Gedanken zu TCC: „L’art pour l’art“ oder „weich gegen hart“

(Last Updated On: 2. April 2009)

reimt sich doch und alles … ist Art, sogar der Mensch ist ein Kunststück. Manche meinen ein geniales, besser als Motten und Viren, andere wiederum behaupten, er (der Mensch ist männlich) ist eine Bestie (ich kann nichts dafür, aber die ist weiblich).
Ach ja, mein Untertitel sollte langsam erscheinen:
Weich gegen hart, das ist Art.
Verstehen wird das jeder (bei angenommenen Gruppen verschiedenen natürlichen Geschlechts, verwendet man auch nach der x-ten Rechtschreibreform ein maskulines Pronomen; FemministInnen dürfen sich jederInnen denken und es gerne indefinit mißbrauchen), der Hochdeutsch kann (also die Bergler), aber ich will hier eine besondere Perspektive bieten, nämlich meine, im Bezug auf TCC (Taijiquan [en:Tai Chi Chuan {Englisch ist hier aber nicht so angebracht, da diese Barbaren nicht einmal zwischen Kampfkunst und Kampfsport unterscheiden können – oder können Sie mir Kampfkunst nach Englisch übersetzen?}]).
Mit „weich gegen hart“ meine ich (und darum geht es hier) nicht „innere“ gegen „äußere“ Kampfkunst, denn das macht keinen Sinn – ich meine nicht einmal Kampfkunst versus Kampfsport, obwohl das eventuell Sinn machen würde (ist aber ein anderer Artikel).
Ich denke an die alten (ganz alten) Meister der Kampfkunst, an Krieger (keine pop_ulistischen Esoteriktraumtänzer mit gefälschter Nase) mit Herz, Hirn, Geist, Fantasie (Yi), Ehre (natürlich subjektiv, aber vorhanden) und moralisch unantastbaren Werten. Unantastbar schreibe ich, weil ich kein Literatur-Sportler bin und daher keinen adäquaten Ausdruck finde, aber diese Werte sind nicht nur unantastbar, sondern auch unvorstellbar (außer für das Subjekt und zugleich Objekt und Lebewesen selbst); fühlbar, erlernbar? Nein!
Nein, Nietzsche fällt mir ein, der Existentialismus und beschreibbar wird es nie werden, also wozu versuche ich es? Nur für mich, ich schreibe mir in mein log meine Gedanken auf, dazu habe ich es ja.

Nitzsche und Vergil ich komme auf euch zurück, wenn ich mir erkläre was Glück ist. Momentanes und ewiges Glück. Lebenslang – zum Glück verurteilt kannst du nur sein, wenn du es kennst. Eine Sekunde genügt und du kannst es auf ewig (dein Leben lang) verlängern. Sei es um einer Maus, eines Vogels, eines kleinen Kindes, eines alten Sandlers wegen, aber sei es mit reinem, mit deinem Herzen. Sei es dich glücklich machend, dann ist es richtig, dann ist es perfekt, übermenschlich, göttlich ist es auch dann, wenn es tödlich ist, denn Leben ist immer tödlich für jedes Lebewesen aller Zeiten und Welten – Amen!
Leben kann aber nur, wer oder was (was ist temporär gültiger, denn Sklaven sind doch keine Menschen und diese Dinger da mit x-Beinen (x = Platzhalter für Anzahl) mit langen Haaren, Armen, Flügeln und, oder …. doch auch nicht, oder doch?) – also ich bleibe ganz mutig bei „was“ und vervollständige: leben kann nur das, was den Mut dazu hat (Mut ist [für mich] gut, Ihr dürft euch auch Energie, Wissen, Geld, Nahrung, Luft, Waser oder irgend eine Göttin usw. denken {ja, so großzügig bin ich, ihr – falls das jemand liest, dürft euch meinetwegen denken was ihr wollt}.
Willst du leben, machst du genau das, was du willst (das bedeutet: Denken, Fühlen und Bewegung (Tat) ist ein und das selbe), denke ich, dann bist du glücklich bis zu deinem Tod (egal wie lange das für andere sein mag, aber für dich ist es „für immer“; ((d)eine Ewigkeit; dein Leben lang).
Taoisten und Meister der inneren Kampfkunst versuchen diese Ewigkeit seit langer Zeit zu verlängern und ich finde, sie haben ein gutes Konzept. Subjektive absolute Nachgiebigkeit (weich) gegen Gewalt (hart), so sehe ich es zumindest und ich kann es auch erklären.
Ich glaube, dass Kampftechniken mit „bloßer Hand (Faust)“ nie die erste Wahl an Waffen war, nicht einmal in der Steinzeit (denke an Keule).
Die historische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau ist auch gut belegt und ich komme zur Annahme, dass Krieger, Soldaten, Kämpfer, Beschützer oder Jäger sich seit immer (Steinzeit) auf eine Waffe spezialisiert haben. Je effektiver, technisch perfekter die Waffe, um so chancenloser die „leere Hand“.
Je gebildeter und zivilisierter die Gesellschaft, desto waffenloser die Bürger und desto gefährlicher die „leere Hand“.
Wenn du einen Ritter einen Faustschlag verpasst, brichst du dir die Hand, wenn du heute mit der Kanone herum läufst, kommst du ins Gefängnis.
Aber das ist hier nicht das Thema, sondern ich bin auf der Suche, nach den besten, ehrwürdigen Kriegern. Wo muss ich sie nach meinen bisherigen Überlegungen suchen? Klar, bei den Bewaffneten und noch vor der Erfindung der Schusswaffen.
Schwert, Säbel, Degen, … ich sage einfach „langes Messer“ und Stock. Mit Stock meine ich kurz, lang, mittellang und mit und ohne Spitze (Speer, Lanze). Bei diesen Waffengattungen vermute ich die alten Meister der Kampfkunst. Abgesehen von Boxen (Abhärtung, Ausdauer und Sport mit olympischen Gedanken) sind waffenlose Kampfsportarten (englisch auch Kampfkunst, denn die Barbaren unterscheiden ja nicht zwischen Sport und Kunst und werfen sogar mit faulen Eiern) nur Notlösungen für den Fall der Entwaffnung.
Daher kann man Kampfkunst (wie Taijaiquan – das ist nicht nur esoterischer Kulttanz zur Feier der alles dem Erdboden auf Meereshöhe und damit der Nullinie gleich machenden Revolution) nur dann verstehen und eventuell sogar können, wenn man die Waffenformen (oder wenigstens [s]eine) kann. Das ist die Wurzel aller Kampfkünste, egal ob Schwert oder Stock, aber mit einem Stock aus Holz gegen einen Stock aus Eisen bestehen zu können, ist für mich die höchste, vorstellbare Kampfkunst. Das ist Art, das ist weich gegen hart.

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