Yang Taiji, Master Yang Jun, 1 part, 103 form

So ist die Langform jedenfalls 100%ig authentisch ausgeführt, darüber lässt sich nicht streiten, den Master Yang Jun ist der Linienhalter der Yangform.

Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Ausführung unbedingt das angestrebte Ziel sein muss für mich. Aber mich persönlich spricht sie jedenfalls sehr an, obwohl man die Form zu unterschiedlichen Zwecken praktizieren kann und dann sieht sie immer etwas anders aus. Besonders fällt mir beim ersten Teil auf, dass die Peitsche wieder etwas anders ausgeführt wird (ich meine nicht in der Form hier, sondern ja nach Meister und Lehrer). Da kenne ich nun schon einige Variationen. Beim Knie streifen geht die stoßende Hand wunderbar weit vor, genau so wie ich es gerne habe, aber meist korrigiert werde deshalb. Energetisch sehe ich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen elastischer Dynamik aus dem Zentrum und Verwurzelung, also hervorragend geeignet zur Bewegungsmeditation und herrlich anzusehen. Ich finde, der junge Meister zeigt eine berstechende Harmonie und ich sehe die Figuren schön zu einem Ganzen verschmelzen.


Auf mich macht diese Vorführung einen ausgesprochen eleganten, ästhetischen und harmonischen Eindruck, eine meisterhafte Ausführung, die mich wirklich auch sehr anspricht. An ungeraden Wochentagen soll mir diese Ausführung als Vorbild dienen und an geraden die Langform in ZMQ Anlehnung. Eine ist ideal für mich zum Meditieren und die andere, um die Prinzipien zu bearbeiten und verschiedene Aspekte der inneren Arbeit zu üben. Als Merkhilfe für Anwendungen dient mir die Form ohnehin noch nicht, daher ist dieser Aspekt für mich zur Zeit noch unwichtig.

Siehe dazu auch die Langform von Meister Yang Zhenduo.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert