Der Tiger

Der Tiger lebt in Asien. Er ist eine große massige Raubkatze. Meist hält er sich im Dschungel auf. Das gestreifte Fell macht ihn dabei so gut wie unsichtbar. Seine Augen sind sehr scharf. Vor etwa zwei Millionen Jahren lebte die Urform des Tigers im Süden Chinas. Die Nachkommen breiteten sich in alle Himmelsrichtungen aus. Im Norden, wo zum Schutz gegen Wärmeverlust ein möglichst massiger Körper nötig ist, entwickelten sich viel größere und schwerere Tiere, als im tropischen Dschungels. Heute hat der Mensch dieses wundervolle Tier beinahe ausgerottet. Früher lebten 100.000 Tiger, heute nur mehr rund 5.000 . Leider weiß ein Großteil der Menschheit gar nicht, wie es um diese Katzenart steht. Ursprung: Seit Jahrhunderten spielt der Tiger in vielen Religionen und Kulturen der Erde eine besondere Rolle. Manche sehen ihn als wahren König der Tiere. So schrieb zum Beispiel der frühere Berliner Zoodirektor Ludwig Heck in seinem Buch: „Im Tierreich erkenne ich unbedenklich dem Tiger den ersten Schönheitspreis vor dem Löwen zu, weil mir dessen Mähnenschmuck nicht den Farbreiz des Streifenfelles ersetzen kann. Solch wundervollen herkulischen Muskelbau, wie er am Vorderteil unseres riesigen… bengalischen Königstigers so weich und locker und doch so gewaltig und kraftstrotzend bei jedem Schritte spielt, hat kein Löwe, und hätte er ihn, so deckte ihn die Mähne zu! Dagegen finde ich nicht, dass die Querstreifung des Tigers die Körperformen sehr verwischt und verschleiert, wie das die Ringelfleckung des Leoparden ohne Zweifel tut.“ Wir alle sollten mithelfen den Tiger zu schützen, weil es schade wäre, könnten wir unseren Enkeln nur noch von einer wunderschönen, edlen und anmutigen Raubkatze erzählen, ohne ihnen die Möglichkeit zu geben sich selbst davon zu überzeugen.
Ernährung: Meist jagt er Büffel, Rinder und Hirsche. In Notzeiten gibt er sich mit Affen und sogar mit Fröschen, Ameisen und Heuschrecken zufrieden. Er fängt aber auch Fische. Es kommt vor, dass er ein Stachelschwein frisst, aber die Stacheln sind gefährlich. Nachwuchs: Nur all 2 Jahre bekommt das Tigerweibchen Junge. Ein Wurf besteht meist aus 2-4 Tieren. Die Hälfte aller Tigerjungen stirbt, bevor sie ausgewachsen sind. Mit 3 Jahren ist ein Tiger erwachsen. Können sie schwimmen?: Tiger haben keine Angst vor Wasser. Sie sind sogar gute Schwimmer. Wenn es sehr heiß ist, waten sie in den Wasserstellen. Revierschutz: Während der Nacht ist ein Tiger sehr beschäftigt. Er geht sein Revier ab, indem er es immer wieder mit Urin markiert. Nachts ist für ihn auch die Zeit der Jagd. Tagsüber dagegen ruht er sich von der anstrengenden Nacht aus. Vor allem Weibchen, die Junge haben, leben allein. Das Revier eines Männchens ist normalerweise zwischen 50 bis 1.000 -4.000 Quadratkilometer groß und wird meist mit mehreren Weibchen geteilt Die Reviere der männlichen Tiger überschneiden sich häufig mit denen der weiblichen, aber nur die Männchen verteidigen ihre Reviere gegen andere Männchen. Dabei konzentrieren sie sich auf die wichtigsten Teile, wie die Grenzen zu einem Weibchenrevier oder Gebiete mit guten Beutetierbeständen. Übernimmt ein anderes Männchen das Revier, beißt es häufig die Tigerbabys tot, die noch von seinem Vorgänger stammen, um dann selbst für Nachwuchs zu sorgen.
Sein Aussehen: Der Tiger ist die größte lebende Raubkatze. Er ist von 340-420 cm Lang und hat ein Gewicht von 120-200 kg bei Weibchen und 190-300 kg bei Männchen. Weibchen sind im allgemeinen immer etwas kleiner und leichter als männlichen. Er ist Einzelgänger und jagt sogar Tiere wie Elefanten. Ausgestorbene Tiger sind der Bali- Tiger, der persische. Nachts sehen seine Augen fünf Mal so gut wie Menschenaugen. Das Revier des Sibirischen Tigers ist sehr groß, bis zu 3.000 Quadratkilometer. Wenn er in diesem Gebiet beständige Nahrungsquellen findet, bleibt er manchmal jahrelang innerhalb der Grenzen seines Reviers. Das helle Fell verbirgt ihn sehr gut in der schneebedeckten Taigalandschaft. Da der Amur-Tiger mit Temperaturen bis zu 45C( Celsius) leben muss, hat er an Flanken und Bauch eine bis zu 5 cm dicke Fettschicht. Er ist wesentlich größer als der Königstiger und doppelt so groß wie (einst) der Bali-Tiger So konnte sich der Bestand in den fast menschenleeren Urwäldern Sibiriens vorerst erholen. Aber heute gibt es leider wesentlich mehr Amur-Tiger in Gefangenschaft als in freier Wildbahn. Zur Zeit zählen wir insgesamt nur noch 437 Sibirische Tiger und wenn er trotz aller Schutzversuche trotzdem weiter gejagt wird, ist er im Jahr 2.000 ausgestorben. Der Bengal- oder Königstiger lebt in Indien. Sein lateinischer Name lautet „Panthera tigris tigris“. Er konnte dem Artentod bis jetzt nur knapp entrinnen. Bis zum Jahr 1973 war er ein begehrter Fang. Anfang des 20. Jahrhunderts war in Indien der Bestand der Königstiger von 40.000 Tieren auf 1800 gefallen. Das im selben Jahr vom WWF und der indischen Regierung begonnene „Projekt Tiger“ hat dem Bestand dieser Tiere wieder auf die Beine geholfen. In dieser Zeit konnten sich die Tiere wieder vermehren. Der Bali-Tiger war klein und ockergelb. Wie auch seine lateinische Bezeichnung „Panthera tigris balica“ sagt, war er auf der Insel Bali zu Hause. Der Bali-Tiger war die kleinste Form des Tigers, so wogen die Männchen selten mehr als 100 kg. Für diese Unterart wurde der Lebensraum wegen dichter Besiedelung schon Anfang unseres Jahrhunderts zu knapp. Die letzten Tiere wurden zu Beginn der vierziger Jahre gesichtet. Im Gebiet des Kaspischen Meeres war einst der Kaspische Tiger, „Panthera tigris virgata“ heimisch. Er war ein verhältnismäßig großes Tier, 1972 sichtete noch jemand im Osten der Türkei eine frische Tigerspur. Es war sein letzte Lebenszeichen. Java ist eine der am dichtesten besiedelten und bewirtschafteten Inseln der Welt. Für Tiger ist sie längst zu eng geworden. Die letzten Exemplare des Java-Tigers, „Panthera tigris sondaika“, starben Anfang der achtziger Jahre in einem Reservat im Osten Javas. Lebensart: Der Tiger ist ein Säugetier und gehört zur Ordnung der Raubtiere. Diese lässt sich wiederum in Groß- und Kleinkatzen unterteilen. Der Tiger ist die größte lebende Raubkatze. Die Gattung der Tiger bezeichnet man im Lateinischen mit „Panthera tigris altaica“. Ein Tiger wird maximal zwischen 15 bis 17 Jahre alt. In freier Wildbahn ist die Lebenserwartung wesentlich geringer. Einmal soll jedoch ein blauer Tiger gesehen worden sein. Wesentlich öfter entdeckte man schneeweiße Tiger. . Das Revier des Sibirischen Tigers ist sehr groß, bis zu 3.000 Quadratkilometer (ungefähr die Größe des Bundeslandes Burgenland). Wenn er in diesem Gebiet beständige Nahrungsquellen findet, bleibt er manchmal jahrelang innerhalb der Grenzen seines Reviers. Bei dieser Territoriumsgröße muss sich das Weibchen, das zur Paarung bereit ist, manchmal selbst auf die Suche nach einem Partner machen. Das Fell dieser Tigerart hat eine blass ockergelbe Grundfärbung Seine Deckbehaarung ist bis zu 5 cm lang. Das helle Fell verbirgt ihn sehr gut in der schneebedeckten Taigalandschaft. Da der Amur-Tiger mit Temperaturen bis zu 45C leben muss, hat er an Flanken und Bauch eine bis zu 5 cm dicke Fettschicht. Er ist wesentlich größer als der Königstiger und doppelt so groß wie (einst) der Bali-Tiger. Zur Zeit zählen wir insgesamt nur noch 437 Sibirische Tiger und wenn er trotz aller Schutzversuche trotzdem weiter gejagt wird, ist er im Jahr 2.000 ausgestorben. Der Bengal- oder Königstiger lebt in Indien. Sein lateinischer Name lautet „Panthera tigris tigrisFür diese Unterart wurde der Lebensraum wegen dichter Besiedelung schon Anfang unseres Jahrhunderts zu knapp. Die letzten Tiere wurden zu Beginn der vierziger Jahre gesichtet. Im Gebiet des Kaspischen Meeres war einst der Kaspische Tiger, „Panthera tigris virgata“ heimisch. Er war ein verhältnismäßig großes Tier, mit einem üppigen Bart und langen Nackenhaaren (nordlichste Unterart mit größter Ähnlichkeit zum Löwen). 1972 sichtete noch jemand im Osten der Türkei eine frische Tigerspur. Es war sein letzte Lebenszeichen. Java ist eine der am dichtesten besiedelten und bewirtschafteten Inseln der Welt. Für Tiger ist sie längst zu eng geworden. Die letzten Exemplare des Java-Tigers, „Panthera tigris sondaika“, starben Anfang der achtziger Jahre in einem Reservat im Osten Javas. Die Jagd: Der Tiger geht meist bei Dämmerung oder in der Nacht auf Jagd. Langsam und lautlos schleicht er durch sein Revier. Aufmerksam achtet er auf auffällige Bewegungen und lauscht nach ungewohnten Geräuschen. Sein Streifzug kann ziemlich lange dauern, weil der Tiger auf der Suche nach Futter bis zu 30 Kilometer zurücklegt. Entdeckt er ein Beutetier, so schleicht er sich auf ganz leisen Sohlen und in geduckter Haltung in seine Nähe. Ist er dann der Beute nahe genug, stürzt er sich in zwei oder drei gewaltigen Sätzen auf das überraschte Tier. Dabei kann er mit einem Satz über fünf Meter weit springen. Mit seinen spitzen Krallen packt er seine Beute, reißt sie zu Boden und bricht ihr das Genick oder erstickt sie. Den größeren Beutetieren zerbeißt der Tiger zuerst die Sehnen an den Beinen, sodass sie nicht weglaufen können und tötet sie dann durch einen gezielten Biss an der Kehle. Nicht jeder Angriff führt jedoch zum Erfolg, denn viele Tiere wittern oder hören die großen Raubkatzen noch rechtzeitig und können vor ihr fliehen. Verfehlt der Tiger seine Beute, so verfolgt er sie noch etwa 200 m, erwischt sie dann jedoch nur noch selten. Der Tiger verzehrt im Jahr um die hundert Stück Großwild. Das ist natürlich wieder nur ein Durchschnittswert, denn natürlich braucht ein größeres Tier, bei eisigen Temperaturen mehr Nahrung, als sein kleiner Artgenosse im tropischen Klima. Natürlich kommt es auch darauf an, welches Beutetier der Tiger reißt und wie groß es ist. Die Fortpflanzung: Die Tiger haben keine feste Paarungszeit im Jahr. Sie sind nur drei bis sieben Tage im Jahr empfängnisfähig. Daher dauert eine „Tigerhochzeit“ mehrere Tage. Danach verlässt das Männchen das Weibchen wieder und sucht sich ein weiteres Weibchen. Während der Paarungszeit bleiben sie die ganze Zeit beisammen, aber außerhalb der Paarungszeit gehen sich die Tiger aus dem Weg. Nach etwa 95 bis 112 Tagen bringt die Tigerin ihre Jungen an einem gut geschützten Platz, am liebsten im hohen Gras, zur Welt. Ein Wurf zählt meist zwischen zwei bis vier Tigerbabys. Vorerst säugt die Tigermutter ihre Jungen, später schleppt sie die Beute heran, dann führt sie die Kleinen von Riss zu Riss und lehrt sie schließlich jagen und in der Wildnis zu überleben. Die Zeit, die die jungen Tiger bei den Müttern verbringen, dauert zwischen 18 und 28 Monaten. Der Vater kümmert sich kaum um den Nachwuchs. Für die Tigermutter ist er gar eine Bedrohung, denn wie wir zuvor schon gehört haben, sterben die Kleinen oft, weil sie von männlichen Tigern getötet werden. Dabei sind die Väter ebenso zärtlich mit den Jungen umgegangen wie die Mütter Gefährdung: Es gibt viele verschiedene Gründe, warum alle Arten des Tigers vom Aussterben bedroht sind. Aber ich möchte nur Hauptfaktoren anführen: So musste auch der Tiger verschwinden, als ihm die Menschen immer näher rückten. Dabei war er es, der zuerst da war und der immer wieder zurückgekehrt ist und sich neu eingewöhnt hat und seine Gewohnheiten geändert hat. Wegen uns werden Wälder in Sibirien gerodet, billig verkauft .Und wer ist derjenige der weichen muss? Natürlich der Tiger. Logischerweise ist der nächste Schritt, dass auch seine Nahrung schwindet. Woher soll der Tiger seine Nahrung bekommen, wenn der Mensch sie ausrottet? Der Tiger wird zum „Viehtöter“. Er wird zum gejagten. Schutzprojekt: „Traffic“ ist eine Organisation der WWF, die den Handel mit Tierprodukten überwacht. Sie soll Schmugglern auf die Schliche kommen. Es ist schwierig, den Handel mit Tierarten in den Griff zu bekommen, denn die Armut rund um die Tigergebiete ist groß.
von Estella Reinprecht mit hilfe von Online Seiten

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