Taille drehen und die Hüfte lockern

(Last Updated On: 22. März 2014)

腰 (yāo) drehen und 髋 (kuān) – Hüfte lockern 😉
„Stell die Sonne ins Herz“ oder Über den Geist und geheime Trainingsmethoden im Taijiquan lautet der Titel, meines Lieblingsartikels für TCC. Dort finden Sie unter anderem Absätze über:

  • Das Tiefenbewusstsein – der Herzgeist (Xin)
  • Yi – „Im Herz steht eine Sonne“
  • Ting Jin – die „hörende Kraft“
  • Basistrainingsmethoden
  • Das Absenken des Bewusstseins
  • „Entspannung in 4 Bahnen um das Bewusstsein abzusenken und den Herzgeist zu wecken“
  • Yi begleitet die Bewegung (Geist passiv, Körper aktiv)
  • Yi führt die Bewegung(Geist aktiv, Körper passiv)

  • ….

Absolut lesenswert, kann ich nur jeden empfehlen, der sich für Taijiquan interessiert.
In seinem Skriptum, Buch beschreibt Nikolaus Deistler auch die fünf Übungen zum Loslassen des Körpers, nach Meister Huang Xingxian.

GRANDMASTER HUANG SHENG SHYAN white crane:


Die Übungen Song Shen Wu Fa haben es mir angetan und hier möchte ich kurz meine Erfahrung mit der ersten Übung beschreiben.
Die Theorie findet man in oben genannten Skriptum, wo auch Tests und Hinweise worauf zu achten ist, angegeben werden. Hier nur der Ablauf, damit man sich vorstellen kann wovon ich in etwa spreche.
Ablauf:
Schulterbreiter Stand (ich glaube man sagt auch Reiterstellung, sieht zumindest so aus, als würde man auf einem Pferd sitzen) – die Fußkanten sind außenb parallel – in den rechten Fuß sinken – die Hüfte dreht dabei, die rechte kommt nach vor – dadurch schwingt der rechte Arm nach vor und der linge nach hinten (hinter dem Körper) – das Linke Bein ist leer (ohne Belastung) – Arme fallen lassen (ich habe nicht gesagt hinunter plumpsen lassen) – Druck im rechten Fuß – drehen der Hüfte – die Arme kommen durch den Schwung seitlich hoch – mitten in der Hüftdrehung beginnt man schon in das linke Bein zu sinken – weiter wie oben, nur eben links usw.
Meine persönliche Erfahrung:
Diese Übung gehört zu meine absoluten Favorites, sie ist einfach, das heißt, ich muss nicht über den Ablauf nachdenken und kann mich ganz entspannen und in mich gehen. Sobald ich einen gewissen Rhythmus gefunden habe und mir die Bewegung halbwegs harmonisch vorkommt, schließe ich die Augen und mache ein Nickerchen, bis mich wieder jemand aufweckt. 😉
Nein, soweit fortgeschritten bin ich noch lange nicht, aber ich komme in einen Zustand, wie kurz vor dem Einschlafen, alle Sinne reduziert und ich achte nur auf meine Bewegungen, die ganz von selbst ablaufen. Falls ich mich nicht auf meine Bewegungen konzentrieren kann, stelle ich mir vor ich fliege, dann bin ich wieder ganz bei der Bewegung und spüre die Kraft im Fuß, wie sie mich hoch drückt und dabei die Arme hinunter zieht. Ich will die Arme nicht einfach fallen lassen, sondern nach und nach in der Schulter, Oberarm, Unterarm, Handgelenk loslassen, wodurch eine wellenförmige Bewegung entsteht. Ich kann die Bewegung immer besser mit meiner Vorstellungskraft begleiten und manchmal kommt es mir vor, als würde ich mich mit geschlossen Augen selbst sehen. Ab diesem Moment wird es spannend, ich will nämlich immer wissen, ob das Bild in meiner Vorstellung zu dem optischen meiner Augen passt und ich schaue, ob die Arme und Knie wirklich an der Position sind, wo ich sie mir vorstelle. Aus! Alles ist weg und durcheinander, nicht einmal diese einfache Bewegung kann ich weiter ausführen. Eigentlich ist das doch zum Heulen, aber ich muss meist Lachen und bleibe stehen. Ok, noch ein paar hundert Versuche und dann wird das Yin und Yang Spiel schon klappen, ich weiß es, zumindest auf Level 1. 😉
太极拳

Weblinks:
Chinesisch-Deutsch Wörterbuch
Chinesische Kalligraphie Editor

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