Tai Chi Chuan – 3. Reflexion

Nach einiger theoretischen Beschäftigung mit Chi Gung und Tai Chi Chuan (ich habe mich noch immer für kein Romanisierungssystem entscheiden können; nach dem Yale-System heißt es Chi Gung, im Pinyin schreibt man Qi Gong und im Wade-Giles Chi Kung) stieß ich, wie schon in anderen Artikeln beschrieben, vor ca. 18 Monaten auf folgendes Video

Dabei wurde mir damals klar, dass mir Theorie nicht genügt und ich Tai Chi lernen muss. Jetzt sehe ich es zwar mit anderen Augen und ich hätte nicht gedacht, dass die Verzückung noch wachsen kann. Aber es ist möglich und zwar bei jeder Figur. Mir fallen immer neue Details auf, jetzt gerade das Ausdrehen des vorderen und das Nachdrehen des hinternen Fußes bei der „gehockten Peitsche“ (auch „Tiefe Peitsche“, oder „Die Schlange kriecht hinunter“) und der schwierige Übergang in den „goldenen Hahn auf einem Bein“. Bei ihr sieht das ganz einfach aus, obwohl sie extrem weit hinunter geht und ihr Rücken dabei gerade bleibt. Ich bewundere diese anmutigen Bewegungen und die graziöse Ausführung, der es deshalb keineswegs an Kraft fehlt. Im Gegenteil, ich vermute sogar mehr Kraft dahinter, als bei so manchen hart ausgeführten Formen, die einzelne Energiewellen deutlich und sichtbar machen.

Nun beginnt das 3. Semester und ich habe die Peking-Form kein einziges mal versucht und kurze Zeit hat mein Engagement, die Kurzform nach Cheng Man Ching zu erlernen, dieses Video sogar in den Hintergrund drängen können. Kommendes Semester werde ich mich wieder mit der Kurzform, 3. Teil, Prinzipienarbeit, Partnerübungen, Anwendungen usw. beschäftigen, aber dann ist die Peking-Form, Säbel, Schwert-, Fächer- und Langform an der Reihe.
Hm, langsam wird mir klar warum Taoisten angeblich sehr alt werden sollen. Wie sonst, sollten sie wohl all‘ diese Formen lernen können?

Mit diesem Video unten, geht es mir heute genau so, wie mit dem oben früher. Mir wird bewusst, dass ich das unbedingt lernen will.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir die Übungen in freier Natur zu unvergleichbaren Erlebnissen werden. Allerdings ist das nur möglich, durch die Übungen zuvor mit Lehrer in einem Übungsraum. Wenn ich das Video so betrachte, kommt mir die Assoziation auf, dass es nicht vorrangig wichtig ist, wo man die Form ausführt. Sicher ist es in der freien Natur besonders schön, aber ich vermute, wer sich so bewegen kann, nähert sich an jedem Ort und zu jeder Zeit der absoluten Freiheit.

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Säbelform – Zhong Guo Rent

Diese Ausführung der Säbelform gefällt mir ganz besonders gut und ich finde die Musik passt auch hervorragend zur dargebotenen Form. Sie im weiteren Verlauf des Videos mit Schwert oder Fächer zu sehen ist mir ebenfalls ein Genuß, aber die Säbelform beeindruckt mich am meisten.

Leider kann ich noch keine Waffenform, aber wenn ich diese unglaubliche Harmonie sehe weiß ich, dass ich in den nächsten 20 Jahren noch viel vor habe. Ich bin davon überzeugt, dass solche Bewegungen – mir kommt vor, sie sind zu einer einzigen Bewegung verschmolzen – nur möglich sind, wenn man über eine starke innere Ruhe und Ausgeglichenheit verfügt. Wenn sie ihren Fuß aufsetzt berührt meist die Ferse sicher und leicht zuerst den Boden. Schon vor dem Kontakt ist alles endgültig. Ich sehe, wie der Kontakt vorsichtig und leicht, aber 100%ig sicher und unumstößlich hergestellt wird und der ganze Körper, mit allen Gliedmaßen, bis in die Säbelspitze hin, sich zu jedem Zeitpunkt völlig harmonisch und dynamisch in einem einheitlichen Fluss befindet. Die Person wird zur Bewegung und gleichzeitig gestaltet die Bewegung die Person.
Das merkbare Steigen und Sinken geht wie ein Puls durch den allgemein tiefen Schwebeflug.
Zeitweise erinnert sie mich auch an eine Katze und dazwischen sehe ich heroische Posen, wobei ich nicht sagen kann, wie diese entstehen. Auch nicht, wenn ich Bild für Bild betrachte, denn es erscheint mir wirklich wie ein Fluß, eine einzige Bewegung.
Ja, meine Katze kann sich manchmal so in Pose bringen, dass man ihr ansieht, dass sie glaubt die ganze Welt ist wunderbar und sie gehört ihr. Der Taijiquan Ausführenden sehe ich das auf dem Video auch in ähnlicher Weise an, wobei ihre Welt, aber durch die Bahnen der Säbelspitze gezeichnet wird.
Ich nehme einen schönen, reinen, edel anmutenden, sehr gelungenen Versuch zur Vervollkommnung wahr. Nie gibt es ein kurzes Zögern, keine Unsicherheiten und so federleicht erscheinen mir die nahezu absolut stetigen, sauberen Bewegungen, dass ich, denn ich kenne die Schwerkraft, vermute, dass sie genau so unaufhaltsam wie eine Naturgewalt und durch nichts zu stören sind.
Dieser harmonische Fluß, oder Bewegungsablauf, muss so seinen Weg nehmen, wie ein Stern seine Bahn zieht.

Die technische Qualität des Videos lässt allerdings zu wünschen übrig. Schade, aber vielleicht kennt jemand eine bessere Aufnahme.

Zur Musik: Andy Lau – Zhong Guo Ren

Da habe ich noch etwas gefunden, allerdings verwirrt mich der Titel ein wenig: Chen Style Tai Chi Sword US Team Trial

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Neue Inititiative für die Entwicklung von Mashups

Neue Inititiative für die Entwicklung von Mashups

Die neu initiierte Open Mashup Alliance (OMA) möchte Kriterien für die Entwicklung, Interoperabilität und Kompatibilität von Mashup-Techniken auf Basis der zu entwickelnden Enterprise Mashup Markup Language (EMML) festlegen. Die Initiative findet Unterstützung durch IT-Unternehmen wie Adobe, CapGemini, HP, Intel und JackBe sowie durch die Bank of America…..

Den ganzen Originalartikel können Sie hier lesen: Neue Inititiative für die Entwicklung von Mashups

Besonders interessant finde ich dabei EMML.

EMML is Enterprise Mashup Markup Language is a declarative Mashup Domain Specific Language (DSL) aimed at creating mashup services. Mashup services are logical entities that consume and mash data from variety of data sources. Mashed data produced by mashup services are rendered in visual canvases like mashlets/widgets or gadgets….

Die damit entwickelten Lösungen für Mashups sollen unter der Lizenz Creative Commons Licence of Attribution No Derivates angeboten werden soll.

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Mehr Geld für Twitter

Mehr Geld für Twitter

Der Microbloggingdienst Twitter stehe kurz davor, von Investoren weitere 100 Millionen US-Dollar zu erhalten, schrieb das „Wall Street Journal“ am Donnerstag unter Berufung auf informierte Personen…..,
Den ganzen Originalartikel können Sie hier lesen: Mehr Geld für Twitter

Aber sie brauchen es gar nicht, na ja, so ähnliche Verhältnisse wie bei mir eben. 😉
Näheres kann man auf dem Twitter-Blog nachlesen: New Twitter Funding (englisch).
Mein Twitter Account: helmeloh

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Sackerl fürs Gackerl – Nur Sch… im Kopf

Es ist ja nicht das erste mal, dass ich mich über diese Anordung von der Gemeinde zur Umweltzerstörung ärgere, aber es gibt einen neuen Anlass, darüber zu schreiben.
Heutiges Erlebnis:
Meine Schwiegermutter hat gerade unlängst € 39.- bezahlt, daher gehe ich nur mehr mit Plastiksackerl ausgerüstet mit dem Hund „gassi“ und benütze es auch. Ich halte es zwar für total hirnverbrannt und umweltzerstörerisch, aber ich kann es mir nicht leisten, mich dem Gesetz zu widersetzen und muss der gesetzlichen Verordnung zur Umweltzerstörung folge leisten. Mein Hund ist unter einem Gebüsch auf frisch umgegrabener Erde verschwunden. Ich zog ihn hervor und ging Richtung Wiese, wobei ich schon mein Sackerl vorbereitete. Ein Herr lief mir nach und sprach mich an: „Entschuldigten Sie, ich bin vom Magistrat und ihr Hund hat gerade sein Geschäft erledigt. Sie haben es nicht weggeräumt ….“
Es ist unmöglich, dass der Herr etwas aus zig Metern Entfernung sah, was ich aus 1, 5 m nicht mitbekam. Darüber hinaus wäre es wirklich eine Zumutung, von mir zu verlangen, dass ich aus der frisch umgegrabenen Erde unter dem dichten Gebüsch Hundekot suche und heraussortiere. Vielleicht noch chemisch trenne, denn was ist diese umgegrabene Erde, meine Damen und Herrn?
Ich sah, wie noch ein anderer Hundebesitzer konfrontiert wurde und konnte meinen Weg fortsetzen. Mein Hund verrichtete sein Geschäft und ich packte es in ein Plastiksackerl. Ich hätte wirklich Lust dazu gehabt, den frischen Hundekot im Sackerl den Beamten in die Hand zu drücken, aber die waren schon anderwertig beschäftigt und ich wollte eigentlich nur meine Ruhe haben und keinen weiteren Streit vom Zaun brechen.

Beobachtung:
„Die haben doch nur Scheiße im Kopf,“ hörte ich einen Hundebesitzer und dachte, das könnte als persönliche Beleidigung gewertet werden.

Meine Meinung:
Die Personen, die diesen Schwachsinn zu exekutieren haben, können ja nichts dafür und diejenigen, die sich diese Umweltzersörung als Einnahmequelle ausgedacht haben, werden leider nicht angesprochen von Hundebesitzern. Auch diesen gegenüber hat man andere Formulierungen zu finden, aber an ihren Verstand darf ich wohl zweifeln. Ich fordere dringendst eine Novellierung und Änderung dieses Gesetzes und hoffe, dass diese Umweltzerstörung von Amts wegen bald ein Ende findet. Die ganze Welt macht sich Sorgen wegen des CO2-Ausstoßes und Wien hat nichts besseres zu tun, als Hundekot von Gebüschen, umgegrabener Erde und Bäumen per Gesetz in ein Plalstiksackerl packen zu lassen. Das ist eine Schande und eine Beleidigung für ganz Österreich, so dumm sind wir nicht und dieses Gesetz muss geändert werden.

Es ist zu unterscheiden, ob ein Hund in einer Hundezone (die übrigens kaum gekennzeichnet sind, geschweige denn, baulich abgegrenzt), wo er frei herumlaufen darf oder im Gebüsch sein Geschäft erledigt, oder eine bauliche Einrichtung wie Gehsteig, Wege und Straßen beschmutzt. Weiters sind Plastiksackerl für die Entsorgung des Hundekots absolut ungeeignet.
Umweltbewusste Hundebesitzer müssen sich endlich organisieren und gegen diesen Wahnsinn, mit legalen Mitteln natürlich, vorgehen.

Vorschläge dazu sind im Kommentarbereich willkommen.

Umfrage:

Sackerl fürs Gackerl

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Dazu noch ein Zitat von Leinen- und Maulkorbpflicht, Verunreinigung: Start einer zweiwöchigen Schwerpunkt-Aktion der Wiener Polizei

Dies gilt natürlich auch in Sachen Hundekot und die Verpflichtung der HundebesitzerInnen, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu entfernen. „Die Stadt Wien tut sehr viel für ein friedliches Miteinander, von der Einrichtung von Hundezonen bis hin zur Gratis-Abgabe von Hundesackerln in den mittlerweile schon 701 Hundeset-Automaten in der Stadt. Die HundehalterInnen müssen aber ebenfalls ihren Beitrag leisten und dieses Angebot auch annehmen“, so Sima.

Ist das nicht schön formuliert: „Die Hundebesitzer müssen das Angebot annehmen“.? Es bedeutet aber in Wirklichkeit, die Hundebesitzer müssen ein Gesetz befolgen, das sie zwingt, Hundekot von Bäumen und Gebüschen, sogar aus frisch umgegrabener Erde hervorzuholen und in eine Plastiksackerl zu stecken. Solche Gesetze würden sich absolut gut für Schilda eignen, aber in Wien sollten wir schleunigst dafür sorgen, dass sie abgeändert werden. Den eigentlichen Zweck, Gehsteige sauber zu halten, erfüllen und dabei auf die Umwelt Rücksicht genommen wird.
„Natur statt Plastik“, „Lasst den Pflanzen ihre Nahrung“, „Biosackerl“ …. könnte man dem perversen und umweltfeindlichen „Sackerl fürs Gackerl“ entgegen setzen.

Ein weiteres Zitat aus der Seite oben:

Die Wiener Polizei setzt dabei auf den Grundsatz „Aufklärung geht vor Strafe“. Hundehaltern, die sich trotz einer Abmahnung punkto Leinen- oder Maulkorbpflicht als uneinsichtig erweisen, kann aber auch ein Organmandat ins Haus stehen. Übliche Höhe der Verwaltungsstrafe: 21 Euro. Auch in Sachen Hundekot ist die Rechtslage eindeutig, so stehen laut Straßenverkehrsordnung auf das Liegenlassen von Hundekot (§92 Absatz 2 StVO) bis zu 72 Euro Strafe, zuständige Behörde ist ebenfalls die Polizei.

Ich frage mich, ob die Grünflächen, die „sauber“ zu halten sind gekennzeichnet sein müssen und wesahlb die Vandalen, die ihren Müll (Getränkedosen, Verpackungen, …) dort abladen dürfen und ein Hundebistzer den Kot seines Hundes aus diesen Müll herausgraben muss und in ein Plastiksackerl stecken muss, um einer Strafe zu entgehen.
Ich rufe hier nicht dazu auf, das Gackerl ins Sackerl zu stecken und das Sackerl dann auf die Wiese zu schmeißen, denn, was in einem Plastiksackerl drin ist, wird bis jetzt nicht kontrolliert und ich habe auch noch nie gehört, das jemand für das Wegschmeißen von Müll € 39.- bezahlen musste, sondern ich rufe zu einer dringenden Novellierung des Gesetzes zur Reinhaltung von Wien auf und hoffe, einige umweltfreundliche und tierfreundliche Menschchen zu finden, die mich dabei unterstützen, das perverse „Sackerl fürs Gackerl“ mit dem inzwischen Wien schon auf der ganzen Welt lächerlich gemacht wurde, verschwinden und es unauffällig zu einem Biosackerl mutieren zu lassen.
Gleichzeitig könnte man vor öffentlichen Einrichtungen, in denen Rauchen verboten ist, Aschenbecher anbringen, damit ich nicht bei jeder U-Bahnstation durch Tschickstummel waten muss.

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