Nachdenken statt Ankreuzerln

wäre wünschenswert und die meisten Österreicher scheinen es auch zu tun, denn ich lese auf tvthek.orf.at gerade:

Die erste Hochrechnung der Bundespräsidentenwahl zeigt folgendes Bild: Heinz Fischer erhält 78,8 Prozent, Barbara Rosenkranz 15,5 Prozent und Rudolf Gehring 5,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt nach derzeitigem Stand bei 48,5 Prozent.

Für mich ist das wie ein Sieg, weil ich glaube, dass mehr als die Hälfte etwas ähnliches sagt, wie: „wählt euch doch selbst, ihr macht sowieso was ihr wollt, wenn es euch die EU erlaubt, ihr schaut doch alle nur auf die eignen Taschen, also behalte ich meine Stimme für mich“.
Heinz Fischer hat gewonnen und das war sicher sehr schwer ohne Gegenkandidat. Wahnsinn ist das eine billige und gleichzeitig teure Farce, denn sie geht auf unsere Kosten. Gratuliere zur guten Leistung Herr Fischer, auch wenn sie ohne Gegenkandidat und mit weit weniger als die Hälfte der Stimmen der wahlberechtigten Österreicher gewählt wurden gratuliere ich zum tollen Sieg, denn das gehört sich eben. Nur „Leistung“ hätte ich weglassen können. Ich bin aber wirklichsehr froh darüber, dass es bei uns, verglichen zur USA, wenigstens keinen Wahlkampf gibt, denn die Position ist eben nicht … – egal.
Die Amis sollten ihr Geld auch besser in umweltfreundliche Technologien und in die Weiterentwicklung der Demokratie stecken, statt in den Wahlkampf, aber auf mich werde sich wohl nicht hören. LOL
Direkte Befragungen und Abstimmungen interessieren mich sehr wohl und ich hoffe z.B. darauf, das damit dem Wahnsinn der Verwendung von Verbrennungsmotoren für den Individualverkehr irgendwann endlich ein Ende gesetzt wird, dass Raucher nicht gelyncht werden und das die sozial unterste Schicht in leistungsgerechte Entlohnung genau so einbezogen wird, wie die politische Führung und die staatstragenden Persönlichkeiten, damit sie ihre Seele nicht den Banken verkaufen müssen. In vielen Familien müssen beide Elternteile arbeiten gehen und können trotzdem die hungrigen Mäuler kaum stopfen und daneben erwischt man zufällig einen angesehenen werten Herrn mit ein paar Millionen im Plastiksackerl. Ich könnt stundenlang darüber schreiben wie weit uns die sozialistische Arbeiterpartei gebracht hat und wer von ihr in den letzten 20 Jahren Vorteile hatte, aber wozu, sie sind ja immer noch die stärkste Partei im Land und nun hat auch noch Heinz Fischer einen großartigen Wahlsieg errungen, es wird sich also bestimmt nichts ändern in nächster Zeit. Wir haben keinen EU-Präsidenten gewählt, sondern nur einige Österreicher haben festgelegt, wer die noch nicht verspekulierten Steuergelder in der Hofburg verprassen, oder zumindest nicht im Sinne der Mehrheit verwenden darf, solange die EU nichts dagegen hat. Nachdenken statt ankreuzerln ist nach wie vor meine Rede und ich bin uneingeschränkt für eine direkte, unmittelbare Demokratie 2.0 Wie ich mir das vorstelle habe ich schön öfter geschrieben und die Richtung stimmt, auch heute sehe ich in der schlechten Wahlbeteiligung wieder einen Erfolg für die Demokratie. Weiter so, nachdenken statt ankreuzerln.

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Heute mache ich von meinem Grundrecht gebrauch und behalte meine Stimme

und all diejenigen, bei denen die permanente Gehirnwäsche in Medien, Schulen, ja eigentlich sempre und ubique „ein ordentlicher Bürger, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft muss wählen und sich für diese, für unsere Politik interessieren und dazu seine Stimme hergeben“ nicht gegriffen hat, werden mir Recht geben. All diejenigen aber, die das kleinste Übel wählen sind schuld daran, dass es nichts besseres zur Wahl gibt! Sie behindern die Entwicklung der Demokratie zu einer echten, unmittelbaren Demokratie, bei der die Macht beim Volk liegt und festigen die gegenwärtigen (Macht-)verhältnisse oder Missstände (ich glaube die Skandale der letzten Jahre muss ich nicht auflisten), wo ein Abgeordneter oder Bundespräsident das zig fache eines Arbeiters „verdient“, obwohl meiner Meinung nach bezahlte Politiker und Bundespräsidenten längst überflüssig sind. Wenn sich jemand ehrenamtlich von Party zum Galadinner in der Hofburg chauffieren lässt, sollte er für diese Ehre sogar noch die Rechnung übernehmen dürfen, aber nicht auch noch überproportional und nicht leistungsgerecht bezahlt werden. Alleine das er im Namen des Volkes andere Präsidenten empfangen darf, müsste doch als Entlohnung reichen. Die Reputation könnte er/sie dann in der Privatwirtschaft, wo er/sie seine Leistung erbringen sollte umsetzen und verwerten. Wieso soll ein Präsident oder ein Abgeordneter, der „ja“ oder „nein“ sagt, wie es der Klubzwang verlangt, für diese Leistung (ein Wort mit 2 Buchstaben auszusprechen) ein zig faches einer Krankenschwester, Verkäuferin, Koch, Mechaniker usw. bekommen?
Wieso soll ein … ach das weiß ohnehin jeder und doch ist jeder falsch genug, um denjenigen seine Stimme zu geben, von dem er sich einen kleinen Vorteil erhofft. Diese Unehrlichkeit ist erschütternd und abstoßend für mich und ich erfreue mich seit Jahren bei Wahlen immer nur an einem, an der ständig sinkenden Wahlbeteiligung. Wenn es nicht so pejorativ besetzt und abgedroschen wäre, würde ich sagen: „stellt euch vor es sind Wahlen und keiner geht hin.“ Dann würden man endlich merken, dass es Zeit für Veränderungen ist, das endlich moderne Technik für die echte unmittelbare Demokratie eingesetzt werden muss und dass ein Abgeordneter nicht mehr wert ist wie ein ein Arbeiter, nur weil er sich mit meist schmutzigem Geld Stimmen kaufen kann. Nicht mit Bauernfängerei, denn die Bauern sind heute schon viel zu schlau, um sich noch fangen zu lassen, sondern einfach mit einem Stimmzettel und den dummen Spruch, dass ein wertvoller Bürger wählen gehen muss, dass er von seinem Grundrecht Gebrauch machen und seine Stimme her geben muss. Natürlich funktioniert so etwas nur nach vorangehender Dauerverblödung mittels (Falsch-) Infobombardement in allen Medien und mit wirklich allen Mitteln die als (Des-) Informationträger dienen können,
Ich hoffe nur, dass sie dann irgendwann endlich verstummen, wenn sie ihre Stimme einer Person oder einer Partei geben, statt sich für die Demokratie und für alle Menschen einzusetzen und ihre Stimme bei einer sachlichen, elektronischen Abstimmung im Rahmen der Verwaltung unserer Ressourcen zu vergeben.
So, jetzt bete ich noch schnell einen Rosenkaranz, rauche ein paar Zigaretten und dann geht’s ohne Handy, Radio usw. ab in Wald, das Fahrrad wartet schon.

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Ubuntu 10.04 LTS – Lucid Lynx: Release Candidate erschienen

Es sind nur noch wenige Tage, bis die neue Ubuntu-Version 10.04 „Lucid Lynx“ erscheinen wird. Es handelt sich dabei um eine LTS-Version (long time service), die drei Jahren lang Sicherheitsupdates bieten wird.
Dazu ein Artikel von ubuntuusers.de:

Zwei Wochen nach der Veröffentlichung der zweiten Betaversion von Ubuntus nächster Version 10.04 namens „Lucid Lynx“ ist heute der Release Candidate freigegeben worden.

Den ganzen Originalartikel können Sie hier lesen: Ubuntu 10.04 LTS „Lucid Lynx“: Release Candidate erschienen

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Handy-Schnappschuss von Julia mit Blütenpracht im Hintergrund

Wow, das funktioniert noch immer. Ein schneller Schnappschuss mit dem Handy von meinem Kätzchen Julia und der herrlichen Blütenpracht im Hintergrund. Auch wenn die Qualität schlecht ist, genügt das Bild, um mir die prachtvollen Bäume in ihrer Blüte später frisch in die Erinnerung zurückholen zu können. Vielleicht kann ich noch ein scharfes Bild knipsen, bevor die Blütenblätter vom Wind verweht werden.

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Microsoft beteiligt sich am Web Open Font Format

las ich gerade auf: „heise online Microsoft unterstützt W3C-Arbeitsgruppe für Webfonts„.
MS wird sich an der Spezifizierung des WOFF beteiligen, die eine neu eingerichtete Arbeitsgruppe des World Wide Web Consortium (W3C) realisieren soll.

Ich traue mich wetten, dass man trotz der Beteiligung von MS und trotz der @font-face CSS declaration auch für die zukünftigen IE-Versionen sogenannte „hacks“ brauchen wird, will man HTML- und CSS-konforme Seiten erstellen und diese auch den IE-Benutzern zugänglich machen. Warum sollte sich da etwas ändern? MS kooperiert doch schon seit es Spezifizierung gibt mit W3C und trotzdem muss man für jede IE-Version eine Stylsheet erstellen und eines für alle übrigen Browser, die sich tatsächlich an die Spezifikationen halten. 🙄

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