FaceBook und Chrome: Dein Konto wurde vorübergehend gesperrt

(Last Updated On: 17. Juli 2013)

Wow, ich glaube jetzt wird es schmutzig. Als ich mich mit Chrome heute auf FaceBook einloggen wollte, bekam ich folgende Meldung:

Dein Browser wurde mit bösartiger Software infiziert. Die Infizierung ist möglicherweise erfolgt, als du auf einen Link zu einem „schockierenden Video“ von der Statusmeldung eines Freundes geklickt hast oder als du eine Webseite besucht hast, auf der es angeblich besondere Facebook-Funktionen gibt. Es gibt beispielsweise Webseiten, auf denen du angeblich sehen kannst, wer deine Chronik ansieht, oder auf denen du die Farbe deiner Chronik ändern kannst oder erfährst, wie sich die Chronik vollständig entfernen lässt. Derartige Funktionen existieren nicht.

Nach einer Infektion verbreitet sich die bösartige Software auf deine Facebook-Freunde und deine persönlichen Daten werden gestohlen. Wir helfen dir, die bösartige Software aus deinem Browser zu entfernen. Klicke auf „Fortfahren“, um den Prozess zu beginnen.

Nun, Chrome benutze ich nur mehr ganz selten und zwar für Google-Produkte! War ich etwa auf einer bösartigen Google-Seite oder ist folgendes Video „schockierend“?

Wie dem auch sei, ich ließ die Seite offen, wechselte zu Firefox und meldete mich ganz normal wie immer auf FaceBook ein. Keine Spur davon, dass mein Konto gesperrt wäre, siehe
Ich kann natürlich nicht beweisen, dass Google mit Chrome FaceBook auch mit illegalen Mitteln bekämpft, daher werde ich es auch nicht behaupten. Trotzdem sieht es für mich ganz danach aus, oder es ist umgekehrt, dass FaceBook Google-Chrome Benutzer auf inakzeptable Weise blockiert.
Falls es tatsächlich so ist, werden wir bestimmt noch davon hören, denn Willkür, Methoden in der Grauzone (siehe Gutschein für AdWords und Werbung für eine FaceBook-Seite), Misserfolg (siehe Google+), Zensur usw. sind eine Sache, aber zu behaupten, dass mein Browser infiziert sei, weil ich mich nicht verfolgen lasse ist eine andere Angelegenheit. Eine Angelegenheit, die bestimmt katastrophale Folgen für Google hat, falls es tatsächlich so sein sollte, wie es mir scheint. Da ich kein Fachmann bin, schon gar nicht für Chrome, ist ein Anwenderfehler natürlich nicht ausgeschlossen. Vielleicht habe ich ja einfach nur nach den „falschen Wort“ (das den Google-Richtlinien für mich nicht entspricht) in Google Search gesucht.
Natürlich kann es genau so gut sein, dass Facebook keine Chrome-Besuche will und dann würden eben FaceBooks Methoden noch zweifelhafter werden. Ich weiß nicht was los ist, aber ich weiß, dass es jedenfalls sehr sonderbar ist. Vielleicht hat ja noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, dann würde ich mich über einen Kommentar dazu freuen.

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10 Gedanken zu „FaceBook und Chrome: Dein Konto wurde vorübergehend gesperrt“

  1. Ihr schreibt ganz schön viele Vermutungen.

    Es ist eine Erweiterung von Google Chrome die sich automatisch irgendwo mit installiert.
    Die Facebook-Fehlermeldung ist Betrug.
    Die Google-Chrome Erweiterung ist eine Software, die beim nächsten einloggen bei Facebook alle Daten liest und dann zB. Freunden den selben Quatsch zuschickt und iwo Inhalte liket die den Betrügern Geld bringen.

    Also am besten Chrome neu installieren.

    1. Das Notizblog (privater elektronischer Schmierzettel) ist u.a. genau dafür gedacht. Ich hoffe es stört dich nicht all zu sehr, wenn ich öffentlich zugänglich vermute, daher schreibe und notiere. Danke für deine Meinung.

      1. Kommentare schreibt man am Handy besser nicht im backend. Hier, wo die Besucher schreiben, ist das Textfeld größer und man kann bequem die Texterkennung benutzen. Übrigens,Alex: 5 von 4 Psychologen empfehlen diese Notizen nachhaltigst, da wirst du es wohl hoffentlich nicht wagen, mich zu kritisieren. (;-)

  2. Ich hatte soeben den selben Effekt. Habe einen mixcloud Link, der schon im Facebook existierte einfach geteilt. Dabei trat der selbe Fehler auf. Das ganze ist reproduzierbar, selbst mit einem anderen Rechner. Einen Trojaner kann man so ausschließen. Das ganze ging einem Freund vor einem Monat genauso. Allerdings ebenfalls ein mixcloud Link geteilt. Das ist der einzigste Zusammenhang.

    Im Firefox konnte ich mich dagegen wieder ganz normal anmelden….sehr strange was Facebook da macht.

    1. Danke für die Mitteilung, Thomas.
      Ich habe noch einmal über dieses Thema nachgedacht und wundere mich nun nicht mehr, über die immer zweifelhafter werdenden Methoden von Google und FaceBook. Wir, die Benutzer drängen uns ja richtig als Viehfutter auf und die Firmen als Melkkühe, klar dass da Google und FaceBook einfach nur mehr absahnt. Der Gipfel dieser Schildbürgerei ist wohl, dass man FaceBook Fans (echte und gefakte) schon kaufen kann. Ich glaube das sagt schon alles.
      Erfreulicher weise gibt es zwar Alternativen, aber leider stellen die nicht einmal ansatzweise eine Konkurrenz für die zwei Monopole Google und FaceBook dar. MicroSoft kommt dabei für mich nicht als Alternative in Frage, denn dieses „Ungeheuer“ wurde gerade durch Google mit Hilfe von Linux, Web 2.0 und Open Source entschärft.

  3. Ich habe die Meldung im Chrome wieder bekommen und jetzt hat es mich doch interessiert, daher habe ich auf „weiter“ geklickt und musste dann eine Erweiterung von FB installieren, die ein Chrome-Plugin als Malware einstufte.
    Google ist also sicher nicht schuld (naja, die Plugins könnten sie auch kontrollieren und vielleicht stammt das Plugin ja sogar – ach lassen wir meine Paranoia einfach einmal ruhen) und was FB an dem Plugin nicht passt, ging nicht hervor. Da ich es ohnehin nicht unbedingt benötigte, habe ich es deinstalliert.

  4. Dir ist schon klar, dass Google dafür recht wenig kann, dass Facebook dich von der Facebook-Seite aussperrt, oder?

    Hier versucht wohl Facebook anhand der Browser-ID oder bestimmten Verhalten (Cookies, Plugins, etc.) zu erkennen, ob ein Browser infiziert ist. Es ist durchaus möglich, dass das in deinem Fall irrtümlicherweise geschehen ist oder tatsächlich der Fall ist! Erkennungen sind nicht perfekt, aber du solltest wirklich einmal dein Browser überprüfen (Plugins, Extensions etc.) Da hilft dir auch Linux nicht, da kannst du dir genauso Schadcode einfangen.

    Aber gerade Google kann mit Chrome da recht wenig für, dass dein Browser von Facebook als Bedrohung eingestuft wird. Es sind schließlich die Facebook-Algorithmen, die Chrome als solche Bedrohung einstufen und nicht Google Chrome, der Facebook blockiert. Was sollte auch Google davon haben, den Browser als infiziert zu deklarieren. Dann würden die Nutzer diesen ja nicht mehr nutzen. Eher würden sie sagen, dass Facebook Schadcode enthält, aber auch so verfährt kein Unternehmen.

    Da nun direkt auf Google zu hetzen, wobei du selbst sagst, dass du nicht weißt wovon du sprichst, halte ich für reichlich naiv.

    Zusammengefasst:
    Möglichkeit A: Du hast dir ein Trojaner oder dergleichen eingefangen, welcher dein Chrome-Browser befallen hat
    Möglichkeit B: Facebook hat Möglichkeit A irrtümlicherweise angenommen, wobei dies nicht der Fall ist
    Möglichkeit C: Facebook hat was gegen Chrome und sperrt diesen willkürlich aus (was sehr sehr sehr sehr sehr unwahrscheinlich ist)

    Aber deine Behauptung ist leider unhaltbar, da Google auf die Facebook-Seite keinen Einfluss nimmt. Eine Browser-Fehlermeldung sieht anders aus und würde dann wohl eher überall erscheinen und nicht nur auf Facebook.

    1. Hallo Max,
      Danke für deinen Kommentar, aber mir ist das überhaupt nicht klar, denn technisch werden sie das wohl können und und mit den Gesetzen nimmt man es oft nicht so ganz genau. Da macht man lieber eigene Gesetze, die dann weltweit eingehalten werden müssen, oder man muss auf Google verzichten. Und wer kann das heute schon noch außer ein paar Einsiedler vielleicht.
      Du behauptest zwar, dass Google nichts dafür kann, aber ich hoffe du versteht auch, dass dies für mich nur bedeutet, dass du Google kein Unregelmäßigkeiten zutraust (wenn du bestreitest, dass es ihnen technisch nicht möglich ist, kann ich deinen Kommentar leider überhaupt nicht ernst nehmen) und Facebook hingegen schon.
      Natürlich hätte Google etwas davon, wenn sie mit Recht behaupten könnten FaceBook infiziert Browser und verbreitet Maleware. In ihrem Index ist das aber sowieso nicht möglich, da sie FB-Seiten nicht indizieren. Das du mir unterstellst, ich betreibe eine Hetze finde ich emotional und unfair, denn dann hätte ich nicht einfach das beschrieben, was mir passiert ist und dazu erwähnt, dass ich weder ein Fachmann bin, noch genauere Untersuchungen angestellt habe.
      Naiv bin ich schon, da hast du Recht, sonst hätte ich mir nicht gerade durch Trickserei von Google € 25.- abnehmen lassen. War zwar für eine Nonprofit-Angelegenheit gedacht, aber ärgerlich ist es trotzdem. Genau so wie die Zensur von Google, die mir schon widerfahren ist und das sie machen können was sie wollen, weil sie die Macht dazu haben. An solchen unbedeutenden Beispielen fällt mir naiven Menschen aber sogar die Trickserei von Google auf. Wie sie ihre Milliarden hin und her jonglieren, um den Fiskus zu entgehen weiß ich natürlich nicht, falls sie so etwas machen, wie die FAZ im August 2011 berichtete.
      Ich bin jedenfalls sehr beunruhigt, da ich die Garantie auf mein Galaxy verliere, wenn ich root-Rechte will. Ursprünglich freute ich mich, als ein Handy mit Linux auf den Markt kam. Aber sofort musste ich erkennen, dass auch in diesen Fall nur Google Vorteile davon hat und man mir dem Linux nichts mehr anfangen kann. Ich könnte die ganze Nacht solche Erfahrungen schildern, ohne Hetze gegen dein geliebtes Google zu betreiben. Aber Google betrachtet meine Erfahrungen vielleicht auch als Hetze, denn sie bestimmen inzwischen was Hetze ist. Wäre meine Seite gut besucht, würde sie vermutlich aus dem Index fliegen. Das dieser elektronische Schmierzettel aber so unbedeutend ist, er ist mir ja auch nur ein praktisches Werkzeug, darf ich noch ehrlich meine Meinung und Erfahrung schreiben. Aber Google-Jünger wie Max spitzen schon die Kampffeder und werfen mir Hetze und abschwächend, erfreulicher weise auch Naivität vor.

      Ergänze deine angegeben Möglichkeiten, um Möglichkeit C: Google hat etwas gegen Facebook und will mit solchen Browsermeldungen die Benutzer von FB vor dem Kopf stoßen.

      Ich hätte vielleicht doch zur Behebung auf „weiter“ klicken sollen, um zu sehen, was dann passiert. Vielleicht wäre dann die Meldung gekommen: „Benutzen sie sofort Google+, das ist besser, sicherer, kompatibel zu all ihren Google Produkten und ist frei von FB-Malware“. LOL 😉

      1. es gibt ein Plugin das Malware beinhaltet die deinen Rechner ausliest von daher wäre es interessant welches Plugin bemängelt würde und das solltest du dann ruhig entfernen …. das ist die neueste Masche der Hacker …

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