Flash Speicher und Festplatten

Die EEPROM’s und ihre Funktionsweise (Feldeffekt-Transistorenmatrix mit isoliertem Floating Gate, in der jeder Transistor ein Bit repräsentiert) sind mir bekannt, da sie schon lange im BIOS verwendet werden. Die Entwicklung der Flash-Speicher hätte ich schon bald übersehen, obwohl ich natürlich längst ständig einen USB-Stick bei mir habe.
Auf Wikipedia lese ich unter Flash-Speicher:

…..
Als nichtflüchtiges Speichermedium steht der Flash-Speicher in Konkurrenz vor allem zu Festplatten und optischen Speichern wie DVDs und Blu-ray Discs.

Vorteile

Da Flash-Speicher ohne mechanisch bewegliche Teile auskommt, bietet er gleich eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Festspeichern: Sowohl der Energieverbrauch als auch die Wärmeentwicklung sind geringer. Außerdem arbeitet der Speicher geräuschlos und ist weitestgehend resistent gegen Erschütterungen. Durch die Implementierung als Halbleiterspeicher ergibt sich ein geringes Gewicht sowie eine kleine Bauform. So erreicht eine 16-GB-microSD-Karte inklusive Plastikgehäuse und Controller eine Datendichte von 139 GB/cm³. Die Zugriffszeiten sind im Vergleich zu anderen Festspeichern sehr kurz. Dadurch wird nicht nur die Performance verbessert, es erschließen sich auch neue Anwendungsfelder. So wird Flash Speicher beispielsweise als schneller Zwischenspeicher benutzt, zum Beispiel als ReadyBoost-Cache.

Nachteile

Mit flüchtigem Speicher wie RAM (Random Access Memory) kann die Flash Technologie trotz eines geringeren Preises pro GB nicht konkurrieren, da die erreichbaren Datenraten bei Flash deutlich geringer sind. Außerdem ist Zugriffszeit bei NAND-Flash für Lese- und Schreibzugriffe deutlich größer. Bei NOR-Flash trifft dies nur auf die Schreibzugriffe zu. Die Kosten pro GB sind für Flash Speicher deutlich größer als für Festplatten und optische Disks. Ein Hauptproblem von Flash-Speicher ist die Fehleranfälligkeit. Sektoren werden vor allem durch Löschzugriffe beschädigt und werden mit der Zeit unbeschreibbar und sind somit defekt (siehe Anzahl der Löschzyklen). Unabhängig davon können permanente Bitfehler auftreten. All diese Fehler können durch geeignete Fehlerkorrekturmaßnahmen versteckt werden, dies ist jedoch aufwendig und erhöht die Komplexität der Flash Controller. Dennoch lässt es sich nicht verhindern, daß ein Flash-Speicher mit der Zeit kleiner wird, da die Anzahl der benutzbaren Sektoren abnimmt. Im Vergleich mit der Lebensdauer einer Festplatte scheint dieser Effekt nach aktuellen Untersuchen jedoch vernachlässigbar.

Weblinks:
Sehr gutes pdf in Englisch NAND vs. NOR
Test: Flash-Festplatte gegen Standard-Festplatte
Flash schlägt Festplatte
Flash-Festplatte mit 256 GB großen Speicher
Flash-Festplatte mit 256 Gigabyte vorgestellt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert