Mein lieber Biber!

Oida Fuchs, die Biber trauen sich schon ganz in die Stadt herein, wie mir heute, siehe Beweisfotos auf „Biber eröffneten die Grillsaison“ bei meinem Taijiquan-Training auf der Donauinsel aufgefallen ist. Früher, vor etwa 20 bis 30 Jahren, viel mir am kleinen und großen Biberhaufen, am Biberhaufenweg und vor allem in der Lobau ab und zu ein angenagter Baum auf. Jetzt gibt es Unmengen davon und sogar bis in die Stadt herein. Bald werden sie den Kirschbaum vor meinem Balkon in der Krieau (der Namen kommt übrigens von Kriegsau und nicht etwa von den Krähen, wie ich schon manchmal dachte, weil sich manchmal morgens der Himmel verdunkelt, wenn die Schwärme über der Krieau kreisen) erreichen. 2008 machte man sich jedenfalls noch Sorgen um die Nager, siehe Auf den Spuren der Biber und heute fürchte ich schon um „meinen“ Kirschbaum 😉 .

Bildquelle: Wikipedia, Photography by Sven Začek.

Wie dem auch sei, ich absolvierte heute wieder ein kurzes Taiji-Training auf der Donauinsel bei orkanartigen Sturmböen und begab mich anschließend auf eine gefährliche Expedition, um die Biberbisse zu fotografieren. Habe sogar einen kurzen Dokumentationsfilm erstellt, den ich vielleicht hier einbinde, falls ich einmal Zeit und Lust zur Bearbeitung mit Kdenlive habe.
Jedenfalls zeigt er, dass die Biber wirklich sehr aktiv waren und ganz weit in die Stadt herein kommen. Spaß halber nahm ich nach den gefällten Bäumen einen Scheiterhaufen bei einem Grillplatz auf und behaupte, dass dies ebenfalls die Biber waren, weil sie sich auf die Grillsaison vorbereiten.
Also mir gefallen die verspielten Bewegungen von Fischottern im Wasser unglaublich gut. Ich bin ganz vernarrt in deren Spiel, aber ich habe keine Ahnung wie sich Biber verhalten und ob sich diese auch so elegant und geschickt im Wasser bewegen. Vom Aussehen her, gefällt mir der Europäischer Biber nicht so besonders. Er kommt mir vor, wie eine riesige Ratte und Ratten gehören auch nicht gerade zu meinen Lieblingstieren. Jedem das Seine, aber mir sind Katzen jedenfalls sympathischer.
Ich lese gerade auf Wikipedia:

Als bedeutender tierischer Baumeister hat der Biber großen Einfluss auf die Gestaltung der Landschaft. Die Veränderungen im Gewässer ermöglichen oftmals eine Koexistenz von Arten fließender und stehender Gewässer. Während Fließwasserarten unter anderem durch geringere Fließgeschwindigkeit, Sauerstoffsättigung oder höhere Temperaturen unter Umständen verschwinden, profitieren die Bewohner langsam fließender oder stehender Gewässer. Insgesamt nimmt die Artenvielfalt und Individuenzahl insbesondere von Wirbellosen an Biberseen deutlich zu. Der Einfluss auf die Fischfauna wird kontrovers diskutiert.


Ok, vielleicht staut sich das Wasser der Donau deshalb so weit auf und ich dachte bis heute, dass dies eine Folge des Kraftwerks Freudenau sei.

Manche sprechen übrigens schon von einer Biberplage, wie ich gerade im Artikel Biberplage in Floridsdorf lese (Zitat aus dem Kurier von Artikel vom 27.03.2012 15:27 | Josef Gebhard):

Laut Schimanek der Hauptschuldige: der kanadische Biber. „Er wurde bei uns ausgesetzt, hat sich mit heimischen Exemplaren gekreuzt und ist besonders aggressiv.“ Dafür würden für diese Tiere aber nicht so strenge Schutzbestimmungen gelten. „In Kanada macht man Gulasch aus ihnen.“

Naja, ich frage mich nur, wie die Kanadier zum Gulasch bzw. Gulyás kamen. Sind die ungarischen Hirten etwa nach Kanada ausgewandert?
Wie dem auch sei, den Biber im Bild nebenan finde ich jedenfalls süß (American Beaver von Steve from washington, dc, usa) und ich denke bei „süß“ hier wirklich nicht an Gulyás.

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Verteilung des Namens ‚Hirner‘

In Österreich gibt es 189 Telefonbucheinträge zum Namen Hirner und damit ca. 258 Personen mit diesem Namen.
Damit ist der Name Hirner der 1.722. häufigste Name in Österreich.
Diese leben in 34 Städten und Gemeinden. Die meisten Anschlüsse sind in Steyr-Land gemeldet, nämlich 31.
Ich lebe zwar nicht in Steyr-Land, bin aber dort geboren. https://www.verwandt.at/ fasziniert mich.
Also liebe unzählige Hirners da draußen, merkt euch bitte eines: „I bin da Hirner!“

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Piratislava Rad und Rowdies


Heute habe ich auf der Donauinsel ein Graffiti entdeckt „Piratislava Rad und Rowdies“, das mich an die Radrowdies erinnerte. Ich meine nicht die Bike Parade in Vienna, sondern eben Biker, die sich wie Hooligans, Rohlinge, Rabauken, Randalierer, Halbstarke, einfach wie Straßenlümmel und Radaubrüder benehmen. Meist kommen sie nur bei Schönwetter an Sonn- und Feiertagen aus ihren Löchern. Gekleidet sind sie, als wären sie die Vorhut der Tour de France und auf der Geraden schaffen sie ein paar km lang, wie die Wahnsinnigen zwischen Familien mit Kind und frei laufenden Hunden zu rasen. Dann sind die Weicheier ohnehin erledigt, sonst würden sie auf eine Rennstrecke gehen, eine Freilandstraße benutzen oder den Kahlenberg hinauf radeln. Ich habe in meiner Jugend übrigens mit Kind am Rad den Tulbinger Kogel bevorzugt, wenn ich ordentlich Gas geben, bzw. in die Pedale treten wollte. Die Verrückten klingeln dich am Gehsteig genau so an, wie auf den Straßen auf der Insel, weil sie nur an sich selbst denkend, falls sie denken können, die für den Verkehr gesperrte Straße für sich alleine beanspruchen wollen. Die Leute werden wirklich immer rücksichtsloser. Die einen fühlen sich auf der Donauinsel als Rennradprofi und die anderen lassen ihre Hunde frei herum laufen.
Vor 30 Jahren haben mich die Leute wie einen Außerirdischen angesehen, wenn ich mit Rucksack und Fahrrad in Wien unterwegs war und die Autofahrer haben mir permanent den Vogel gezeigt, wenn ich über den Ring in die Lobau radelte. Da wünschte ich mir Radwege und mehr Radfahrer und dachte, dass damit die Straßen sicherer würden. Heute weiß ich es besser. Viele Radler sind eine neue Gefahr für normale Menschen, wie mich. 😉

Ach ja, ich wollte ja etwas Positives schreiben. Also, die Graffiti gefallen mir und die Piraten aus Piratislava ziehen gerade ihre Demonstrationskreise um die Innenstadt, um gegen die Vorratsdatenspeicherung zu demonstrieren.

(902)

Zigeunerschnitzel, Mohr im Hemd und die totale Verblödung

Ich hab’s gewusst und ich hab’s ja eh schon immer gesagt. Mit den neuen Rechtschreibreformen (siehe Neichi deitschi Rechtsschreibung, oda kurz N(n).d.R.w.m.s. 1), Bundeshymnenänderungen, PISA-Studien und den -Innen, binnen- und drinnen- in der Sprache-Weibern, also der total verblödeten „Vergleichberechtigung“ des natürlichen mit dem grammatikalischen Geschlechts, ist der Anfang des Untergangs der Kultur der deutschsprachigen Länder eingeleitet worden. Statt einer Gleichberechtigung werden künstliche Rassen, nämlich „Frauen“ und/gegen „Männer“ geschaffen, genau so, wie es Frau Schwarzer, die „Schwanz ab!- Emanze“ immer wollte. Keine Emanzipation der Menschen (oder der Sprache, wie man leicht aus ihren Parolen erkennen konnte), sondern zwei Rassen, eine künstliche Teilung der Gesellschaft, statt eine Vereinigung, wo das Geschlecht keine Rolle mehr spielt, so wie die Hautfarbe keine spielen sollte und dann natürlich, in der nächsten Phase, das Matriarchat.

Leute, habt ihr wirklich keine anderen Probleme?
Zitiere aus Artikel-Links, die die Runde machen: Jenewein, Pollak und Zigeunerschnitzel

“Die angeblich beleidigenden Begriffe Zigeunerschnitzel und Mohr im Hemd will ausgerechnet ein Mann abschaffen, dessen Nachname klingt wie die Beschimpfung eines ganzen Volkes?”, wundert sich FPÖ-Landesparteisekretär Bundesrat Hans-Jörg Jenewein über den Vorstoß von SOS-Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak.

Ok, Eccles meint zwar, dass subjektive Denkprozesse immerhin einen gewissen objektiven Status im sprachlichen Ausdruck bekommen, aber ihr treibt es eindeutig schon lange viel zu weit.
Ich sehe die totale Verblödung und Dekadenz in eurem sprachlichen Ausdruck und in der Gleichstellung des natürlichen, mit dem grammatikalischen Geschlechtes. Selbst in den dümmsten Idiotenfilmen, wo Bücher und Kulturgut verbrannt und Emotionen verboten werden, geht man nicht soweit, Bedeutungen von Wörtern zu verbieten. Im Vergleich zu solch unglaublichen Dummheiten, sind die Schildbürger eine geistige und intellektuelle Elite in meinen Augen.

Ich beantrage, dass, DebrezinerInnen- WienerInnen- und FrankfurterInnen Würstchen sofort umbenannt werden müssen, denn das ist eine Beleidigung aller Wiener und Frankfurter. Burenwürste und Pariser gehören auf eine Schandliste und mit ZigeunerInnenwürstl sollte man das gleiche Verfahren, wie für Zigeunerschnitzel anwenden. Vielleicht die Schärfe herausnehmen und als Papierschnitzel anbieten. Beim Jupiter, das Abendland gibt’s nicht mehr lang, bzw. die Welt – ich wäre für Gleichberechtigung und würde die Welt auf das Welt ändern oder wir schaffen uns einfach, wie es manche Emanzen und ihre Mitläufer permanent versuchen, zwei Welten, eine männliche „der Welt“ und eine weibliche „die Welt“ – jedenfalls steht er/sie nicht mehr lang, da bin ich mir sicher.

Weblinks:
Zigeunerschnitzel & Mohr im Hemd könnten bald Vergangenheit sein
Aus für Mohr im Hemd, Negerbrot, Zigeunerschnitzel – wie politisch korrekt müssen wir sein?

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