Inhaltsangabe: Der Sänger

Die Ballade „Der Sänger“, von Johann Wolfgang von Göthe, erzählt von einem Kunst genießenden König, der einen Sänger zu sich bittet um sich an seinem lieblichen Gesang zu erfreuen. Als er ihm als Dank für seine Kunst reich belohnen möchte, lehnt der Sänger jedoch höflich ab.

Vor längst vergangener Zeit, dringen von draußen liebliche und wunderbare Töne und Gesänge in die Burg hinein zum König. Dieser bittet den Sänger, der sich der Musik ganz und gar hingibt, zu sich, um sich an seinem Gesang, weiterhin zu erfreuen. Voller Ehrerbietung und Bescheidenheit betritt der Sänger den Thronsaal, und widmet sich gleich seinem Gesang. Die Vorstellung verfehlt wahrlich nicht ihre Wirkung. Alle Ritter, alle edlen Damen und auch der König jubeln vor Freude. Als Dank und als Beweis seiner Großherzigkeit, will der König dem Sänger eine materielle Belohnung übergeben, die dieser allerdings höflich, aber bestimmt ablehnt, weil ihm seine Freiheit und seine vollkommene, schöne Stimme Geschenk genug sind. Stattdessen bittet er um ein Glas Wein, dass er mit Genuss leert und verabschiedet sich freundlich.

Moral: Der Sänger verzichtet auf das wertvolle Geschenk, weil er seine Stimme als genug Lohn ansieht und weil er frei bleiben möchte, unabhängig von Geld und Macht.
von Estella Reinprecht

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