Heute ist die letzte Chance für ein „Olympia – Nein Danke!“

(Last Updated On: 17. Juli 2013)

Olympia London 2012: Megabaustellen in ehemaligem Grünraum (wikipedia.org)Es ist schon erstaunlich, wie die Informationsmaschinerie hier arbeitet, sage ich einmal, um politisch korrekt zu bleiben, obwohl mir eigentlich ganz andere Worte auf der Zunge liegen.
Ganz besonders ärgerlich, nahezu unerträglich finde ich die nicht vorhandene Stellungsnahme der Grünen und falls doch irgendwo eine vorhanden sein sollte, dann ist sie „rot“ oder ohne Empfehlungen. Warum lösen sich die nicht endlich auf und werden offiziell Teil der SPÖ? Naja, wegen des Parteiprogramms, den Schwerpunkten und den Themen der Partei tendiere ich immer noch zu den Grünen, obwohl sie sich für nichts von dem nachhaltig und vehement einsetzen, was sie angeblich umsetzen wollen. Aber ich bin Optimist und hoffe darauf, dass vielleicht doch irgendwann wieder ein echter Grüner/eine echte Grüne auftaucht und die Partei von den roten Verfärbungen rein wäscht. Infos zur heute endenden Volksbefragung gibt es jedenfalls keine, wie ich hier, Wiener Volksbefragung 2013 – Übersicht schon ausgeführt habe.
Gut, dass hier wenigstens die KPÖ die gesamte Arbeit übernimmt. Das ist die einzige Partei, die Argumente anführt, die meines Erachtens, als „Kontra“ relevant sind. Wie ich schon sagte, kann dem „Pro“ ja niemand entkommen. Jeder muss Häupls Ideen kennen, da gab es kein entrinnen. Kostenloser Schund, Zeitungen, TV, Radio, … die haben nichts ausgelassen. Ach, mein Gott, ich war schon bei Olympischen Spielen und das war so eine tolle Stimmung, blablabla, ich wäre glücklich, wenn ich auch auf meine Heimatstadt Wien so stolz sein kann und wünsche allen Wienern und Wienerinnen blablabla. Wie kann ein gesunder Menschenverstand diese verblödende Einlullung, um nicht von oktroyieren zu sprechen, nur aushalten. Null Argumente – nichts außer Supermarktpsychologie. Leider ist es nicht so, dass uns die Grünen nicht mehr Verständnis zutrauen, sondern sie haben offensichtlich einfach gar nichts zu bieten, außer den SPÖ-Kampagnen. Da ich prinzipiell, von den Strukturen der KPÖ und ihrem Gesamtkonzept nicht sehr viel halte, hatte ich mich dort nicht umgesehen, aber was bleibt einem schon übrig, wenn es die einzigen sind, die auf die Aussicht auf „höhere Mieten, Baulobby und Flugabwehr-Raketen in der Leopoldstadt“ hinweisen, falls engagierte keine Chance gegen das Monsterprojekt haben. Kreisky wurde schon wegen der UNO-City schon den Sonnenkönig genannt, aber ich denke Häupl sollte sich nicht mit Kreisky vergleichen wollen und schon gar nicht versuchen ihn in diesem Aspekt, und nur in diesem, übertreffen zu wollen.

Ich empfehle Olympia, NEIN DANKE! zu lesen.
Bei dieser Gelegenheit habe ich auf PolDi auch noch andere interessante Stellungsnahmen entdeckt und meine vorurteile gegen die KPÖ überwunden. Das ist der Verdienst der Fleißigen, die sich noch eine eigene Meinung haben trauen und nicht nur an der Kittelfalte der SPÖ oder ÖVP hängen. In diesem Fall, also ein Dankeschön an die KPÖ.

(980)


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