicht eindeutig definieren können. Damit stelle ich es auf die Stufe einer Geister- oder Wischiwaschiwissenschaft, oder auf die Stufe einer Religion. Vielleicht sollte ich als erstes nicht so hohe Ansprüche am meine Mitmenschen und an mich selbst stellen. Dann einen Therapeuten suchen, der mir sympathisch ist und ihn vorsichtig fragen, ob ich mit dem Rauchen aufhören will. Bin ich eigentlich noch zurechnungsfähig, wenn ich das nicht einmal weiß? Ja, das werde ich ihn/sie bei der Gelegenheit auch gleich fragen. 😉
      Danke Euch für die Kommentare.

  6. Nein, bloß nicht aufhören. Niemals etwas aufgeben, was Spaß macht…Ich bin vor über 10 Jahren auf Zigarrillos umgestiegen (die werden nur gepafft) und seither absolute „Genußraucherin“. Ich verspüre keinen unbedingten Drang zum rauchen, sondern rauche nur, wenn ich mag. Und ich mag nun mal schrecklich gerne von Zeit zu Zeit eine rauchen. Meine Lunge ist wieder im jungfräulichen Bereich und es geht mir sehr, sehr gut. Vielleicht ist das eine Alternative? Denn ich habe den Eindruck, gänzlich nicht zu rauchen, ist auch nicht so ganz wirklich Dein Ding…

    1. Danke für den Tipp, aber Zigarillos schmecken scheußlich für mich und Zigaretten schmecken mir nur, weil ich süchtig bin. Leider merke ich nach 40 Jahren täglich 60 Zigaretten langsam, dass mir Rauchen schadet. Abgesehen davon hindert es mich an Yoga und Taijiquan. Ich hatte das bis vor 3 Wochen jahrelang täglich fleißig geübt, aber dann kam ich an den Punkt, wo ich merkte, dass rauchen aufhören effizienter wäre, als TCC oder Yoga üben – bzw. sehe ich es jetzt als Grundvoraussetzung dafür an. Solange ich rauche, macht weder TCC noch Yoga Sinn. Trotzdem kann ich es – verdammt noch mal – nicht lassen.

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