Shell Scripts 2 (backup, mount)

Im Artikel Linux: Backups –> Backup Manager habe ich schon beschrieben, wie man unter Linux einfach und sicher Backups mittels dem Backup Manager durchführen kann. Als Kommentar erwähnte ich, dass man am besten eine eigene Platte dazu ein- und wieder aushängt und sich einen Statusbericht schickt.
Dies lässt sich ganz einfach mit zwei Zeilen realisieren (siehe dazu auch BASH Shell Programmierung).

In der backup-manager.conf findet man ganz unten BM_PRE_BACKUP_COMMAND und dort kann man zum Beispiel mit
export BM_PRE_BACKUP_COMMAND="/usr/local/bin/vorbackup.sh $TODAY" das Script zum mount und bei BM_POST_BACKUP_COMMAND das zum umount angeben.
vorbackup.sh könnte so aussehen
#!/bin/bash
if mount | grep /dev/sdxx; then
echo " HD gemounted Backup starten"
else
mount /def/Backup-Platte;
fi

und danach ein Script mit umount und eventuell
echo "backup ausgeführt" | mail -s backup email@adresse.xx

grep gibt 1 zurück, wenn die Platte schon eingehängt ist, sonst kommt man in den “else-Zweig”.

Siehe auch:
maual page for MOUNT
mount(8) – Linux man page
mail(1) – Linux man page
https://openbook.galileocomputing.de/shell_programmierung/shell_003_000.htm#RxxKap00300004004D531F048172

7) Der Skelet(t)muskel

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1 Aufbau des Skelettmuskels

Der quergestreifte Skelettmuskel macht rd. 40 bis 50% der Gesamtkörpermasse aus, weshalb er auch in der Physiologie nicht übersehen werden kann.
Er besteht aus Faserbündeln, welche durch die Muskelfasern gebildet werden. Die Muskelfaser (Muskelzelle) ist ein morphologisches Synzitium. D.h., es ist embryonal durch Fusion von einkernigen Myoblasten (paraxiales Mesoderm, Somiten) entstanden. Nach der Verschmelzung spricht man von einer vielkernigen Muskelfaser.

Abbildung 1: Skeletmuskel

Außer den vielen memban- bzw. sarkolemmständigen Kernen fallen zunächst einmal die Myofibrillen auf, die eine Muskelfaser aufbauen. Die Myofibrillen sind wiederum aus Myofilamenten zusammengesetzt, nämlich aus den achsenparallelen dicken Myosinfilamenten (Mf) und den dünnen Aktinfilamenten (Af),sowie dem Tropomyosin und Troponinmolekülen.

Weitere markante Strukturen sind das L-System (longitudinales System – eigentliches sarkoplasmatisches Retikulum, das dem endoplasmatischen Retikulum anderer Zellen entspricht) und das T-System (transversales System – Einstülpungen der Zellmembran bzw. des Sarkolemms). Wie in der Abbildung 1 ersichtlich, liegen diese Tubulus-Systeme zwischen den Myofibrillen.

Auffällig sind auch noch die zahlreichen Mitochondrien (insbes. bei rötlichen Fasern). Die Querstreifung entsteht durch die Anordnung der Myosin- und Aktinfilamente.

Die Bänder werden bezeichnet mit:

Z – I – A – H – M

Die dünnen Aktinfilamente (Af) sind an den Z-Scheiben befestigt; die Myosinfilamente (Mf) liegen – sowohl im Querschnitt als auch im Längsschnitt gesehen – in der Mitte des Sarkomers.
Die ca. ein µm dicken Myofibrillen sind durch die Z-Scheiben in ca. 2,5 µm lange Sarkomere unterteilt.
Das anisotrope (in polarisiertem Licht doppelbrechend) A-Band entsteht durch Überlappung der Af mit den Mf. In der (H-Zone) liegen nur Mf, oft ist auch noch eine M-Linie in der Mitte zu sehen. Es handelt sich dabei um ein Maschenwerk aus Gerstproteinen, welche die Mf zusammenhalten (siehe Skizze).

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2 Elektromechanische Koppelung; Gleitfilamenttheorie:

Über die neuromuskuläre Übertragung wird an der Muskelfaser ein Endplattenpotential (AP) ausgelöst (siehe Graphik).
Die Umsetzung des AP von der erregten Zellmembran bis zum Ineinandergleiten der Myofibrillen wird elektromechanische Koppelung genannt.

Zur elektromechanischen Koppelung werden gerechnet:

1.) die Erregungsfortleitung im T-System,

2.) die Ca++-Freisetzung aus dem L-System,

3.) die Ca++-Einwirkung auf die Myofibrillen.

Wenn ein AP an einem Motoaxon die präsynaptische Membran erreicht, wird dort Ach aus den Vesikeln freigesetzt und in den synaptischen Spalt abgegeben. Das Ach bindet dann an Receptoren der postsynaptischen Membran (= Sarkolemm) und löst dort wiederum ein AP aus (überschwelliges Endplattenpotential). Dieses breitet sich mit einer Geschwindigkeit
von 1-5 m/s über die Faser aus und bringt sie innerhalb weniger ms zum Zucken. Dabei wird das AP über die Sarkolemmeinstülpungen (T-System) in die Faser hineingebracht.
Dem T-System benachbart, liegen beiderseits die Zisternen des L-Systemes, in welchem Ca++ gespeichert ist.
Wird diese Struktur (Triade) vom AP erreicht, so wird Ca++ aus dem L-System freigesetzt.

Die Aktinmoleküle sind in zwei umeinandergewundenen, perlschnurartigen Ketten angeordnet, wobei in regelmäßigen Abständen Troponinmoleküle eingelagert sind und in den Längsrinnen Fäden aus Tropomyosin verlaufen.
Das Troponin wirkt sozusagen als Calciumschalter, d.h. die Bindung von Ca++ an Troponin ermöglicht eine effiziente Anlagerung der Myosinköpfchen an die Af, wodurch das Rudern unter ATP-Spaltung ablaufen kann. Dabei wird das Tropomyosin in die Längsrinne des Aktinstranges gedrückt, was der aktivierten Position entspricht.

Die Ca++ in der Zelle müssen in speziellen Speichern gespeichert werden, sonst käme es ja zu unkontrollierten Kontraktionen. Als solche Speicher fungieren, wie bereits erwähnt, die Terminalzisternen des L-Tubulus-Systems
Calciumchelatbildner (z.B. EDTA) lassen den Muskel erschlaffen, da Ca++ für die Aktin-Myosin-Bindung verantwortlich ist (Weichmacher).
Abbildung 2: Muskelfibrille

Durch die Ca++-Wirkung auf Troponin kann sich das Af an das Myosin anlagern, und in Anwesenheit von Mg++ kommt es zur ATP-Spaltung, wodurch die Myosinköpfchen um 45% kippen. Die ATP-ase der Myosinköpfchen benötigt also Mg++ zur ATP-Spaltung.
Das Zusammenwirken der kontraktilen Proteine Aktin und Myosin wird in der Gleitfilamenttheorie beschrieben.

Abbildung 3: Sarkomer

Bei der Verkürzung gleiten die dünnen Af über die Mf bzw. zwischen die Mf. Ineinandergleiten bewirkt Verkürzung, die Sarkomere sind in Serie geschaltet, wodurch sich die einzelnen Verkürzungen (Tauziehprinzip) summieren. Die Querbrücken (Myosinköpfchen) erreichen durch Kippbewegungen (rudern) die Verkürzung.

Bei der Muskelerschlaffung lösen sich die Myosinköpfchen vom Af. Der Muskel kann bei der isometrischen Aktivität auch ohne Ineinandergleiten Kraft entwickeln, wobei den elastischen Teilen der Querbrücken (Hals) eine wesentliche Funktion zukommt.
Obwohl die Querbrücken rhythmisch anfassen und loslassen (innerhalb 1/10 bis 1/100 s), oscilliert (schwingt) die Muskelkraft nicht, da sich das rhythmische Anfassen auf die Sarkomere bezieht.
Auf einen Einzelreiz erfolgt zwar eine maximale Einzelzuckung, aber nicht eine maximale Verkürzung der Faser, da das Ineinandergleiten zu langsam abläuft. Erst wenn während einer Einzelzuckung ein weiterer Reiz auftritt kommt es zu einer stufenweisen Summation (Superposition), wobei es zu einer maximalen Verkürzung der Faser kommen kann.

Zur Kraftentwicklung sind viele Ruderbewegungen in Parallelschaltung nötig.

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3 Phänomene bei erhöhter Reizfrequenz

Wie bereits angeführt, überlagern sich bei erhöhter Reizfrequenz die Einzelzuckungen. Es kommt zu einer Superposition, bei der die Spannungsmaxima und die Kontraktionsrückstände zunehmen (es erfolgt zwischendurch keine völlige Erschlaffung). Die Zunahme der Gesamtspannung wird nicht auf eine Erhöhung der [Ca++]i zurckgeführt.

Beim Treppen-Phänomen, das laut 2 nichts mit Summation zu tun hat, soll hingegen schon eine erhöhte [Ca++]i ausschlaggebend sein. Die Treppe ist zu beobachten, wenn die Reizfolge gerade unter der tetanisierenden Frequenz liegt. Die Spannung der einzelnen aufeinander folgenden Zuckungen nimmt zu, bis eine Maximalspannung erreicht wird. Siehe auch unter Herzmuskel.
Beim Tetanus, der durch sehr schnelle Reizfolge entsteht (Warmblütermuskel größer 50 Hz), kommt es zu einer Dauerkontraktion, wobei die [Ca++]i ebenfalls erhöht ist.

Zur Auslösung muss das Reizintervall kleiner sein, als 1/3 der Dauer einer Einzelzuckung.

Der minimale Abstand kann aber nicht kleiner sein, als die Refraktärzeit, und diese wiederum ist ungefähr so lang wie das AP.

Die Zuckungsdauer reicht von ca. 7 ms (schnelle) bis ca. 100 ms (langsame Muskelfaser) und das AP dauert etwa 2 bis 4 ms. D.h. bei einer Refraktärzeit von z.B. 2 ms und einer Zuckungsdauer von 50 ms wäre die Faser etwa mit Reizfrequenzen zwischen 17 und 25 Hz tetanisierbar. Versucht man nachzurechnen, so wird klar, dass zunächst einmal die Begriffe “Muskelzuckung” und “Kontraktion” definiert werden müssen.

In 2 wird festgelegt: “Ein einzelnes AP verursacht eine Kontraktion, gefolgt von einer Erschlaffung: dieser mechanische Effekt wird als Muskelzuckung bezeichnet.”

Als Muskelkontraktion wird die Verkürzung! des Muskels durch Ineinandergleiten der Myofilamente festgelegt; als Erschlaffung versteht sich die Verhinderung einer Aktin-Myosin-Wechselwirkung, wodurch die Myosinfilamente in ihre Ausgangsstellung zurückrutschen.

Weiters kann man nachlesen, dass Muskelkontraktionen (nicht Sarkomerkontraktionen) aus summierten Einzelzuckungen bestehen. Das ist aber ein Irrtum, denke ich! Häufig findet man dazu Spannungsdiagramme, welche zeigen, dass die Spannung währen der Zuckung zuerst zunimmt, um gegen Ende der Zuckung wieder auf den ursprünglichen Wert abzusinken. D.h. Die Spannungsänderung nach der Zuckung ist genauso groß wie die Längenänderung nach der Zuckung, nämlich Null.

Die Physiologie Professoren summieren nun die einzelnen Zuckungen zu einer Kontraktion auf.
Interessanter weise scheint in der Physiologie null und null nicht null zu sein. Es ist unglaublich, aber wahr (siehe z.B. 2), in solchen Physiologie Lehrbüchern werden Definitionen gegeben und einige Zeilen später werden diese bereits wieder ignoriert, wobei eine verblüffende Widersprüchlichkeit zutage tritt.
Selbst wenn die Muskelzuckungen zeitverschoben ablaufen, kann ihre Summe niemals eine Kontraktion, sondern höchstens wieder eine Kontraktion + Erschlaffung, also eine Muskelzuckung ergeben, finde ich.

Eine Muskelkontraktion entsteht meiner Meinung nach aus Summation von Muskelfaserkontraktionen und eine Muskelzuckung entsteht aus Summation von Muskelfaserzuckungen. Eine Muskelfaserkontraktion entsteht dann analog dazu aus Kontraktionen der Sarkomere, und eine Muskelfaserzuckung aus Kontraktionen und Erschlaffungen der Sarkomere.

Angenommen ein Muskel besteht aus den Fasern 1 bis 10. Wird der Muskel leicht kontrahiert, so werden z.B. die Fasern 1, 2 und 3 kontrahiert. Dann kann die Faser 1 erschlaffen, dafür wird die Faser 4 kontrahiert. Daraufhin kann die Faser 2 erschlaffen und dafür wird die Faser 6 kontrahiert usw. Es sind zu jedem Zeitpunkt drei Fasern kontrahiert und die Summation dieser Faserkontraktionen ergeben die Muskelkontraktion (es ist wohl klar, dass gemeint ist, dass Spannungen oder Längen summiert werden, denn eine Zuckung und eine Zuckung sind und bleiben zwei Zuckungen).

Wird der Muskel stärker kontrahiert, so werden eben mehrere Fasern rekrutiert und es sind dann z.B. zu jedem Zeitpunkt 6 Muskelfasern konrahiert. Dieser Vorgang stimmt dann auch gut mit der höheren Mathematik überein.

Speziell für den Tetanus bedeutet dies aber, dass nicht Muskelzuckungen überlagert werden können, sondern unvollständige Muskelzuckungen.

Es müßte daher heißen: “Wenn eine zweite (weitere) Muskelzuckung einer erste(re)n überlagert wird (Superposition), so wird aus der erste(re)n Muskelzuckung eine unvollständige Muskelzuckung, da sie ja nicht mehr ungehindert vollständig ablaufen kann.”

Dann, und nur dann, kann aus deren Summation das Phänomen des Tetanus zutage treten.

Wir wissen nun jedenfalls, dass die Muskel-Erschlaffung (nicht zu verwechseln mit der Erschlaffung von Sarkomern) zur Zuckung gehört und können daher leicht nachrechnen, ob die obigen Angaben stimmen können.

D.h. zwischen den AP ist jeweils 60 ms Zeit für eine Muskelzuckung. Als Zuckungsdauer hatten wir 50 ms angenommen. Es ist ersichtlich, dass die Zuckungen ablaufen können, ohne dass eine Veranlassung für eine Superposition oder einen Tetanus gegeben ist. Dies ist verständlich, da ja ein Drittel von 50 ms (Dauer unserer Einzelzuckung) 17 ms sind; als Frequenz wurden im Beispiel auch 17 Hz angenommen.

Bei 30 Hz (30 * 2 = 60; 940/29 ~ 32) bestünde zwischen den AP nur mehr ein Zeitraum von 32 ms, also zuwenig für eine ungehinderte vollständige Muskelzuckung, die 50 ms dauert. In diesem Fall kommt es zur Superposition bzw. zum Tetanus. Beim inkompletten Tetanus treten im Gegensatz zum kompletten Tetanus noch Phasen der teilweisen Erschlaffung auf.

Sowie für das AP, so gilt auch für die einzelne Muskelfaser (Tonusfasern ausgenommen) das “Alles-oder-Nichts-Gesetz”; das bedeutet, dass genau ein AP genau eine vollständige Zuckung einer Muskelfaser auslöst.

Vom Rigor (irreversible Starre mangels ATP) und dem Tetanus (Dauerkontraktion aufgrund hoher AP-Frequenz; Tetanie Krämpfe durch Üererregbarkeit, die ebenfalls eine hohe AP-Frequenz zur Folge hat), ist weiters die Kontraktur zu unterscheiden. Im Gegensatz zum Tetanus müssen bei der Kontraktur keine fortgeleiteten AP auftreten. Die Membran ist aber lokal mehr oder weniger stark dauerdepolarisiert, z.B. bei der Kaliumkontraktur, oder aber auch nicht depolarisiert, z.B. bei der Coffeinkontraktur, welche bei einem normalen EM auftreten kann. Coffein in hoher Konzentration bewirkt ohne Membranerregung eine Kontraktion durch Ca++-Freisetzung aus dem L-System. Bei Kalium wird die Membran depolarisiert, wobei der Grad von der Konzentration abhängt. Eine Absenkung von [Ca++]a würde eine Erniedrigung der [Ca++]i zur Folge haben, wodurch es zu einer Entkoppelung käme, und es könnte trotz Depolarisation keine Kontraktion stattfinden.

Die Myosinköpfchen bleiben am Aktin gebunden, wenn kein ATP zur Verfügung steht (Weichmacherwirkung des ATP).

Die Kontraktion der Tonusfasern (Augenmuskelfasern; Teil der intrafusalen Fasern) ist immer eine Kontraktur, die nicht durch ein AP, sondern durch Depolarisation ausgelöst wird. Die tonischen Fasern folgen also dem Alles-oder-Nichts-Gesetz nicht. Die Kontraktionskraft wird bei diesen Fasern durch die [Ca++]i reguliert (siehe “glatte Muskulatur”).

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4 Steuerung der Kraftentwicklung

Normalerweise wird die Kontraktionskraft und Geschwindigkeit durch Rekrutierug, d.h. durch Aktivierung von mehr und mehr Fasern gesteigert bzw. reguliert. Von der Rekrutierung abgesehen kann die Kraftentwicklung eines Muskels auch für einzelne Fasern einer motorischen Einheit beeinflußt werden, und zwar durch den Summationseffekt, der bis zum Tetanus steigerbar ist. Durch die asynchronen Zuckungen oder Tetani der verschiedenen motorischen Einheiten kommt es zu einer gleichmäßigen Kontraktion eines Muskels.

Beim glatten (kompletten) Tetanus einer motorischen Einheit ist eine Kontraktionskraft vom doppelten bis vierfachen Ausmaß gegenüber von Einzelzuckungen möglich.

Die Kraft, die ein Muskel entwickeln kann, ist vom physiologischen Querschnitt (Summe der Querschnitte der Einzelfasern) abhängig. Bezogen auf cm2 können quergestreifte Muskeln mehr als 40 N entwickeln. Die Muskelkraft hängt abgesehen von der nervösen Aktivierung (Summation, Tetanus und Rekrutierung), auch von den äußeren mechanischen Bedingungen ab.
Die Kraftentwicklung wird auch von der Ruhedehnung (bzw. der Ausgangslage vor der Kontraktion) beeinflußt, wie wir später noch sehen werden.

Ich möchte nun noch 3 weitere Begriffe anführen, bevor wir zur Muskelmechanik übergehen:
Auch in Ruhe findet man bei den meisten Muskeln eine gewisse Aktivität; dieser durch γ-Fasern beeinflußte “Reflextonus” kann durch geistige Anspannung oder Erregung verstärkt werden; er erlischt nur bei tiefer Entspannung.
Bei einer “Myotonie” ist die Erregbarkeit der Zellmembran stark erhöht.
Dystrophie” ist eine degenerative Erkrankung, bei der die kontraktilen Elemente betroffen sind.

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5 Muskelmechanik – Kontraktionsformen

Die auxotonische Kontraktion ist eine Kontraktion, bei der die Muskellänge abnimmt (es ist zu berücksichtigen, dass sich die Sehnen bei Muskelverkürzungen dehnen können), bei gleichzeitiger Zunahme der entwickelten Kraft.

Bei der Isometrischen Kontraktion?? kann sich der Muskel nicht verkürzen, heißt es in gewissen Lehrbüchern, siehe medic-Art Anhang zur Frage 7

Auch bei der isometrischen Aktivität spannen sich die serienelastischen Elemente der Muskelfaser (Querbrücken, Z-Scheiben, Sehnenansätze…).

Die isotonische Kontraktion ist die Muskelverkürzung bei konstanter Muskelspannung (Belastung).

Die Beziehung zwischen Zugkraft (Last) und Dehnung kann in der Ruhedehnungskurve dargestellt werden.

Der Muskel leistet bei der isotonischen Kontraktion die Arbeit:
Hubhöhe mal Last, wobei die Hubhöhe der Muskelverkürzung entspricht (siehe unten). Diese ist um so geringer, je schwerer die Last ist.

Die charakteristische Beziehung, der im Kontraktionsmaximum erreichten Muskellänge zu der Vorbelastung (pre-load), ist üersichtlich in der Kurve der isotonischen Maxima ersichtlich. Nun ist es zuerst einmal erforderlich zu erklären, was man unter Ruhelänge eines Muskels versteht. Mit Ruhelänge wird die Länge eines Muskels bezeichnet, aus der heraus er die größte Spannung entwickeln kann. Diese Länge entspricht nicht der Länge, die ein isolierter Muskel von selbst einnimmt, sondern der Länge eines Muskels in situ bei entspannter Haltung (dies ist eine sinnvolle Einrichtung der Natur, ob die Bezeichnung auch so sinnvoll ist, mögen Sie selbst beurteilen).

Wenn man einen Muskel von der Ruhelänge aus dehnt, so wird er passiv gespannt, er ist elastisch (aber nicht plastisch wie der glatte Muskel). Die Spannung nimmt dabei nicht linear zu (wie eine Feder im Hooke’schen Bereich), sondern bei größer werdender Belastung nimmt sie zu, wie es in der Ruhedehnungskurve dargestellt wird. Die hierfür verantwortliche Parallelelastizität hat ihr Substrat im Sarkolemm, L-System und in bindegewebigen Strukturen. Die Myofibrillen selbst sind im erschlafften Zustand fast widerstandslos dehnbar, da die Vernetzung der Querbrücken fehlt.

Die Vordehnung bestimmt die Größe der passiven Anspannung des elastischen Muskels, und sie bestimmt auch wieviel Kraft bei der jeweiligen Länge des Muskels zusätzlich entwickelt werden kann, wenn er aktiviert wird.

Der isometrische Kraftzuwachs bei der Kontraktion überlagert sich der passiven Anspannung des Muskels und so wird das isometrische Kontraktionsmaximum bzw. Aktivitätsmaximum erreicht.
Wegen der Parallelschaltung der elastischen, passiven Kräfte zu den aktiven, kontraktilen Kräften ist die Wirkung additiv. Wenn man die Aktivitätsmaxima (Kontraktionsmaxima) bei den verschiedenen Längen des Muskels (oder des Sarkomers) gegen die Muskellänge in ein Diagramm einträgt, erhält man die Kurve der isometrischen Maxima.

Abbildung 4: Sarkomerelemente

Von dieser Kurve muss die Ruhedehnungskurve subtrahiert werden, um über die aktive Kontraktionskraft eines Muskels (Sarkomers) Aufschluss zu erhalten.

Das Optimum liegt bei den Sarkomeren etwa um zwei µm, was der Ruhelänge (mit Vordehnung!) entspricht.
Bei kleineren Längen behindern sich die Af und Mf gegenseitig, bei größeren Längen können nur weniger Myosinköpfchen wirksam werden, weil eben nur kleinere Teilstücke der Af und Mf überlappen.

Diagramm 1: Spannungs-Diagramm

Bei Längen die größer sind als 3,6 Mikron laufen die Ruhedehnungskurve und die Kurve der isometrischen Maxima zusammen, der Muskel kann dort keine aktive Kraft mehr entwickeln:
Beim Herzmuskel entspricht diesem Längen-Spannungsdiagramm das Druck-Volumen-Diagramm. Der Herzmuskel ist aber nicht so gut dehnbar, d.h. die passive Ruhespannung ist größer als beim Skeletmuskel und der Arbeitsbereich liegt im aufsteigenden Teil der Kurve.

Die Unterstützungskontraktion – ermöglicht den Einfluss der Last auf die Hubhöhe festzustellen und zwar unabhängig von Veränderungen der Vorbelastung. Die Vordehnung wird dabei durch eine Anschlagschraube verhindert (die Last kann den Muskel nicht dehnen).

Diagramm 2: Unterstützungsmaxima

Der tetanisch stimulierte Muskel kontrahiert zuerst isometrisch und wenn dann die Last gleich der Kraft ist, beginnt die isotonische Kontraktion. Die Hubhöhe ist um so größer, je geringer die Belastung ist, daher erreicht der nur wenig belastete Muskel eine geringere Länge (stärkere Kontraktion, größere Hubhöhe). Bei gleicher Belastung ist in der Kurve der Unterstützungsmaxima eine stärkere Verkrzung als bei den isotonischen Maxima zu erkennen.
Zur Ermittlung der Unterstützungsmaxima benötigt man die Ruhedehnungskurve, die Kurve der isotonischen Maxima und die Kurve der isometrischen Maxima. Eine genaue Ausführung finden Sie unter der Frage “Herzcyclus”. Hier wird nur ein Beispiel in Anlehnung an 1 gezeigt.

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6 Die Muskelarbeit; Verkürzungsgeschwindigkeit

Sie ist das Produkt von Hubhöhe (isotonische Kontraktion) und der Last (entspricht der isometrischen Aktivität).
Arbeit = Kraft mal Weg [N*m = Joule (J)]
Leistung = Arbeit pro Zeit J/s = Watt (W)

Bei mittlerer Belastung ist der Wert der Arbeit am größten. Die geleistete Arbeit ist Null, wenn der Muskel nicht belastet ist, oder, wenn die Last der isometrischen Maximalkraft gleichkommt – der Muskel kann sich dann ja nicht verkürzen – er leistet in diesem Fall aber innere Arbeit, welche in Wärme umgesetzt wird.
Die Kraft eines Muskels, bzw. die Belastung, wirkt sich auch auf die Geschwindigkeit der Kontraktion aus (schneller Schlag eines trainierten Boxers).

Diagramm Kraft-Geschwindigkeits-Relation

Unbelastet kann sich ein Muskel mit maximaler Geschwindigkeit verkürzen.
Mit zunehmender Belastung (auch die Masse der bewegten Gliedmaßen muss berücksichtigt werden) nimmt die Kontraktionsgeschwindigkeit in hyperbolischer Weise ab, was mit Hill’s Kraft – Geschwindigkeitsrelation zum Ausdruck gebracht werden kann.
Bei halbmaximaler Belastung erreicht die Geschwindigkeit ca. 1/5 des Wertes der Maximalgeschwindigkeit ohne Belastung.
Wenn die Belastung größer ist, als die isometrische Maximalkraft, so wird der Muskel gedehnt. Dadurch kommt es auch zur Bremswirkung durch die Muskeln beim Bergabgehen. Sehr große Lasten (Stemmer) können nur mit geringer Geschwindigkeit gehoben werden. Willkürlich kann man die Geschwindigkeit durch Rekrutierung beeinflussen; je mehr Fasern eingesetzt werden, desto schneller kann die Kontraktion bei geringerer Belastung der einzelnen Fasern erfolgen.

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7 Muskelwärme, Energieumsatz

Bei der Haltearbeit wird nur “innere Arbeit” geleistet, die in Haltewärme umgesetzt wird.
Als unmittelbare Energiequelle dient ATP.
Kreatinphosphat, Glucose (aerob Abbau zu CO2, H2O und Energie, und anaerober Abbau über Pyruvat zu Lactat bzw. CO2 und H2O) sowie Triglyceride (β-Oxidation) sind nur mittelbare Energiequellen.

Es ist mir übrigens völlig unerklärlich, warum man von “weißen” und von “roten” Muskeln spricht, wo die deutsche Sprache doch über Wörter wie weißich, fahl, bleich oder hell und rötlich, rotbraun, dunkler etc., verfügt. Haben Sie schon einmal einen weißen Muskel gesehen?

Schnelle, weißliche Muskeln können in der gleichen Zeit mehr ATP verbrauchen, als langsame, rötliche Muskeln. Weißliche Muskeln dienen v.a. der raschen Bewegung und sind myoglobinarm.
Rötliche, langsame Muskeln sind reich an Myoglobin und Mitochondrien (oxidative Phosphorylierung; Atmungskette). Sie werden v.a. energiesparend für Haltearbeit eingesetzt. Die meisten Muskeln sind allerdings Mischformen.

Myosin ist eine ATP-ase die bei der Kippbewegung der Myosinköpfchen, durch Actin aktiviert, ATP in ADP und P spaltet. Durch die Anwesenheit von Magnesiumionen++ wird ATP nur gespalten, wenn sich die Myosinköpfchen an den Aktivator Actin anlagern. Der ATP-Verbrauch pro Zeiteinheit ist der Muskelkraft proportional (äußere oder/und innere Arbeit).

Hemmung der ATP-Spaltung bewirkt Erschlaffung der Muskelfasern.

Für die Totenstarre ist kennzeichnend, dass die [ATP] unter einen gewissen Minimalwert absinkt.

Nach dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik muss die im Muskel umgesetzte Energie gleich der Summe von mechanischer Energie (Muskelarbeit und Wärmeproduktion) sein. Wenn bei der isometrischen Aktivität auch keine äußere Arbeit geleistet wird, so wird doch chemische Energie in Wärme umgesetzt. Sie ist proportional zur Haltezeit und der dazu erforderlichen Muskelspannung. Die Myosinköpfchen leisten beim Halten eine innere Arbeit. Daher sind Halteleistungen auch ermüdend. Leistet der Muskel Arbeit, so wird er dadurch zusätzlich eine Verkrzungswärme produzieren und dafür ATP verbrauchen. Ein Mol ATP liefert rd. 4 kJ Energie, doch weniger als die Hälfte davon kann in Arbeit umgesetzt werden, der Rest wird in Wärme umgewandelt.

Dadurch kann eine Myofibrille einen Wirkungsgrad von bis zu 50% erlangen, jedoch muss für Erholungsprozesse (Erholungswärme) mit einer Verminderung von 20 – 30% gerechnet werden. Je höher die Arbeitsleistung, um so höher ist der Energiebedarf, womit wir beim Energiestoffwechsel und bei der Sauerstoffschuld angelangt wären.

Bei Dauerleistungen wird das ATP aerob, h.s. durch oxidative Phosphorylierung aufgefüllt. Die Energie stammt v.a. aus der Oxidation von Kohlenhydraten und Fetten. [ATP]i wird auf ca. 5 mmol/l konstant gehalten.

Der arbeitende Muskel kann einen bis zum 1000-fachen Energiebedarf aufweisen. Erhöhter ATP-Verbrauch verlangt eine erhöhte ATP-Synthese, wodurch der 02-Verbrauch ebenfalls steigt. Für die Bildung von einem Mol ATP ist ca- 1/6 Mol 02 nötig. Der oxidative Glucoseabbau ist für die Dauerleistung wahrscheinlich begrenzend. Ein trainierter Langstreckenläufer kann ca. 6 m/s laufen. Die Dauerleistung kann kurzfristig durchbrochen werden (durch anaerobe Glykolyse Glykogenabbau). Für ca. 30 s kann die Leistung auf mehr als das Doppelte der Dauerleistung gesteigert werden. Durch die anaerobe Glykolyse entsteht Lactat und dadurch kommt es zu einer metabolischen Acidose, wodurch die Leistungsfähigkeit eingeschränkt wird (verminderte Enzymaktivität bei verkleinertem pH-Wert).

Es kommt zur Ermüdung. Anaerobe Prozesse treten auch bei Leistungen, die unter der Dauerleistung liegen auf und zwar am Beginn einer Muskeltätigkeit, bis sich der oxidative Stoffwechsel den erhöhten Anforderungen angepaßt hat. Dies ist nach ca. 2 Minuten der Fall (sog. “toter Punkt”). Dann wird soviel ATP durch oxidative Phosphorylierung synthetisiert wie verbraucht wird.

ATP + Kreatin entsteht bis zu diesen Zeitpunkt aus ADP + Kreatinphosphat (Lohmann-Reaktion ). Der Kreatinphosphatspiegel fällt also solange ab, bis die aerobe ATP-Bildung den ATP-Verbrauch ausgleichen kann.

In den ersten Minuten der Erholung wird dann durch Umkehr der Lohmann-Reaktion der Phosphokreatinspeicher unter 02-Verbrauch wieder aufgefüllt. Der dazu benötigte O2 ist sozusagen eine zurückbezahlte Sauerstoffschuld. Sie entspricht der Energie, die der Muskel anaerob umgesetzt hat; durch Hydrolyse von Kreatinphosphat kann sie bis zu 4 l betragen; durch anaerobe Glykolyse bis zu 20 l das dabei gebildete Lactat kann nur durch O2-Verbrauch eliminiert werden. Lactat wird im Herzmuskel oxidiert und großteils in der Leber der Neosynthese von Glykogen zugeführt. Hier sie auch noch angemerkt, dass O2 im Myoglobin gespeichert werden kann.

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8 Substratumsatz

Ruhende Muskeln verbrauchen h.s. Fettsäuren um den Energiebedarf zu decken. Bei der Umstellung auf Arbeit wird die Glykogenolyse (Leber) und die Glucoseaufnahme gesteigert:
Insulin Glucagon; nach der Arbeit: Insulin fördert die Glucosespeicherung.

Besonders in weißlichen Muskelfasern sind eine hohe Phosphorylase-,Triose-Phosphat-Dehydrogenase- und Lactatdehydrogenase-Aktivität feststellbar.

Die Glycerophosphat-Dehydrogenase ist bedeutsam für den Glycero-Phosphat-Cyclus; (Transport von Reduktionsäquivalenten aus dem Cytosol ins Mitochondrium). NADH + H+ wird oxidiert zu NAD+, wobei über die Glycerophosphat-Dehydrogenase aus Dihydroxyaceton + Phosphat Glycerophosphat entsteht. Dieses wird in das Mitochondrium transportiert. Dort erfolgt die umgekehrte Reaktion, ebenfalls über die Glycerophosphat-Dehydrogenase, wobei nun FAD zu FADH2 reduziert wird.

Im Herzmuskel fehlt die Glycerophosphat-Dehydrogenase. Dort werden die Reduktionsäquivalente über den Malatcyclus in die Mitochondrien transportiert.

Der weißliche Muskel ist gut zur Glykogenolyse und Glykolyse geeignet (geringer Myoglobingehalt).
Bei den rötlichen Muskelfasern hingegen findet man eine Enzymausstattung, die auf bevorzugten Fettsäureabbau und Endoxidation im Citronensäurecyclus hinweist.

Diese Energiegewinnung (-umformung) scheint für Dauerleistungen besser geeignet zu sein. Hier findet man eine hohe Citratsynthase- und 3-Hydroxy-Acyl-CoA-Dehydrogenase-Aktivität.

Grundsätzlich werden Kohlenhydrate oder Lipide zur Oxidation herangezogen. AS-Oxidation zur Abdeckung des Energiebedarfs spielt keine wesentliche Rolle.

Der ruhende Muskel gibt etwa die Hälfte der aufgenommenen Glucose wieder als Lactat ans Blut zurück (anaerober Abbau), ein kleinerer Teil wird als Glykogen gespeichert und der Rest wird oxidiert (zu H2 O und CO2).
Beim Beginn von Muskelaktivität wird die Glucoseaufnahme gesteigert und gleichzeitig die Phosphorylase (Glykogenabbau) aktiviert.

Ein großer Teil der Glucose wird aber nicht oxidiert, sondern als Lactat ans Blut abgegeben. Bei Anstrengungen steigt auch der Catecholaminspiegel, der wiederum die Lipolyse fördert.

Bei Hunger oder Diabetes spielt auch die Oxidation von Ketonkörpern zur Energiebereitstellung eine Rolle.

Außerdem muss den Substratumsatz bereffend natürlich auch der Einfluss von Hormonen berücksichtigt werden, wie dies schon anhand der Catecholaminwirkung ersichtlich ist.

Insulin hingegen steigert zwar die Glucoseaufnahme in die Skelettmuskelzelle enorm, jedoch wird – im Gegensatz zu der Catecholaminwirkung – die Glykogensynthese ebenfalls stimuliert (siehe unter “Insulin”).

Bei Hunger kommt es zu einer erhöhten Proteolyse (Insulin ↓) wobei AS aus der Muskelzelle freigesetzt werden. Diese werden zur Gluconeogenese in der Leber verwendet.

Da der Glucoseabbau sowohl für Dauerleistungen als auch für momentane Höchstleistungen (Sauerstoffschuld) bedeutsam ist, soll dazu noch ein kurzer Überblick gegeben werden.

Bis zum Pyruvat verläuft der anaerobe und aerobe Glucoseabbau gleich (Embden-Meyerhof), siehe auch unter “Gewebeatmung” und Kapitel IV.

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9 Oxidative Phosphorylierung für Dauerleistungen

Es werden zwei ATP eingesetzt und mit 2 P-Triosen durch Substratkettenphosphorylierung wieder zurückgewonnen. Dabei wird NAD+ reduziert (hydriert) und 3-Phosphoglycerat entsteht. Daraus wird Pyruvat gebildet, wobei ein ATP pro Triose gewonnen wird. Über die Atmungskette kann das NADH. H+drei ATP liefern.

Beim aeroben Abbau wird nun Pyruvat oxidativ decarboxyliert zu Acetyl-CoA, wobei wieder NAD+ reduziert wird. Dieses kann dann wiederum drei ATP liefern. Wenn die aktivierte Essigsäure nun auch noch oxidiert wird, kann aus 1 mol Glucose 38 ATP gewonnen werden.

Das NADH.H+ (welches natürlich auch aus dem Citratcyclus oder der Fettsäureoxidation stammen kann) wird durch die Atmungsketten-Phosphorylierung mit O2 (Myoglobin, Hämoglobin) zu NAD+ oxidiert und die Energie als ATP gespeichert.

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10 Anaerober Glucose-Abbau

Dieser kommt bei starker, kurzer Belastung zur raschen ATP-Synthese zur Anwendung. Bis zum Pyruvat verläuft der Abbau, wie erwähnt, gleich.

NADH..H+ wird dann aber von der Lactat-Dehydrogenase zu NAD+ oxydiert. Das Pyruvat wird dabei zu Lactat reduziert. Lactat (Milchsäure) wird vom Muskel ins Blut abgegeben und kann in der Leber und im Herzmuskel unter O2-Verbrauch wieder zu Pyruvat oxydiert werden. Dieses findet dann, wie gesagt, in der Leber Verwendung zur Gluconeogenese und im Herzmuskel dient es der ATP-Gewinnung über den Citratcyclus und die Atmungskette.

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11 Zwischenfragen

  • Was ist das Treppen-Phänomen?
  • Was ist ein Tonus? (Tonus kommt übrigens vom grch. “tonos” = Spannung)
  • Welche Arten von Muskelfasern kann man unterscheiden?
  • Welche Muskelfasern zeigen einen hohen Myoglobingehalt?
  • Wie unterscheiden sich die versch. Muskeln bezgl. der Tetanisierbarkeit (Herzmuskel)?
  • Was versteht man unter motorischer Einheit?
  • Was bewirkt die Vordehnung?
  • Welche Kontraktionsarten können unterschieden werden?
  • Zeichnen Sie die Ruhedehnungskurve auf (natürlich ist diese auch zu erklären)!
  • Zeichnen Sie die Kurve der isometrischen Maxima!
  • Erklären Sie die elektromechanische Koppelung!

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6) ** Das Elektroencephalogramm (EEG)

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    1 Zur Entstehung des ECoG bzw. EEG:

    Die Ursache liegt h.s. in der postsynaptischen Aktivität der corticalen Neurone! Es wird nicht die fortgeleitete und auch nicht die Aktivität der Gliazellen registriert, sondern die elektrotonische Ausbreitung der EPSP und IPSP entlang der Dendriten führt in dem Volumenleiter zu den Potentialschwankungen!

    Positive Potentialschwankungen an der Cortexoberfläche entstehen durch pos. Aktivitäten (EPSP) in tieferen Schichten oder durch IPSP an oberflächlichen Schichten und umgekehrt.

    Das ECoG ist eine Ableitung von der Hirnrinde. Es unterscheidet sich nicht viel vom EEG, das von der Schädeldecke abgeleitet wird. Die Amplituden sind beim EEG aIlerdings etwas kleiner und liegen im Bereich bis zu 100 Mikrovolt

    Die Amplituden (bis 100 µV) sind aber, wie auch die Frequenzen (1 bis 50 Hz) vom

    Ableiteort, Wachheitsgrad, Alter, Stoffwechsellage, pO2 und pCO2, Hormonen (Cortisol), Blutdruck usw. abhängig.

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    2. Grundrhythmus

    Der Grundrhythmus in Ruhe wird von α-Wellen, die eine Frequenz von ca. 10 Hz aufweisen gebildet. Beim Öffnen der Augen kommt es zur alpha-Blockade, wobei β-Wellen mit rd. 20 Hz zum Vorschein kommen.

    α-Wellen haben etwa 8 – 13 Hz und 50 µV;

    β-Wellen liegt zwischen 14 und 30 Hz und die Amplitude < 50 µV.

    Die α-Blockade wird im Praktikum demonstriert; sie ist parietal und occipital gut ausgeprägt ableitbar. Auch durch andere Sinnesreize oder durch geistige Konzentration kann der α-Rhythmus blockiert werden.

    Diagramm 1 α-Rhythmus

    Die rhythmische Aktivität, besonders der α-Rhythmus, wird durch tiefere Strukturen, vorwiegend den Thalamus, induziert. Diese multiplen thalamischen Schrittmacher induzieren zwar die rhythmische Aktivität, aber sie werden wiederum durch retikuläre Strukturen modifiziert; d. h. retikuläre Strukturen wirken synchronisierend (rhythmusbildend) und desynchrosierend auf denThalamus ein.

    Laut 2 sind für die synchrone Aktivität einerseits der Thalamus durch rhythmische Entladungen und andererseits die gegenseitige Beeinflußung der Dendriten verantwortlich.

    Dazu ein Zitat aus 2 Seite 168:

    “Wenn 2 Nervenfasern sich Seite an Seite in einem Volumenleiter befinden, dann führen Depolarisationen der einen Faser fast nie zum Entstehen eines Aktionspotentials in der anderen, wohl aber zur Beeinflußung ihrer Erregbarkeit. Der äußere Stromfluss zur depolarisierten Zone an der aktiven Faser bewirkt nämlich an der nächsten Faser in unmittelbarer Nachbarschaft teilweise Depolarisation und beiderseits davon Hyperpolarisation; an Fasern in Nähe aktiver inhibitorischer Endigungen hingegen erzugt ein entgegengesetzter äußerer Stromfluss Hyperpolarisation (Abb. 11.10). In einer großen Gruppe ähnlich orientierter Nerfenfortsätze fördert eine solche parallele Bildung von Stromabflüssen (sinks) bzw. -quellen in benachbarten Fasern Synchronisierung des Stromfluss.
    Abb. 11.10 Gegenseitige Beeinflussung zweier benachbarter markloser Nervenfasern in einem Volumenleiter. Bei Aktivierung der Faser 2 (Depolarisation bei S) erfaßt der extracelluläre Stromkreis auch die Membran der Faser 1, wo sich bei X und Z positive Ladungen anhäufen (Hyperpolarisation der Membran), während von Y positive Ladungen abgezogen werden (Hypopolarisation).
    Die Dentriten-Potentiale des Cortex werden durch Projektionsfasern vom Thalamus beeinflußt…..” Zitat Ende.

    Meiner Meinung nach ist es erstens schade, dass die Gliazellen an einer anderen Stelle abgehandelt werden, wo sie offenbar besser ins Konzept passen, und zweitens finde ich die Abb. 10.11 zwar nicht ganz so grotesk wie B. Oders Darstellungen, doch irreführend ist sie schon einigermaßen. Denn die eingezeichneten Minus können im Gegensatz zu den Plus keine Ladungen darstellen, sondern sie sollen andeuten, dass an dieser Stelle die Plus weniger werden. Dies geht auch aus dem Text irgendwie hervor.

    Weit einfacher und klarer wäre es aber statt den Minus einfach die positiven Ladungen weniger dicht einzuzeichnen.

    Viel interessanter wäre aber eine Darstellung der Auswirkung, des durch die Ströme entstehenden elektrischen Feldes auf die Umgebung (Membranmoleküle). Doch wenn man schon wie bei Abb. 11.10 in höchsten, geistigen Gefilden schwelgt, so sollten in diesen graphischen Meisterstücken trotzdem wenigstens “Zwetschken weniger Zwetschken nicht Melonen sein”.

    Es besteht auf jedenfall ein Potentialgradient von innen nach außen (etwa -90 mV) und zwar sowohl in Faser 1, als auch in Faser 2. An der Stelle S bzw. Y ist das EM dann z.B. -85 mV und an X und Z etwa -95mV.

    Für die rhythmische Entladung des Thalamus werden nach 2 folgende Phänomene verantwortlich gemacht: Recruiting response, burst activity, reverberating activity und natürlich postinhibitorische Rebound-Erregung.


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    3 Ereigniskorrelierte Potentiale (EKP)

    Bei der, die Zielmotorik betreffenden Vorbereitungssituation treten das Bereitschaftspotential, das Erwartungspotential und die prämotorische Positivierung auf.

    In Graz gibt es dazu ein Forschungsprojekt, wo versucht wird, sozusagen mit den Gedanken (Vorbereitungssituation) einen Computer zu steuern. Der Cursor kann dabei ber EKP, die mittels EEG-Elektroden abgeleitet werden, auf dem Monitor bewegt werden. Das Ziel ist, schwerstbehinderten Menschen eine Möglichkeit zu schaffen, mit Gedanken ihren Bewegungsapparat (Hilfseinrichtungen) zu steuern.


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    4 Evocierte Potentiale (EP)

    EP sind Potentialschwankungen im ZNS, die als Antwort auf Reizung von peripheren Receptoren, Nerven bzw. sensorischen Strukturen auftreten; z. B. ein somatisch evociertes Potential (SEP) bei dem es nach Reizung peripherer somatischer Nerven zu langsamen Potentialschwankungen kommt. Als “primäres evociertes Potential” bezeichnet man die erste positive Auslenkung (Schwankung), die nur in einem bestimmten Gebiet auftritt. Ein “sekundäres EP” ist die späte Antwort, die länger andauert und ebenfalls h.s. durch synaptische Aktivität zustandekommt.


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    4.1 Bedeutung der EP

    Die diagnostische, klinische Bedeutung der Messung von EP’s liegt v.a. in der Überprüfung sensorischer und subcorticaler Leitungssysteme. Das akustisch evocierte Potential (AEP) wird u.a. zur Früherkennung von Taubheit beim Kind angewandt. Es finden sich sechs positive Gipfel im AEP, die den jeweiligen Schaltstellen der Hörbahn entsprechen: I – Hörnerv, II – Nucleus cochlearis dorsalis et ventralis, III – Olivenkern, IV und V – Nuclei lemnisci lateralis (lat. Linsenkörper) und Colliculi inferior, VI – Thalamus (Corpus geniculatum mediale). Das visuell evocierte Potential (VEP) weist wegen der Informationsvielfalt (Farbe, Leuchtdichte, Muster, Kontrast…) eine komplexere Struktur auf als das AEP.


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    5 Zur Ableitung und Auswertung des EEG

    Es gibt internationale Standardisierungen, um eine Vergleichsmöglichkeit zu schaffen (Filter, Papiergeschwindigkeit, Elektrodenlage…). Bei normaler, achtkanaliger, unipolarer Ableitung befinden sich je zwei Elektroden frontal, präcentral, parietal und occipital auf der Schädeldecke und eine indifferente Referenzelektrode z. B. am Ohrläppchen. Es werden aber auch bipolare Ableitungen durchgeführt. Die Auswertung kann händisch oder aber mittels digitaler Analysatoren erfolgen. Interessant sind an den Wellen v.a.: Frequenz, Amplitude, Form, Verteilung und Häufigkeit.


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    6 Formen und Bedeutung des EEG

     

    • α-Wellen:Grundrhythmus bei geschlossenen Augen, rd. 10 Hz und größer oder gleich µ50 V, besonders occipital ausgeprägtes Auftreten
    • β-Wellen: kommen beim Öffnen der Augen vor (α-Blockade, rd. 20 Hz und < µ50 V)
    • θ-Wellen: rd. 6 Hz (bei Kindern) und
    • δ-Wellen: 1 bis 5 Hz, kommen normal bei erwachsenen Menschen im Wachzustand nicht vor, sind aber kennzeichnend für bestimmte Schlafstadien.

    Das EEG ist der wichtigste Zugang zur menschlichen Informationsverarbeitung und Verhaltenssteuerung.


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    6.1 Klinisch-diagnostische Bedeutung des EEG

    Hier sind zu nennen:
    Der Einsatz bei Epilepsie, Rindenläsionen, Stoffwechselstörungen (Glucose, O2, CO2). Pathologischerweise können Krampfspitzen und steile Wellen auftreten (2 bis 3). Weiters sei der Einfluss durch Medikamente (besonders Psychopharmaka), Hormone und des Alters noch einmal erwähnt.

    Das Isoelektrische- oder Nullinien-EEG wird als Kriterium für den Tod gewertet (außerdem bei Hirntod Mydriasis, Areflexie, Atonie).

    Zur Differenzierung Epilepsie – Hypocalcämie kann ein Anfall mit Flackerlicht ausgelöst werden, das die Frequenz hat wie der Rhythmus der Wellen, die über der occipitalen Region abgeleitet werden; der Rhythmus schaukelt sich dadurch auf und kann auf andere Hirnregionen übergreifen.

    Die α-Frequenz nimmt ab bei:
    [Blutglucose] ⇑, Körpertemperatur ⇓, [Glucocorticoid] ⇓ und bei p CO2 ⇑ und umgegkehrt.

    Durch Hyperventilation ⇒ pCO2 ⇓ ⇒ α-Frequenz (Manifestation von Störungen).


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    6.2 Das EEG wird auch in der Schlafdiagnostik eingesetzt

    Nach der “Retikularistheorie wird der Schlaf-Wach-Rhythmus vom ARAS (aufsteigendes retikuläres aktivierendes System) gesteuert.

    In der Formatio reticularis ist auch die Weckreaktion (Arousal) auslösbar. Die zum ARAS gehörenden aufsteigenden Bahnen werden als unspezifisches System (siehe Frage Sensibilität VSS) bezeichnet und so vom spezifischen sensorischen System abgegrenzt.

    Nach der “Serotonergen Schlaftheorie” wird der Schlaf durch Serotoninausschttung aus den Raphekernen eingeleitet;

    Raphekerne sind aber andererseits im Arousal am aktivsten; Für die Einleitung des REM -Schlafes scheint der Ncl. subcoeruleus verantwortlich zu sein. Für die circadiane Periodic sind neben sozialen Zeitgebern, Oscillatoren, die vermutlich im Hypothalamus lokalisiert sind, wesentlich.


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    6.3 Bestimmung der Schlafstadien mit dem EEG

    Abbildung: EEG-Wellen

    Es sind bis zu 5 Stadien abgenzbar:

    1. Stadium A: α-Wellen beginnen sich aufzulösen; es treten sehr kleine δ-Wellen auf; Übergang zum Einschlafen (kann auch dem Wachzustand zugerechnet werden).
    2. Stadium B: Einschlafstadium – leichter Schlaf, gekennzeichnet durch ι-Wellen am Ende treten präzentral Vertexzacken auf.
    3. Stadium C: Nach den Vertexzacken werden Reize von außen nicht mehr registriert (leichter Schlaf); es treten sogenannte Schlafspindeln, β-Spindeln) sowie K-Komplexe auf.
    4. Stadium D: Mittlerer Schlaf, gekennzeichnet durch δ-Wellen (3-5 Hz)
    5. Stadium E: Tiefschlaf, das EEG ist synchronisiert, langsame δ-Wellen, die kleiner als 1 Hz sind, sind zu finden

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    7 Der REM-Schlaf

    Im REM-Stadium (rapid eye movements) sind EOG-Salven (Elektrooculogramm) ableitbar. Das EEG gleicht dem des Einschlafstadiums – daher auch die Bezeichnung “paradoxer Schlaf” oder “desynchronisierter Schlaf.”
    Non-REM-Schlaf = synchronisierter = “slow wave Schlaf”;
    meist treten 4 bis 5 REM-Phasen pro Nacht auf, wobei die Dauer jeweils um die 20 Min. beträgt die Träume sind den REM-Phasen zuzuordnen; möglicherweise hat der REM-Schlaf eine besondere Bedeutung in der Ontogenese des Gehirns eines Individuums. Im Alter nimmt jedenfalls neben der absoluten Abnahme der Gesamtschlafdauer auch der relative Anteil des REM-Schlafes ab.


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    8 Corticale Gleichspannungspotentiale

    Zwischen Hirnrinde und weißer Substanz bzw. indifferenter Elektrode kann ein Bestandspotential abgeleitet werden, welches ebenfalls Schwankungen aufweist. Da diese Potentiale und Potentialschwankungen aber sehr gering sind, ist wegen der technischen Aufwendigkeit kaum klinische Nutzbarkeit gegeben. Bei Erhöhung der [CO2] oder Verminderung der [O2] sowie bei Krampfentladungen kommt es zu negativen Gleichspannungsänderungen. Der Ursprung ist an den apikalen Dendriten zu suchen, wobei aber ebenfalls ein thalamischer Einfluss und ein Beitrag der Gliazellen gegeben ist.


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    9 Weitere Untersuchungsmöglichkeiten von Hirnaktivität, -stoffechsel und -durchblung

    #) Das Magnetoencephalogramm (MEG):

    Bewegte Ladungen induzieren ein Magnetfeld, welches mittels Detektoren registriert werden kann; es wird damit eine bessere Auflösung bezüglich des Entstehungsortes der corticalen Aktivität als beim EEG erreicht.

    #) Computertomographie (CT):

    Die CT funktioniert ohne Kontrastmittel; die Röntgenstrahlen werden auf einer Seite abgestrahlt und auf der anderen Seite mittels Sintillationsz�lern registriert.

    #) Positronenemissionstomographie (PET):

    Radionuklide, z.B. 15O setzen Positronen frei; bei Kollision mit einem Elektron werden γ-Strahlen im Winkel von 180° ausgesendet. (Metabolische Landkarten entstehen, wenn die Radionuklide in verschiedene Moleküle eingebaut werden, z.B. in Glucose oder Wasser).

    #) Kernspintomographie (NMR):

    Durch die Rotation der Protonen entstehen Kernspins, die durch Anlegen eines Magnetfeldes (bei Diagnosegeräten ca. 0,2 Tesla) ausgerichtet werden. Es kommt dadurch zur Anregung bzw. Resonanz der Atomkerne und zur Aussendung elektrornagnetischer Strahlung. Bilder in jeder Schnittrichtung sind möglich: Auflösung etwa 1 mm.


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    10 Anmerkung zur klinischen Anwendung des EEG

    Bzgl. der pathologischen Prozesse (subdurale Hämatome, Cortexläsionen, epileptogene Herde…) ist zu sagen, dass das EEG zu deren Lokalisation eingesetzt wird.
    Normalerweise findet man an korrespondierenden Stellen beider Hemisphären, bzgl. Form und Rhythmus analoge EEG-Kurven; sind pathologische Veränderungen gegeben, so kann Phasenverschiedenheit auftreten.

    Anmerkung bzgl. Epilepsie:

    grand mal -Anfälle: tonische Phase – hohe EEG-Aktivität

    clonische Phase – spikes und langsame Wellen alternierend

    petit mal -Anfälle: lt. 2 ähnliches EEG wie bei Versuchstieren im elektrischen Schock; Doppelpotentiale mit spike und abgerundeter Welle im 3/s-Rhythmus.


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    11 Zwischenfragen:

    • Welche Einsatzgebiete für das EEG gibt es?
    • Welche Faktoren beeinflussen das EEG?
    • Wie beeinflussen Wach- bzw. Schlafzustände das EEG?
    • Was versteht man unter “Schlafstadien”?
    • Was sind REM-Phasen (Dauer, Häufigkeit)?

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    Bildquelle: Wikipedia Hochgeladen von Kristina Walter

5) Synapsen

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1 Funktion der Synapsen

Synapsen dienen der Informationsüberleitung von Zelle zu Zelle und zwar chemisch oder elektrisch. Weiters bieten sich Synapsen als Ort möglicher Informationsmodulation an und sie bewirken außerdem, dass sich AP nur in eine Richtung ausbreiten können. Schematisch läuft die chemische synaptische Übertragung ungefähr so ab:
Ein AP bewirkt an der präsynaptischen Membran über einen Ca++-Einstrom die quantenweise Freisetzung eines Transmitters aus den Vesikeln in den synaptischen Spalt; diese Überträgersubsanzen binden an einen Membranreceptor der postsynaptischen Membran, der nun die Membrankanäle beeinflußt; es kommt zu einer Änderung von g Ion (Na+, Ca++, K+) und es folgt eine De- oder Hyperpolarisation an der postsynaptischen Membran. Es entsteht also ein IPSP (inhibiting postsynaptic potential) oder ein EPSP (erregendes postsynaptisches Potential) oder aber auch ein Endplattenpotential (überschwelliges EPSP) an der motorischen Endplatte.

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2 Ausbreitung eines EPSP bzw. eines IPSP

Ein EPSP (auch für IPSPs gültig) breitet sich nur elektrotonisch – eine andere Möglichkeit gibt es unterhalb des “firing levels” nicht – aus. Auch eine lokale Antwort (keine Fortleitung) breitet sich elektrotonisch, mit t (5 bis50 ms) und l (0,1 bis 5 mm) aus. Wobei es zu einer Entladung des Membrankondensators kommt; (exponentieller Potentialverlauf mit dem Exponenten -t / t). Für den Abstand vom Reizort gilt die exponentiellen Verkleinerung der Amplitude mit dem Exponenten -t /l. D.h. in einer Entfernung von einem l ist das EPSP bzw. das IPSP auf 37% der ursprünglichen Amplitude abgefallen. Ein EPSP kann daher höchstens bis “cm” vom Ursprung entfernt meßbar sein; ein passives Verhalten der Membran ist vorausgesetzt. Die NaK-Pumpe wirkt gegen EPSP und IPSP; sie versucht ja über die Transportrate das EM konstant zu halten. Das EPSP (IPSP) breitet sich also elektrotonisch von der depolarisierten Stelle an der postsynaptischen Membran eines Dendriten oder Nervenzellkörpers zum Axonhügel hin aus.
Dort kann durch räumliche und zeitliche Summation wiederum ein AP generiert werden. Auch das Receptorpotential (Generatorpotential breitet sich elektrotonisch vom Receptor zum 1. Schnürring eines Axons aus und kann dort wiederum für die Generierung eines AP verantwortlich sein.
Bei sekundären Receptoren (Sensoren) liegt eine Synapse dazwischen (siehe Receptorphysiologie).
An der motorischen Endplatte wird im Unterschied zu anderen Synapsen immer ein AP ausgelöst; man kann in diesem Fall von Erregungsübertragung sprechen (Alles-oder-Nichts-Gesetz). An der postsynaptischen Membran entsteht hier also kein EPSP wie an anderen Synapsen, sondern immer ein überschwelliges Endplattenpotential
Im Zusammenhang mit der elektrotonischen Ausbreitung wird auch der Begriff current-sink gebraucht. Dazu ist zu sagen, dass current-sink definiert ist als:
Abzug positiver Ladungen (Strom-Senke).
Leider gibt es bezüglich der Verbindung EPSP – AP mittels elektronischer Ausbreitung und dem Begriff current-sink recht irreführende Darstellungen.
Ich habe daher ein anderes Schema gewählt, welches die Verhältnisse verdeutlichen soll:
Die kleinen, roten Pfeile symbolisieren die elektrotonische Ausbreitung mit Verlust und Verzögerung, bestimmt durch t und l. Die Dichte der Ladungen sollen die Potentialveränderungen symbolisieren. An der Stelle t kann durch räumliche und zeitliche Summation ein AP generiert werden. Das einzelne EPSP ist am Axonhgel, wenn es z.B. 0,1 mm von der Synapse entfernt ist, etwas kleiner als am Ursprungsort.

Abbildung 1 Bez. Skizze 14 Elektrotonus

Es nimmt durch den Ausstrom von K+-Ladungen (erhöhte g K+ wegen positiverem EM nach dem geringen Na+-Einstrom) entlang der Membran ab (Verlust der elektrotonischen Ausbreitung).
Die NaK-Pumpe vermag, wie gesagt, das EPSP ebenfalls zu verkleinern.
Synaptische Ionenkanäle können über erregend wirkende Transmitter depolarisierend auf die postsynaptische Membran wirken (Erhöhung von g Na+), oder sie bewirken eine Hemmung (Erhöhung von g K+ und g Cl- – abhängig von Transmitter- und Receptorart). Die Ionenleitfähigkeit an der postsynaptischen Membran wird also geändert, weil sich Überträgerstoffe oder Agonisten an ein Receptormolekül anlagern und diese dann kurze Einzelöffnungen der Kanäle bewirken. Die Einzelströme (bursts) summieren sich zu einem EPSC, welcher das EPSP bedingt.
Das EPSP ist abhängig von der Anzahl der Agonistenmoleküle, die an den Membranreceptor binden. Außerdem natürlich auch von [Ion]a bzw. i, da eine Änderung der Leitfähigkeit wenig nützt, wenn nichts da ist, was geleitet werden könnte.
Die Größenordnung von EPSP liegt zwischen 1 mV und 30 mV; die Dauer zwischen 1 ms und 25 ms, aber s- (slow) EPSP oder ss-EPSP können bis zu Stunden andauern.

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3 Transmitter

Eine ganze Reihe verschiedener Stoffe können als synaptische Überträgerstoffe dienen:
Das Ach wirkt einmal an der motorischen Endplatte erregend, indem es die g Na+ erhöht. An der Skelettmuskulatur (mot. Endplatte) wirkt es in mittleren Konzentrationen wegen der nikotinempfindlichen Receptoren erregend und erst in hohen Konzentrationen hemmend (nikotinempfindliche Rec., nikotinische Rec. des veg. Systems).
Teilweise wirkt Ach an glatten Muskeln durch Erhöhung von g Ca++ ebenfalls erregend.
Als Transmitter des Parasympathicus kann es sowohl erregend als auch hemmend wirken – entscheidend sind die Receptorarten der Zielorgane; siehe nikotinische und muskarinische Receptoren unter “Receptorenwirkung – Receptorenkonzept”.
GABA (g-butric-acid) wirkt z.B. im ZNS und Glycin h.s. an den Motoneuronen hemmend, und zwar durch Erhöhung der g Cl und g K+.
Noradrenalin (NA) und Serotonin können sowohl erregend als auch hemmend wirken, je nach Receptor an der postsynaptischen Membran und je nach Konzentration.
An der glatten Muskulatur der Gefäße sind z.B. a-Receptoren für die Vasconstriction und b-Receptoren für die Vasodilatation verantwortlich.
Weiters wirken die Cotransmitter Met-Enkephalin (Schmerz), Angiotensin II (Gefäße), Somatostatin, VIP (vasoaktives intestinales Peptid) modulierend, oder RH z.B. bewirkt in präganglionären vegetativen Synapsen die langandauernden Depolarisationen, welche den Effekt der “schnellen Synapsen” erhöhen.

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4 Einfluss auf die Wirkungsdauer der Überträgerstoffe

Ein EPSP dauert durchschnittlich ca. 15 bis 20 ms (modulierte auch wesentlich länger); der Transmitter wirkt z.B. an der motorischen Endplatte ca. 1 ms lang; die Cholinesterase spaltet Ach in Acetyl + Cholin;
Cholinesterasehemmer vergrößern daher das EPSP.
Reversibel wirken dabei tertiäre oder quartäre N-Verbindungen wie Eserin (Prostigmin…).
Irreversibel wirken Alkylphosphate wie z.B. das Insecticid E 605 (Nervengase). Der Esterasehemmer E 605 führt auch an glatten Muskeln z.B. in den Bronchien zu Dauerkontraktionen.
Die reversiblen competitiven Esterasehemmer werden u.a. bei Myasthenia gravis oder zur Aufhebung von Anaesthetica eingesetzt.
Ein competitiver Antagonist (Stabilistationsblocker) zu Ach ist z.B. Curare (Pfeilgift), es senkt bzw. stabilisiert das Endplattenpotential und führt über nikotinempfindliche Receptoren zur Lähmung.
Depolarisationsblocker wie Succinylbischolin verhindern durch Depolarisation eine Erregung der Muskelfaser.
Beide werden zu Muskelrelaxierung (Narkose) eingesetzt.
(An muskarinischen Receptoren wirkt hingegen Atropin (Tollkirschengift) blockierend und somit hemmend am Herzen und teilw. an der glatten Muskulatur.)
Weiters ist für die Wirkungsdauer der Abtransport der Überträgerstoffe wesentlich, bes. bei NA, A, GABA und Glutamat.
NA und A werden auch durch MAO (mono-amino-oxydase) neuronal, und durch COMT (Catechol-O-methyltransferase) in anderen Zellen abgebaut.
Durch kooperative Bindung der Überträgerstoffe an den Receptoren kommt es zu einer steilen Abhängigkeit der EPSC von den an den Receptor bindenden Agonisten, wodurch geringe Störpegel (z.B. Stoffwechselprodukte) unwirksam werden.
Nach Denervation kommt es zu einer Hypersensitivität gegenüber Transmitter. Dieses Phänomen tritt auch bei der glatten Muskulatur auf, welche nach Denervation im Gegensatz zur Skelettmuskulatur nicht atrophiert; ebenso ist es bei Drüsen (außer Schweißdrüsen) zu bemerken.

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5 Synaptische Hemmung

An vielen Synapsen entstehen postsynaptisch nur kleine EPSP, oft nur etwa 1 mV groß und ebenso häufig kommt es zu IPSP durch K+-Ausstrom (bzw. Erhöhung der g K+), also einem IPSC. Die Resultierende bei einer Summation ist kleiner, als die arithmetische Summe der IPSP und EPSP. Trifft ein IPSP (g K+ und g Cl ist erhöht) mit einem positiven elektrotonischen Potential zusammen, so kommt es zu einer Verkleinerung des elektrotonischen Potentials, da der Membranwiderstand abnimmt (wegen g erhöht) und daher depolarisierende Ströme kurzgeschlossen werden. Z.B. wird durch den N. vagus am Herz (Sinusknoten, AV-Knoten, Vorhofmyokard) eine Hemmung bewirkt welche ber eine Erhöhung der g K+ erreicht wird, wodurch eine erregende Depolarisation vermindert wird und wodurch das Ruhepotential – soweit eines vorhanden ist – stabilisiert, wenn dieses in der Nähe des EK liegt.
Zur postsynaptischen Hemmung (direkte Hemmung) kommt es durch IPSP.
Als indirekte Hemmung bezeichnet man, wenn die postsynaptische Zelle refraktär gegen Erregung ist. Die postsynaptische Hemmung ist z.B. verwirklicht bei den inhibitierenden Interneuronen der Antagonistenhemmung (siehe “Reflexe”).
Die präsynaptische Hemmung hingegen geschieht über axo-axonale Synapsen, z.B. von zentral über ein inhibitorisches, GABAerges Interneuron an Ia-Fasern, vor der Synapse am Motoneuron. Es handelt sich in diesem Fall um einen Kontrollmechanismus für die Motorik des Rückenmarks. Es können so gezielte Eingänge gehemmt werden, ohne dass dabei die Gesamterregbarkeit des Motoneurons beeinflußt wird.
Zur Bedeutung hemmender Synapsen ist anzuführen, dass z.B. glycinerge Synapsen eine ungehemmte Erregungsausbreitung verhindern;
die g K+ und g Cl- wird dabei erhöht. Wichtig sind auch die Rückkopplungshemmungen zur Einstellung der Verstärkung sensorischer Bahnen. Descendierende Hemmung ist weiters wesentlich zur Fokussierung der Aufmerksamkeit; laterale Hemmung zur Kontrastverschärfung, z.B. im visuellen System oder bei der Mechanoreception der Haut seien noch erwähnt.

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6 Synaptische Summation; Bahnung:

Von räumlicher Summation spricht man, wenn sich von verschiedenen Synapsen ausgehend, EPSP zum Axonhügel hin ausbreiten und sich dort summieren. Zeitliche Summation: Da sich der Membrankondensator mit der Zeitkonstante t entlädt, dauert das EPSP (z.B. 5 ms) länger als der EPSC (z.B. 2 ms); beginnt nun vor völligem Abfall des EPSP ein neuerlicher Strom, so kommt es zu einer zeitlichen Summation. Die räumliche und zeitliche Bahnung, ein synaptischer Eingang (gleichartige Synapsen) ermöglicht einen anderen Eingang die AP-Auslösung ist ein Spezialfall der Summation.
Die komplexe Summe der IPSP und EPSP bestimmt die Frequenz der AP.
Die echte Bahnung ist aber ein präsynaptischer Prozess
Präsynaptische Bahnung kommt auch als Mechanismus für kurzzeitige Lernprozesse in Frage. Mittelfristiges Lernen ist möglich durch Coaktivierung zweier synaptischen Eingänge, wobei einer den anderen bahnt bzw. moduliert. So eine heterosynaptische Bahnung kommt typischerweise in sympathischen Ganglien vor; es gibt dort s-EPSP ( Ach vermittelt) weiters ss-EPSP (mehrere Minuten) ber peptiderge Synapsen, sowie Synapsen von dopaminergen Neuronen, die zwar g Ion nicht verändern, aber über Stunden hinweg die Amplitude der s-EPSP verändern können. Eine weitere Bahnung, die “synaptische Bahnung” entsteht durch erhöhte Frequenz. Zusätzlich zur Summation werden EPSP immer größer durch einen präsynaptischen Prozess der durch Restcalcium bewirkt wird und die [Ca++]i erhöht. Die synaptische Bahnung ist wahrscheinlich die erste Stufe des Kurzzeitgedächtnisses. Eine Bahnung durch längere AP-Serien wird auch Potenzierung genannt. Das Anwachsen des EPSP wird als tetanische Potenzierung bezeichnet. Längere Serien können aber durch Erschöpfung der Vesikel auch Depressionen auslösen. Auch dieDepression kann als Habituation Grundlage für Lern- und Gedächtnisprozesse sein. Das Langzeitgedächtnis beruht eher auf Konsolidierung der Engramme (Gedächtnisspuren), wobei eine Proteinsynthese dazu erforderlich ist. (Unterscheide: genetisches, immunologisches, neuronales Gedächtnis).

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7 Elektrisch-synaptische Übertragung

Elektrische Synapsen sind vielleicht ebenso häufig wie chemische Synapsen, doch bieten sie keine guten pharmakologischen Eingriffsmöglichkeiten. Strom z.B. Na+ fließt in eine Zelle und anschließend über eine noch unerregte Zelle wieder heraus. Dabei kann in der zweiten Zelle ein AP ausgelöst werden. Bei den chemischen Synapsen wird der Strom durch den Membrankanal von den Ionengradienten an der postsynaptischen Membran selbst angetrieben.
Bei der elektrischen Übertragung hingegen liegt die Stromquelle in der präsynaptischen Zelle; ein Überträgerstoff fehlt. Der Strom fließt dabei über gap junctions, die aus Connexonen gebildet sind. Außerhalb des Nervensystems kommen solche Nexus beim Herzen und bei der glatten Muskulatur vor. Die Nexus schließen, wenn der PH-Wert abfällt, oder die [Ca++] ansteigt; z.B. bei verletzten Zellen oder durch Stoffwechselstörungen kann es zur Demarkierung kommen.

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8 Synapsen en passage, Synapsen par distance

Als Synapsen en passage bezeichnet man Parallelkontakte zwischen parallel verlaufenden Axonen und Dendriten. Oft findet man an Dendriten kleine Vorsprnge, denen dann ein terminales Bouton aufsitzt, man spricht in diesem Fall von Dornensysnapsen. Nach Gray findet man eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit: Synapsen Typ 1 – breiterer synaptischer Spalt und eine postsynaptische Membran, welche sich im Gegensatz zum Typ 2 über die ganze Kontaktfläche ausdehnt.
Synapsen par distance – als solch werden die perlschnurarig angeordneten Varikositäten an terminalen, vegetativen, efferenten, postganglionären Axonendigungen bezeichnet, obwohl es sich hier um keine echten Synapsen handelt. Eine echte Synapse ist durch genau eine prä- und eine postsynaptische Membran und den synaptischen Spalt sowie durch den Transmitter gekennzeichnet.
In der Adventitia eines Gefäßes hingegen wird z.B. NA aus einer Vielzahl von Varikositäten gleichzeitig freigesetzt, und wirkt dabei weniger auf einzelne glatte Muskelzellen, sondern vielmehr auf den glatten Muskelzellenverband. Einzelne Zellen sind durch Nexus verbunden. Einige wenige Zellen werden direkt innerviert (echte Synapsen) und deren Erregung genügt um über die gap junctions zu einer einheitlichen Kontraktion zu führen.
Es ist noch anzumerken, dass es auch eine ephaptische Übertragung gibt. Dabei sind aber keine Synapsen beteiligt, sondern es handelt sich um ein Übersprechen in parallelen Fasern, deren Myelinscheide beschädigt oder degeneriert ist. Es kann dabei zu anormalen Empfindungen, Neuralgien, Kausalgien usw. kommen.
Einige weitere Begriffe, die sich durch verschiedene Klassifikationskriterien ergeben: elektrisch-chemisch gemischte Synapsen, reziproke Verbindungen, synaptische Nester, axo-axonale Synapsen, axosomatische Synapsen, axodendritische Synapsen; cholinerge, glycinerge, hemmende oder erregende Synapsen…
Abgesehen von der peripher möglichen Wiederinnervation von Muskeln weisen auch zentrale Axone nach Durchtrennung die Fähigkeit auf, neu auszusprossen. Daraufhin kommt es zu einer Neubildung von Synapsen.
Nicht nur Lernprozesse und Gedächtnisleistungen sind an die Existenz und Funktion von Synapsen gebunden, sondern alle Leistungen des NS sind im hohen Ausmaß durch die Synapsentätigkeit bestimmt.

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9 Zwischenfragen

  • Wie funktioniert die AP-Weiterleitung?
  • Wie kommt es zu einer Informationsberleitung?
  • Was ist ausschlaggebend für die Amplitude eines AP und für die AP-Frequenz?
  • Was versteht man unter präsynaptischer Hemmung?
  • Wovon ist die Größe eines EPSP abhängig?
  • Was verbindet EPSPs und APs?
  • Wie erfolgt die Codierung der Information?
  • Wodurch wird die Zündschwelle erreicht?
  • Was versteht man unter current sink?
  • Was bedeutet Summation?
  • Welche Synapsenverschaltung ist Voraussetzung für dieräumliche Summation?
  • Was vermag ein EPSP zu verringern?

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Weiterführende Links:
Synapsen
Synapse
Grundlagen zum Angriffspunkt der Psychopharmaka
Nervenzelle Wikipedia
Synapse Wikipedia
Schlüssel zum Denken

Internet: Mit Instant Messaging die Familie zusammenhalten

Google Talk

Google Talk

Familien in allen Teilen Europas bedienen sich moderner Internet-Technologie, um in engem Kontakt zu bleiben. Instant Messaging steht bei ihnen laut einer Umfrage hoch im Kurs. Insbesondere ältere Nutzer …
Das Software-Unternehmen Microsoft hat über 10 000 Nutzer seines Windows Live Messenger befragt. Dabei zeigte sich, dass es sich bei rund einem Viertel der Umfrageteilnehmer (23 Prozent) um Großeltern handelt. Etwa drei Viertel der Nutzer aus dieser Gruppe verwenden das Instant Messaging, um mit ihrer Familie einen engeren Kontakt zu halten. In südeuropäischen Ländern, in denen die Familienbande in dem Ruf stehen, besonders eng zu sein, nutzen die Großeltern die Technologie besonders intensiv.

Ich persönlich finde das Jabber-Protokoll in diesem Zusammenhang sehr interessant und erwarte hier noch eine starke Zunahme. Mit Google Talk gibt es für die Förderung des Jabber Protokolls auch eine mächtigen Förderung, die ich sehr begrüßenswert finde. Mit Yahoo, ICQ, Google Talk und Co wird es für MSN bald eng werden, hoffe ich.
Jabber.org

Ich persönlich verwende nur mehr Google Talk und mein Status wird hier auf diesem Blog angezeigt. Wer also Lust zu einem chat mit mir hat, sieht wann ich online bin und kann mich gerne kontaktieren. 😆